Tödliches Begehren - Mortal Desire: Soft-SM-Roman (German Edition)
ist gesichert wie Fort Knox. Und bevor jemand nicht die elektronischen Schleusen überwunden hat, kommt er ins Starlight nicht rein und in di e privaten Etagen schon dreimal nicht.« Gabriel begann leiser zu sprechen, als sie sich den verwanzten Räumen näherten. »Außerdem wird Stokes in diesem Augenblick von der Polizei abgeführt. Du bist hier vollkommen geschützt.«
»Was? Dann ist Elena also auch in Sicherheit? Sie hatten meinen Ausweis und meine Anschrift!« Überrascht blickte Ethan ihn an, worauf ihm Gabriel die Geschichte erzählte, aber natürlich seine Version davon. »Aber wenn es dich beruhigt, werde ich einen meiner Männer vor eurem Haus positionieren«, schloss Gabriel, während er Ethan auf der Couch ablegte.
»Das würdest du tun?«, flüsterte der junge Mann. Dabei ergriff er Gabriels Hand.
Der nickte, ohne ihn anzusehen, und dachte: Ich würde alles für dich tun ...
Ethan wirkte sofort entspannter. Er hatte also nicht aus Furcht nach Hause gewollt, sondern wegen seiner Zwillingsschwester. Der Kleine besaß ein viel zu gutes Herz. Hoffentlich würde Gabriel es ihm nicht zerbrechen ...
Er wählte die Nummer des Arztes, der im Kasino dafür zuständig war, falls sich das Personal verletzte oder es einen Vorfall unter den Besuchern gab.
Dr. Costa Ferre, ein noch recht junger Arzt mit südamerikanischem Aussehen, kam auch schon wenige Minuten später am Starlight an und Gabriel führte ihn in die Suite. Er sah sich Ethan genau an, doch er stellte weder Knochenbrüche noch innere Blutungen fest.
Erleichtert atmete Gabriel auf.
»Es könnte sein, dass eine Rippe angebrochen ist und er hat eine leichte Gehirnerschütterung«, erklärte der Arzt. »Viel Bettruhe und der junge Mann ist wieder okay.«
Nachdem Dr. Costa Ferre Ethan noch ein Schmerzmittel verabreicht hatte, bedankte sich Gabriel bei ihm und führte ihn wieder hinaus. Unterwegs gab er ihm wortlos zu verstehen, dass die Sache unter ihnen bleiben sollte, denn Gabriel steckte dem Mann noch ein Bündel Geldscheine zu, das die Lippen des Doktors mit Sicherheit versiegelte.
Es war Gabriel im Augenblick egal, falls Rico herausfand, dass er andere Männer in seiner Suite beherbergte. Dann waren seine Tage als Frauenheld eben vorbei. Na und? Rico würde ihn nicht gleich abknallen, nur weil er sich einen zusammengeschlagenen Stricher in die Suite holte und sich ein wenig vergnügte – das würde sich sein Boss wahrscheinlich zusammenreimen, falls er die Bilder der Überwachungskameras inspizierte. Doch mehr Geheimnisse brauchte Rico nicht entschlüsseln, aber im Moment zählte für Gabriel nur noch Ethan. Das ließ ihn unvorsichtig werden ...
Zum Glück hatte Gabriel daran gedacht, das Apartment im Trump Tower unter falschem Namen zu mieten. Die Polizei würde so schnell nichts herausfinden und Stokes würde sich hüten, mit Rico in Verbindung gebracht zu werden ...
Das tat gut ... Ethan genoss die Wärme und die Geborgenheit, die ihn umgab, weil er in Gabriels Armen lag. Die beiden saßen in einem Whirlpool, der bis zum Rand mit sprudelndem Wasser gefüllt war und in der Mitte eines geräumigen Badezimmers stand. Der Raum war so groß wie Gabriels Schlafzimmer im Trump Tower. Alles wirkte in dieser Suite noch protziger und teurer, aber ebenso unpersönlich eingerichtet. In dieser Beziehung war Gabriel ein seltsamer Mann. Ein Mann ohne Vergangenheit, wie es schien.
Gabriels Hände glitten sanft über Ethans Brust und befreiten ihn von Blut und Schweiß. Noch nie hatte er diesen Kerl so fürsorglich erlebt. Auch dass er sich um Elenas Sicherheit Gedanken gemacht hatte, zeigte Ethan, dass Gabriel unmöglich ein skrupelloser Mensch sein konnte. Das alles warf jedoch nur noch mehr Fragen auf.
Ethan hatte mitbekommen, wie Stokes meinte, Gabriel verarsche seinen Boss. Was hatte der genau damit gemeint? Wusste Stokes etwa auch, dass Gabriel das Geld für sich selbst auf die Seite schaffen und sich dann zur Ruhe setzen wollte? Ethan erinnerte sich an das Gespräch im Central Park. Da war es um die Konten gegangen und er selbst hatte diese Schlussfolgerung gezogen.
»Wer ist dieser Stokes?«, fragte Ethan in das laute Blubbern der Blasen hinein, die vom Grund des Pools aufstiegen. Er wollte endlich wissen, was um ihn herum gespielt wurde, aber Gabriel blockte sofort ab: »Je weniger du weißt, desto besser.«
»Stokes nannte dich immer Noah. Warum?«, hakte Ethan weiter nach.
Gabriel seufzte. »Das werde ich dir eines Tages alles erklären,
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