Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tödliches Begehren - Mortal Desire: Soft-SM-Roman (German Edition)

Tödliches Begehren - Mortal Desire: Soft-SM-Roman (German Edition)

Titel: Tödliches Begehren - Mortal Desire: Soft-SM-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
Vom Netzwerk:
und dort den Putz absprengte.
    »Wo ist Ethan?«, knurrte Gabriel atemlos, während sie miteinander rangen. Seine Gedanken kreisten nur um den jungen Mann, denn er traute Stokes zu, dass er Ethan irgendwo eingesperrt hatte und ihn da drin verrotten ließ. Falls er ihn nicht schon längst umgebracht und im Straßengraben entsorgt hat , schoss es Gabriel durch den Kopf und er verdrängte das grausame Bild sofort.
    Als Stokes nur dreckig lachte, schlug Gabriel ihm mit dem Lauf seiner Beretta die Nase ein. Blut lief über Stokes Wange, aber er zuckte nicht mal mit der Wimper. Paul Stokes war ein eiskalter Typ. Gabriel würde nichts von ihm erfahren.
    Stokes wehrte sich mit aller Kraft, verteilte mehrere schmerzhafte Schläge auf Gabriels Kopf sowie seine Nieren, und da Stokes ein großer und sehr starker Mann war, hatte Gabriel Mühe, gegen ihn anzukommen. Gabriels einziger Vorteil bestand in seiner Schnelligkeit und seinem Geschick im Umgang mit der Waffe. Seine Zielgenauigkeit war schon immer Gabriels größte Stärke gewesen. Blitzschnell sprang er auf, und noch bevor Stokes auf ihn schießen konnte, wusste Gabriel, dass es nur eine Möglichkeit gab, seinen ehemaligen Partner zu stoppen: Gabriel zielte auf den am Boden liegenden Mann und traf ihn genau in die Hand, die die Waffe hielt.
    Stokes Pistole flog davon, während er aufheulte und sich zusammenkrümmte, die blutende Hand gegen die Brust gedrückt. »Du verdamm ter Wichser!« Aber Stokes gab nicht auf. Er streckte den gesunden Arm nach der Waffe aus, aber Gabriel kam ihm auch diesmal zuvor. Der zweite Schuss traf Stokes Knie. »Hurensohn! Bastard! Schwule Sau!« Stokes zischte die schlimmsten Wörter, während er auf seine Pistole zukroch, doch Gabriel war schon bei der Waffe angelangt. Mit einem Taschentuch, das er aus seiner Hose gezogen hatte, hob er sie hoch und brachte sie außer Reichweite. Dann blickte er verächtlich auf seinen Widersacher herab.
    Wenn Ethan oder jemand anderes jemals hinter sein größtes Geheimnis käme und es an die Öffentlichkeit geriete, hätte Gabriel sein Leben sofort verwirkt. Sein Boss Rico würde ihm augenblicklich seine Schlächter auf den Hals hetzen. Deshalb musste Gabriel auch dafür sorgen, dass Stokes von der Bildfläche verschwand, denn der hatte gewiss noch mehr als eine Rechnung mit ihm offen. Zu gerne hätte Gabriel dem Mann auch noch eine Kugel durch den Kopf gejagt, aber so ein schnelles Ende hatte der nicht verdient.
    Mit dem zerschossenen Knie würde Stokes nicht weit kommen, aber zur Sicherheit band Gabriel ihm mit Kabelbindern die Hände auf den Rücken, bevor er den Ether aus dem Badezimmer holte.
    »Das hier ist noch nicht zu Ende, das schwöre ich dir, Noah!« Stokes spuckte ihm ins Gesicht und lachte verächtlich.
    Mit dem Ärmel wischte sich Gabriel den blutigen Speichel von der Wange, bevor er Stokes den mit Desfluran getränkten Lappen auf Nase und Mund drückte.
    Schwer atmend starrte Gabriel auf Stokes, bis das Anästhetikum wirkte, dann legte er ihn so hin, dass er nicht an seinem eigenen Blut erstickte. Anschließend wählte Gabriel mit Stokes Handy die Nummer der Polizei und erklärte dem Beamten unter falschem Namen, dass er drei Einbrecher überwältigt habe. Stokes war ein gesuchter und verurteilter Verbrecher. Er würde bald wieder hinter Gittern sitzen. Gabriel musste jedoch seinen Auftrag schnellstmöglich zu Ende bringen, denn Stokes konnte auch vom Knast aus singen ...
    Nachdem er alles erledigt hatte, rannte Gabriel ins Ankleidezimmer und warf ein paar Sachen in Ethans Reisetasche, bevor ihm einfiel, dass Will noch den Rucksack hatte. Gabriel wusste, wie viel dem Kleinen der Laptop bedeutete, deswegen sprintete Gabriel ins Bad. Dort lag der Rucksack zu Wills Füßen. Gabriel schnallte ihn sich auf den Rücken und ging dann zur Toilette hinüber, wo er sich auf die Schüssel stellte und das Lüftungsgitter von der Absauganlage an der Wand nahm. Er holte ein kleines Päckchen heraus, ver staute es in der Reisetasche, schlüpfte wieder in seine Schuhe und verließ das Apartment, ohne sich noch einmal umzublicken.
    Die fünfzig Stockwerke nach unten waren Gabriel noch nie so lang vorgekommen. Seine ganze Konzentration galt Ethan und der Hoffnung, dass er noch lebte. Gabriel betete, Ethan zu finden. Er hätte sonst keine Ahnung, wo er nach ihm suchen sollte.
    Als er nach einer Unendlichkeit im Foyer ankam, rannte er aus dem Gebäude, hechtete in sein Auto und raste damit in die Tiefgarage.

Weitere Kostenlose Bücher