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Tödliches Rendezvous - Maxian, B: Tödliches Rendezvous

Tödliches Rendezvous - Maxian, B: Tödliches Rendezvous

Titel: Tödliches Rendezvous - Maxian, B: Tödliches Rendezvous Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beate Maxian
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Polizei?«
    Er sah sie an, als hätte sie etwas Unanständiges gesagt, überreichte ihr eine Visitenkarte und sagte: » Kommen Sie heute Abend zu mir, dann gebe ich Ihnen die Unterlagen, die eigentlich für Hilde bestimmt gewesen wären.«
    Sarah nahm die Karte und warf einen Blick darauf. » Ist das Ihre Privatadresse?«
    » Ist es.«
    » Das ist doch …«
    » In Hütteldorf.«
    » So ein Zufall. Am Hütteldorfer Friedhof liegen meine Eltern begraben.«
    » Ihre Eltern sind tot?«
    » Autounfall.«
    » Das tut mir leid«, sagte Brenneis. » Dass Sie die Dokumente offiziell nicht von mir haben, brauche ich Ihnen hoffentlich nicht zu erklären.«
    Sarah öffnete die Beifahrertür, blieb aber sitzen.
    » Ist Wallner ein Mörder?«
    » Heute Abend, Frau Pauli.«
    Sie stieg aus. » Danke fürs Mitnehmen.«
    » Bis heute Abend.«
    Sarah warf die Tür zu, und Brenneis fuhr ab. Sie stand noch lange auf dem Gehsteig und starrte in die Richtung, in die das Auto verschwunden war.
    Hütteldorf.
    Die Welt war ein Dorf.

21
    Conny kam Sarah auf dem Flur entgegen, im typischen Styling: hochhackige schwarze Schuhe, Jeans, enges weißes T-Shirt mit Dekolletee. Ihr Lippenstift in grellem Pink. Sarah fand ihre Art sich aufzutakeln inzwischen amüsant. Wahrscheinlich musste man so sein, um in der Glitzer- und Glamourwelt Fuß zu fassen. Conny wedelte mit einem Kuvert, das sie in der Hand hielt. » Simon hat das Fotoarchiv durchwühlt und noch einige unschöne Bilder von Wallner gefunden. Die hatten wir bis jetzt unter Verschluss. Weißt du, woran mich die Bilder erinnern?«
    » Nein. Aber du wirst es mir gleich sagen«, sagte Sarah. Sie war in die Knie gegangen und kraulte Sissi hinter dem Ohr. Der Mops grunzte zufrieden.
    » An diese Montag- bis Sonntag-Unterhosen.«
    » Unterhosen«, wiederholte Sarah. Sie stand auf.
    » Du weißt schon … Jede Unterhose hat eine andere Farbe, und der Wochentag ist draufgedruckt.«
    » Und was haben die jetzt mit Wallner zu tun?«
    » Jeden Tag eine andere Frau an seiner Seite.« Sie wedelte erneut mit dem Kuvert vor Sarahs Nase herum. » Wir können den Damen die Wochentage ja auf die Stirn malen.« Conny grinste breit.
    » Du bist eine bösartige Schlange. Hat dir das schon mal jemand gesagt?«, lachte Sarah.
    » Schon oft. Das macht manches einfacher in meinem Leben. Gruber erwartet uns in einer Stunde in seinem Büro. Besprechung mit ihm und dem Chef vom Dienst, soll ich dir ausrichten, falls ich dich treffe. Ruf bei Gabi durch und bestätige, sonst macht er noch den ganzen Laden meschugge auf der Suche nach dir. Am Handy warst du angeblich nicht erreichbar.«
    Sarah griff in ihre Tasche, holte das Telefon hervor. » Schande. Saft ist alle. Werd es gleich aufladen.«
    » Ich werde die Fotos mitnehmen und euch allen zeigen. Vorher will ich sie mir noch mal selbst in Ruhe ansehen. Vielleicht entdecke ich ja noch mehr Schweinereien für meine Society-Seite.«
    » Du solltest das Ressort wechseln, Conny. Wärst sicher eine prima Enthüllungsjournalistin.«
    » Aber nur, wenn’s um schmutzige Details geht. Bis gleich.« Sie verschwand um die Ecke. Sarah holte sich einen Kaffee aus dem Automaten und ging ebenfalls in ihr Büro.
    Sie steckte ihr Handy ans Netz und rief vom Festnetz aus Gabi an.
    » Bitte sag Gruber, dass ich im Büro bin und in einer Stunde bei der Besprechung.«
    » Geht klar. Er hat dich schon gesucht.«
    » Er wusste doch, dass ich Lackner treffe.«
    » Schon. Aber Gruber hat vor einer halben Stunde mit ihm telefoniert, da war er nicht mehr im Café, und du warst nicht erreichbar. Er ist seit Hildes Tod etwas … wie soll ich sagen … übernervös.«
    » Kann ich verstehen. Ich bin zu Fuß gegangen und mein Akku war leer, aber jetzt bin ich ja da. Wie geht’s dir?«
    » Geht schon.«
    » Eigentlich wollte ich dich mal wieder auf einen Kaffee entführen oder ein Abendessen. Was hältst du von einem Weiberabend?«
    » Wäre schön, mal einfach abhängen und quatschen. Aber du hängst ganz schön drin in der Sache. Arbeitsmäßig meine ich. Und ich hoffe natürlich auch, dass du bald etwas herausfindest. Du weißt schon, wegen meiner Mutter.«
    » Verstehe ich.« Sie seufzte. » Irgendwann muss die Sache ja geklärt sein. Weißt du was? Wenn alles vorbei ist, machen wir uns einen feinen Abend, gehen zu Chris an die Bar und lassen uns so richtig volllaufen. Mein Bruder kann uns dann ja in ein Taxi setzen, wenn’s ihm peinlich wird.«
    » Das machen wir.«
    Als sie aufgelegt hatte,

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