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Toedliches Vorspiel - Roman

Titel: Toedliches Vorspiel - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Apodaca Christine Heinzius
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aufgeschlitzt und mit schwarzer Farbe eine Drohung darauf gesprüht, sie lautet: Wenn du mit der Polizei sprichst, bist du tot. Ich
habe, verdammt noch mal, die Nase voll davon, bedroht zu werden.« Ich legte auf und starrte auf das Telefon.
    In dem Moment wurde mir erst klar, dass ich gerade die Polizei angerufen hatte. Jetzt würde ich also sterben. Himmel.
    »Mom?« Joel schob sich unter meinen rechten Arm. »Hast du Angst?«
    Ich griff mit meiner freien Hand nach vorne und strich seine braunen Haare aus der Stirn. »Angst? Vielleicht ein bisschen. Aber ich bin vor allem wütend.«
    Joel sah auf das Telefon und dann wieder auf mich. »Findest du nicht, du solltest Gabe anrufen?«
    Ich drückte Joel sanft an mich. »Das ist mein nächster Anruf, Liebling.« Es war schwer, Joel nicht spüren zu lassen, wie sehr es mich verletzte, dass er sich bei mir nicht völlig sicher fühlte. Ich würde jeden umbringen, der versuchte, ihm, seinem Bruder oder Grandpa wehzutun.
    Joel nickte.
    »Süßer, ich würde nie zulassen, dass euch etwas passiert, das weißt du doch, oder?«
    »Ja, klar. Aber Mom, Ali benimmt sich komisch. Wird Gabe nicht wissen, was ihr fehlt?«
    Mein Herz zog sich zusammen. Ich sah an ihm vorbei zu Ali. Joel hatte Recht. Sie drückte ihre Schnauze ans Fenster, aber ihr Nacken war irgendwie zwischen ihre kraftvollen Schultern gesunken. Ali sah besorgt aus, deprimiert, verwirrt?
    Ich nahm das Telefon und rief Gabes Handy an. Er antwortete: »Pulizzi.«
    »Gabe? Kannst du herkommen? Wir hatten ein kleines Problem. Und Joel macht sich Sorgen um Ali.«

    Eine Sekunde Schweigen. »Ich bin im Wagen, also schon auf dem Weg. Bin in ungefähr fünf Minuten da. Was ist los?«
    Ich erzählte ihm von meinem Auto, bemühte mich, meine Wut unter Kontrolle zu halten und Joel nicht noch nervöser zu machen, als er sowieso schon war, und dann erzählte ich Gabe, warum Joel sich Sorgen um Ali machte.
    »Gib mir Joel, Sam.«
    Ich reichte Joel den Hörer. »Gabe will mit dir reden.« Er nahm das Telefon, und sie unterhielten sich ein paar Minuten. Dann legte er auf und sah mich an. »Er hat mir gesagt, dass Ali etwas Besonderes ist, weil sie zum Polizeihund ausgebildet wurde. Sie ist irgendwie klüger als andere Hunde.« Er nickte und sah sehr ernst aus.
    »Das war ziemlich clever von dir zu merken, dass sie sich seltsam benimmt, Joel.«
    Seine Ernsthaftigkeit wurde zu strahlendem Stolz. »Das hat Gabe auch gesagt.«
    Ich betrachtete unseren Hund. Was ging in seinem Kopf vor? Ali war aufgeregt oder besorgt wegen irgendetwas. Oder vielleicht wollte sie uns nur etwas sagen, und wir waren zu dumm, es zu verstehen. »Wenn Gabe herkommt und kontrolliert, dass alles sicher ist, dann kannst du und TJ bei ihr bleiben und nachsehen, ob sie, ich weiß nicht, mit euch spielt oder euch wissen lässt, was sie stört.«
    Aber Ali verließ plötzlich ihren Posten am Fenster und trottete zur Haustür. Dort bellte sie.
    Ich kannte dieses Bellen. Ich ging zur Tür und sah durch den Spion. Gabe . Ich schaltete die Alarmanlage aus und öffnete die Tür. Er stand da in Jeans und einem dunklen
T-Shirt. Das Licht auf der Veranda betonte sein ausdrucksvolles Gesicht und seine dunklen Haare. Sein kraftvoller Körper wirkte entspannt.
    Aber ich war nicht entspannt. Ich war wütend. Mir war nicht klar gewesen, wie wütend, bis ich Gabe sah. Drohungen am Telefon, aufgeschlitzte Reifen, Drohungen auf dem Auto, und er beschützte das Geheimnis einer anderen Frau. Ich trat nach draußen und schloss die Tür hinter mir.
    Gabe bewegte sich nicht, zog aber eine Augenbraue hoch.
    Ich stützte beide Hände in die Hüften, bereit für eine Konfrontation. »Hast du mein Auto gesehen?«
    »Habe ich.«
    Ausgewachsener Zorn stieg in meiner Brust auf. »Das ist mein Auto! Mein Auto!« Ich musste mich unter Kontrolle bekommen. Das Auto war nur ein Teil des Ganzen, aber woher, zum Teufel, sollte ich das Geld nehmen, um es reparieren zu lassen? Ich brauchte das Geld von Janie nicht nur, ich hatte es bitter nötig. Ich nahm meine rechte Hand von der Hüfte und wedelte damit herum. »Ich mache das hier nicht mehr mit. Vance ist hinter mir her, damit ich Leute ausspioniere, die das nicht verdient haben. Du bist hinter mir her, damit - verdammt, ich weiß nicht, was du willst. Ich weiß nie, was du willst. Aber ich weiß eines: Ich muss TJ und Joel schützen. Also, entweder du hilfst mir, oder du verschwindest. Wofür entscheidest du dich?«

12
    Hier waren wir also,

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