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Toedliches Vorspiel - Roman

Titel: Toedliches Vorspiel - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Apodaca Christine Heinzius
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bekommen, als einen Tag in einem Bad.«
    Ich wollte einen Wellnesstag, aber bei meinem Glück
würde der gut aussehende Typ, der mich massierte, zusammenklappen, natürlich ermordet, und ich wäre mitten in einer neuen Mordermittlung. Oder ich würde an Ort und Stelle als Hauptverdächtige verhaftet. Ein Band aus Stress legte sich um meine Stirn.
    Iris’ rätselhafter Kommentar ging mir durch den Kopf. Was Gabe über mich gesagt hatte, war der Grund für ihren Besuch in Lake Elsinore. Was hatte Gabe gesagt, dass seine Mutter postwendend hier erschienen war?
    Grandpa sah über die Schulter zu mir. »Sam, ich hab’s. Darauf habe ich gewartet.«
    Ich drehte mich von Dom und Angel zu Grandpa. Dann sah ich mich um. »Wo sind die Jungs?«
    »TJ ist unter der Dusche, und Joel liest ein neues Skateboard-Heft.«
    Nachdem ich tief eingeatmet hatte, ging ich zu dem leeren Stuhl, der Grandpa am nächsten stand, und setzte mich. Dom nahm eine Dose Schlagsahne, schüttelte sie, sprühte Sahne auf eine Tasse Kaffee und schob sie zu mir her. »Bitte schön, Liebes.«
    »Danke.« Ich nahm sie, dann wandte ich mich in meinem Stuhl um und sah Grandpa an. »Was hast du?«
    Seine blassblauen Augen glitzerten aufgeregt. »In Ordnung, lass mich zuerst erklären, was ich getan habe. Über Dara gab es nicht viele Informationen, aber ich habe ein bisschen herumgeschnüffelt und festgestellt, dass Dara Reed einen Führerschein aus Arizona hat.«
    Ich verdrehte die Augen. »In welche kommunalen, regionalen oder staatlichen Archive bist du dafür eingebrochen? Oder, Moment, das steht wohl in den Unterlagen der Zulassungsstelle.«

    Grandpa ignorierte meinen Sarkasmus. »Ich nahm also an, dass Dara in Arizona gewohnt hat, bevor sie hierher nach Lake Elsinore gekommen ist. Danach habe ich meine Suche bis auf eine kleine Stadt eingrenzen können. Überraschenderweise ist die Zeitung der Stadt online, und alle Eheschließungen, Geburten und Todesfälle sind archiviert.«
    Ich erstarrte, die Kaffeetasse auf halbem Weg zum Mund. »Todesfälle?« Grandpa und ich hatten uns gefragt, ob sie vor einem gewalttätigen Ehemann auf der Flucht war. Ich hatte geglaubt, dass Dara wie eine Frau aussah, die Männer benutzte. Aber nachdem Grandpa erwähnt hatte, dass es so schien, als wolle Dara nicht gefunden werden, hatte ich noch einmal darüber nachgedacht. Sicher, sie trug enge Kleidung, hatte einen Ring im Bauchnabel und hatte vielleicht Janies Ehemann gestohlen, den Trainer und Stadthelden, aber das alles hatte mich nicht beeindruckt.
    Es waren ihre Augen gewesen. Wie sie Chad angesehen hatte, als sie hereinkam, kurz nachdem ich ihn mit Schlagsahne besprüht hatte. Als könnte sie ihn umbringen.
    Grandpa unterbrach meinen Gedankengang. »Was ich gefunden habe, ist eine Eheschließung zwischen Dara und einem Mark Reed vor vierzehn Jahren. Dann ist da die Geburtsanzeige ihres Sohnes Josh von vor dreizehn Jahren. Mark Reed war übrigens ein Wissenschaftler, ein Doktor, entweder der Medizin oder in einem anderen Fach.«
    Ich trank einen großen Schluck Kaffee. Er war durch den Kahlua und die Sahne sehr gehaltvoll. »Okay, Dara
war also mit irgendeinem Doktor verheiratet. Versteckt sie sich vor ihm?« Die Teile passten irgendwie nicht zusammen. Dara Reed sah nicht wie die Frau eines Doktors aus. Sie sah ein bisschen zu hart aus oder … sonst was. Aber wenn sie von diesem Mark Reed misshandelt worden war, dann würde das ihr angespanntes Gesicht und den Hass in ihren Augen erklären.
    Aber warum hätte sie sich dann auf einen anderen Mann eingelassen? Chad und Dara waren zusammengekommen, ungefähr einen Monat, nachdem sie in Chads Fußballmannschaft aufgetaucht war. Es ergab einfach keinen Sinn.
    »Nein. Mark Reed ist tot.«
    Ich stellte die Kaffeetasse ab. Die gehaltvolle, warme Flüssigkeit wurde in meinem Magen sauer. »Tot? Woran ist er gestorben? Hat sie ihn umgebracht?« O mein Gott! Hatte er sie misshandelt, und sie war irgendwann durchgedreht und hatte ihn umgebracht? Was war mit ihrem Sohn Josh?
    »Das habe ich versucht herauszufinden. Ich konnte seinen Totenschein nicht finden, also habe ich einen Kontakt im Standesamt von Arizona gefragt. Er hat mir eine Kopie des Totenscheins besorgt, sie gescannt und mir geschickt.«
    Das Triple-M-Netzwerk der Magier war weit gespannt. Ich dachte nicht an den Ärger, den Grandpa und sein Freund bekommen könnten. »Woran ist Mark Reed gestorben? War es Mord?«
    »Das ist nicht ganz klar. Es ist klar, dass er an

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