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Toedliches Vorspiel - Roman

Titel: Toedliches Vorspiel - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Apodaca Christine Heinzius
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näher. Ich bog meinen Kopf in den Nacken und sagte: »Das muss wirklich schwer für dich sein. Vance konntest du wenigstens schlagen. Aber mich kannst du nicht schlagen, stimmt’s?«
    Seine schwarzen Augen glitzerten. »Mach mal halblang, Sam.«
    Neuigkeiten: Schmerztabletten machen mich dumm . »Halblang machen? Ach, komm schon, Gabe. Gib es zu, du würdest mich gern schlagen. Du hasst mich wahrscheinlich. Aber wegen irgendeiner verdrehten Loyalität denkst du, du müsstest hier bleiben und dich um mich kümmern, weil ich verletzt bin.« Hm, ein kleiner, abgespaltener Teil meines Gehirns registrierte echte, schwitzige, pochende Wut. »Aber ich habe Neuigkeiten für dich. Ich werde nicht sterben, weil du in die andere Richtung siehst. Ich werde mich erholen. Ich werde klarkommen. Ich bin nicht deine Ehefrau!« Ich schnappte nach Luft.
    »Sam …«

    Ich hörte den warnenden Tonfall, aber er war mir scheißegal. »Hast du ein Problem mit mir? Dann geh es an. Sag es mir. Schrei mich an. Aber schließ mich nicht aus! Du willst mich verlassen, dann sei ein Mann, und sag es mir!« Gottverdammt, ich würde nicht weinen. Es ginge mir gut. Gabe war ein freier Mann. Wenn er gehen wollte, dann würde ich ihn ohne ein Schuldgefühl ziehen lassen.
    Ich schwöre bei Gott, dass ich das Zittern seiner durchtrainierten Muskeln spürte. »Bist du fertig?« Sein Kinn zitterte.
    O ja. Völlig fertig. Aber ich fügte noch hinzu: »Ich mag es nicht, wenn man mich in der Notaufnahme allein lässt. Jetzt bin ich fertig.«
    Er hob seine Hände und packte die Ecken von Angels Lederjacke. »Erstens, ich weiß, dass Vance dich geküsst hat. Ich habe daneben gestanden. Ich habe es gesehen. Vance hat mich verarscht. Er ist wütend, Babe, weil ich dich habe. In Vances ordentlicher Welt stimmt es einfach nicht, dass ich das Mädchen bekommen habe.«
    »Äh …«
    Er senkte seinen Blick und zog eine Augenbraue hoch.
    Ich hielt die Klappe.
    »Ich behaupte nicht, dass ich nicht genervt war. Ich will nicht, dass ein Mann seine Lippen auf deine presst. Niemals.« Er holte tief Luft und zog mich näher an sich. »Und fürs Protokoll: Du bist überhaupt nicht wie Hazel. Du hast versucht, mich mit Nasenspray zu retten.« Sein Mund zuckte, als könnte er es immer noch nicht glauben. Dann wurde er wieder ernst. »Und du hast mir vertraut. Du wusstest, dass für mich nicht mehr nötig war, als dass
dieses Messer weit genug von deinem Hals entfernt war, um Duncan zur Strecke bringen zu können. Teamwork, Babe.«
    Er hatte Recht. Ich blinzelte und sah zu ihm hoch. Zu dem Zeitpunkt hatte ich einfach nur reagiert. Aber jetzt … Er hatte Recht. »Vance hat mich deswegen angebrüllt. Er hat gesagt, dass er direkt vor der Tür gestanden hatte …« Ich versuchte, es runterzuspielen, der wahren Bedeutung aus dem Weg zu gehen. Teamwork. Vertrauen. Wir.
    »Als Duncan aufgetaucht ist, hat Vance mir ein Zeichen gegeben, dass er durch die Hintertür nach draußen gehen würde und dann durch die Vordertür zurückkäme. Aber Duncan war zu labil, als dass ich darauf warten konnte, dass Vance sich einschaltete. Deswegen habe ich ihn überwältigt, als du mir die Möglichkeit dazu eröffnet hast. Ich würde sagen, dass du sowohl Vance als auch mich tierisch überrascht hast mit diesem Nasenspray. Ich konzentrierte mich darauf, das Messer von meinem Hals wegzudrücken, ohne Duncan stärker als nötig zu verletzen, während ich auf Vance wartete. Ich hatte nicht erwartet, dass du mit diesem Nasenspray dazwischengehen würdest. Vance ganz offensichtlich auch nicht, da er es ja voll abbekommen hat.« Er grinste bei der Erinnerung daran.
    »Oh.« Dumm, dumm. Ich hätte mich selbst geschlagen, hätte Gabe nicht meine Jacke festgehalten und mich an sich gezogen. »Ich hatte wohl nicht nachgedacht. Ich hatte gemerkt, dass Vance weg war, aber als ich das Messer an deinem Hals sah, war alles, was wichtig war, dich zu retten.« Zu viele Informationen. »Äh, das lag wohl am Blutverlust.«

    Er sah mich an. »Oder hegst du vielleicht tiefe, nicht zu bändigende Gefühle für mich?«
    »Vielleicht.«
    Er legte seinen Kopf an meinen. »Ach ja?«
    »Ja.«
    Gabe bewegte sich und hob mich hoch. Wir gingen den Flur entlang. »Sam?«
    »Was?«
    »Ich wollte dich nie schlagen. Ich wollte, dass du dich ausziehst.«
    Damit könnte ich leben.

Dank
    Die Idee für Tödliches Vorspiel kam mir beim Lesen einer Zeitungsnachricht, in der es hieß, dass ein Elternteil in einem anderen Staat Geld des

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