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Töten ist ganz einfach: Thriller (German Edition)

Töten ist ganz einfach: Thriller (German Edition)

Titel: Töten ist ganz einfach: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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dem Zimmer von Alex Huber zückte er seine Kreditkarte und das Schloss schnappte mit einem leisen Klacken auf. Mit gezogener Pistole sprang er in das leere Zimmer und war darüber nicht im Geringsten überrascht, denn er hatte im Grunde nichts anderes erwartet.
    „Ich dachte mir schon, dass er nicht mehr hier ist“, sagte Braun und steckte seine Pistole wieder hinten in den Hosenbund. Rasch überprüfte er das Zimmer. Ähnlich wie in Linz, wies auch hier nichts mehr auf die Existenz von Alex Huber hin. Der Room Service hatte gründlich aufgeräumt, die Kästen und Regale waren leer. Alex Huber hatte bereits ausgecheckt.
    „Kannst du etwas mit der Information anfangen?“, fragte er Anna, als sie wieder in ihrem Zimmer waren. „Er beendet sein großes Projekt. Anscheinend heute Abend. Aber was bedeutet der Rest?“ Auffordernd betrachtete er Anna, die mit gerunzelter Stirn im Zimmer auf und ab ging und nachdachte.
    „P wie Palast und I.D. ist Igor Drakovic! Natürlich! Das Fest heute Abend!“ Sie schlug sich mit der flachen Hand auf die Stirn. „Dass ich nicht eher darauf gekommen bin! Igor Drakovics Schwester feiert heute ihren 60. Geburtstag mit über 1.000 Gästen. Diese Veranstaltung ist anscheinend das Stadtgespräch von Palma. Auf diesem Fest will er sicher sein Projekt abschließen, in dem ganzen Trubel ist er ungestört!“
    „Worauf wartest du?“ Er packte Anna am Handgelenk und wollte sie hinaus auf den Gang schieben.
    „Stopp, Tony! Ich muss mich doch erst umziehen! Du wartest unten in der Lobby!“ Braun nickte und machte sich auf den Weg. Auf der Türschwelle drehte er sich jedoch um und fragte: „Wie kommen wir in den Palast?“
    „Ich stehe auf der Gästeliste“, sagte sie, lächelte und ihre grünen Augen funkelten voll neu gewonnener Energie.

29. Palma: Der letzte Abend
     
    „Du dirigierst den kreativen Ablauf“, sagte Uwe Schröder zu seinem Head of Creation und hakte einen der Punkte auf seiner Projektliste ab. Unruhig strich er sich mit der Hand über seinen rasierten Schädel und wandte sich zu dem Master of Promotion.
    „Was ist mit dem Promo-Personal? Ist es schon on Location gebrieft?“ Der Master of Promotion nickte und zufrieden seufzend hakte Schröder einen weiteren Punkt ab. Auch der Chief Choreographer hatte seinen Part bereits erfüllt: Die Akrobaten von Cataract waren als Götter und Dämonen mit verdeckten Brustgurten kostümiert auf ihren Plätzen und warteten darauf, sich zu den Klängen der Musik aus über 20 Meter Höhe in den Innenhof zu stürzen. Für diese Performance hatte das Team von Schröder & Gonzales in tagelanger Arbeit und in schwindelerregender Höhe den gesamten Innenhof mit einem unsichtbaren Gitternetz aus Stahlseilen versehen, an denen sich Tänzer und Akrobaten einklinkten und freischwebend über den Köpfen der Gäste ihre spektakuläre Performance darboten.
    Schauspieler, Promo-Personal, Tänzer, alles wartete auf das Signal des Head of Creation. Doch im Augenblick herrschte vor dem Palast von Igor Drakovic noch das totale Chaos. Helikoptergeräusche übertönten den Motorenlärm der Autokolonnen. Viele der eingeladenen VIPs wollten mit eigenen Hubschraubern direkt im Park unterhalb des Palastes landen. Auch dort hatte Schröder vorsorglich Fackeln, rote Teppiche und Promotion-Personal bereitgestellt, um die Gäste sicher in den Palast zu geleiten.
    Die lang gezogene, fensterlose Front des Palastes war mit unzähligen Fackeln in ein Lichtermeer getaucht, das perfekt mit der blutroten Sonne harmonierte, die langsam im Meer verschwand. Mystische Klänge aus riesigen aufgehängten Lautsprechern durchzogen die Gasse, fluteten über den Passeig, um draußen im Meer zu versinken, wo sich in weiter Ferne eine schwarze Gewitterfront bildete. Bereits weit oberhalb des Palastes wurden neugierige Passanten und Touristen von der Polizei angehalten und in Seitenstraßen umgeleitet.
    Blitzende Luxuslimousinen lieferten die letzten Gäste ab und das Defilee der teuren Roben und glitzernden Colliers bewegte sich die Straße entlang, durch die Säulenhalle und weiter in den riesigen Innenhof mit der geschwungenen Freitreppe im Hintergrund. Ein Verfolgerscheinwerfer huschte über den immer dunkler werdenden Himmel und die Musik nahm an Lautstärke zu. Wie eine Raumkapsel schwebte das einem goldenen, diamantbesetzten Royal-Tablett nachempfundene DJ-Pult vom Himmel, um zehn Meter über den Gästen zu stoppen und mit einem dynamisch remixten Kylie-Minogue-Song den

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