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Töten ist ganz einfach: Thriller (German Edition)

Töten ist ganz einfach: Thriller (German Edition)

Titel: Töten ist ganz einfach: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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einfach spontan vor, Igor Drakovic wird mich schon nicht umbringen.“
    „Ziemlich lahmer Scherz, Anna“, kommentierte Richard und zögerte, ehe er fortfuhr. „Es gibt da etwas, was ich dir noch sagen muss ...“
    „Hallo, Frau Lange!“ Sie kniff die Augen zusammen und starrte nach unten auf die Sonnenterrasse. Alex Huber winkte mit beiden Armen zu ihr herauf. „Toll sehen Sie von hier unten aus, wie für einen Werbespot“, rief er und die Blicke der Models und Medienleute auf den Designliegen wanderten zu ihr hoch. Anna spürte, wie sich ihr Gesicht mit flammender Röte überzog und ihren Haaren Konkurrenz machte. Hastig flüsterte sie ins Telefon: „Ich rufe später wieder an“, und drückte schnell auf die Austaste ihres Handys.
    „Ich komme runter zu Ihnen!“, rief sie zu Alex Huber und ließ ihre weißen Zähne aufblitzen. Es gibt also doch auch noch andere Männer, die mich attraktiv finden, dachte sie. Für einen kurzen Moment traten ihr Vater, ihre angespannte finanzielle Situation und die anderen Probleme in den Hintergrund. Als sie das ihm Stil der siebziger Jahre gehaltene Foyer des Hotels durchquerte, fielen ihr sofort die beiden Geckos an der Wand auf, die regungslos auf eine ahnungslose Fliege starrten. Genauso fühlte sie sich auch in bestimmten Momenten, wie eine Mücke, die hoffnungsfroh in den Tag schwirrt, nur um mit einem Schlag ausgelöscht zu werden. Doch Geckos und Fliege waren nur das Werk eines Künstlers und Anna sah das Leben heute positiv. Sie fühlte sich frei und unbeschwert, bereit für einen Neustart.
    „Ich habe den Conference Room des Hotels für Ihre Präsentation reserviert“, sagte Alex Huber und deutete charmant einen Handkuss an.
    „Igor Drakovic wird in etwa dreißig Minuten eintreffen, ich habe gerade mit ihm telefoniert. Er ist schon sehr gespannt auf Ihre Kreativstrategie. Ich natürlich auch! Einen Drink zur Entspannung?“
    Alex Huber winkte einem der weiß gekleideten Kellner und rückte ihren Stuhl zuvorkommend unter einen Sonnenschirm.
    „Sie sollten auf die Sonne achten“, sagte er und deutete auf ihre Schultern.
    „Ich weiß, ich bin ein heller Typ“, sagte Anna und setzte sich in den Schatten. Jetzt, wo sie mit dem gut aussehenden Alex Huber gemeinsam an einem Tisch saß, war die Leichtigkeit, die sie soeben noch verspürt hatte, wie weggeblasen. Sie spürte, wie ihr in der heißen Luft der Schweiß zwischen ihren Schulterblättern den Rücken hinunterlief und sich eine nervöse Hitze in ihrem Körper ausbreitete. Sie fühlte sich angespannt, fiebrig, denn sie wusste, dass von dieser Präsentation mehr oder weniger ihre ganze Existenz abhing.
    „Halten Sie sich das Glas mit den Eiswürfeln an die Wangen, das kühlt“, hörte sie die mitfühlend freundliche Stimme von Huber. „Sie sind ja völlig rot im Gesicht!“
    Anna ging auf seinen Ratschlag nicht weiter ein, sondern richtete sich auf, strich ihr Kleid zurecht und setzte eine professionelle Miene auf.
    „Ich werde die Präsentation mit einer kurzen Agenturvorstellung beginnen“, meinte sie geschäftig und nippte dabei an ihrem Campari Orange. „Dann kurz die Ausgangssituation skizzieren, die Zielsetzungen und ...“
    Alex Huber winkte lässig ab.
    „Sie werden das schon machen, Frau Lange. Ich habe vollstes Vertrauen in Ihre Fähigkeiten! Igor Drakovic wird begeistert sein, da bin ich sicher! Genießen Sie jetzt lieber die herrliche Aussicht!“
    Aber Anna hatte nicht die Nerven und Lust, den zugegeben tollen Blick auf Palma, die Kathedrale und das im Sonnenlicht glitzernde Mittelmeer zu genießen. Stattdessen schob sie ihre Sonnenbrille hoch, ließ die grünen Augen aufblitzen und meinte lächelnd:
    „Ich hole schnell meine Unterlagen, treffen wir uns im Conference Room, ich will vorab noch die Präsentationstechnik checken.“
    „Wie Sie meinen“, sagte Alex Huber desinteressiert und sah lustvoll einem klapperdürren Model hinterher, das den bronzefarbenen Körper in einem Mikrobikini an ihrem Tisch vorbeischob. Doch schnell war er wieder bei der Sache und raunte Anna verschwörerisch mit einem tiefen Blick aus seinen dunklen Augen zu: „Diese jungen Models haben einfach nicht Ihre Klasse, Frau Lange! Sie haben eine tolle Ausstrahlung, die erst in der richtigen Umgebung perfekt zur Geltung kommt!“
    „Warum sind Sie nicht Model geworden?“, fügte er lächelnd hinzu.
    „Meine Schwester ist Model. Da habe ich genug über dieses Business erfahren, um sicher nicht

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