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Töten ist ganz einfach: Thriller (German Edition)

Töten ist ganz einfach: Thriller (German Edition)

Titel: Töten ist ganz einfach: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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flammenden Herzen‘, Ramon?“, schrie er ins Telefon.
    „Das ist bei Randa! Was willst du dort, Tony?“, fragte Ramon Llul.
    Braun hatte bereits den Wagen gestartet und schoss auf den Passeig und weiter auf die Autobahn nach Santanyí.
    „Szabo ist auf dem Weg dorthin“, erwiderte er kurz angebunden. Während er auf der Überholspur dahinraste, deutete er Anna, das Navigationssystem zu programmieren.
    „Keine Alleingänge, Tony!“, befahl Ramon Llul.
    „Das verstehst du nicht, Ramon! Hier geht es nicht bloß um die Jagd nach einem wahnsinnigen Mörder! Das ist eine persönliche Angelegenheit zwischen Szabo und mir“, sagte er und trennte die Verbindung.
    Wind und Regen wurden langsam stärker, die Scheibenwischer arbeiteten auf Hochtouren und bald hatten sie Llucmajor erreicht, nahmen die Ausfahrt Richtung Randa und fegten mit unverminderter Geschwindigkeit weiter. Die schwere Limousine schleuderte kurz, aber Tony Braun hatte den Wagen unter Kontrolle und auf der schnurgeraden Straße bergauf ließ er den Motor aufheulen.
    Sein Handy bimmelte, er nahm den Fuß vom Gas und hörte dem Anrufer mit angespanntem Gesicht zu, dann beendete er das Gespräch.
    „Das war Gruber, mein Assistent, mit dem ich zuvor telefoniert habe“, sagte er zu Anna. „Er hat mit Szabos Mutter Kontakt aufgenommen. Sie wusste natürlich von dem Trauma ihres Adoptivsohns und hat ihm geholfen, solange sie konnte. Jede Menge Klinikaufenthalte und teure Psychiater hat sie bezahlt. Als er seine Frau kennenlernte, hat sich sein Geisteszustand deutlich gebessert. Nach dem verhängnisvollen Unfall seiner Frau ist er komplett durchgedreht. Der Auslöser war der Tod seiner Frau, da hat er mit der Planung der Morde begonnen!“
    Beide hingen schweigend ihren Gedanken nach und in der Dunkelheit waren bereits die Umrisse des zerklüfteten Berges zu sehen, auf dessen Plateau sich das Kloster „Zum flammenden Herzen“ befand. Die emotionslose Stimme des Navigationssystems zerriss die angespannte Stille im Wagen und sie erreichten die Abzweigung zum Kloster. Ein Donnerschlag ließ den Wagen erzittern und grelle Blitze erhellten die schmale, gewundene Straße. Der Regen prasselte unvermindert heftig auf das Autodach und Sturzbäche schossen über die schmale Fahrbahn. Braun jagte den Wagen mit Vollgas die Serpentinen hinauf, mehrmals schlingerte die Limousine von der Straße weg und gefährlich nahe an den Rand des Abgrunds.
    Als sie das Plateau erreichten, sahen sie das Gebäude in seiner ganzen Größe. Hohe, zum Teil eingestürzte Mauern umfassten ein gigantisches Areal, das sich über den gesamten Bergrücken erstreckte. Die weitläufigen Gebäude, die früher den Mönchen als Unterkünfte gedient hatten, waren nur noch Ruinen. Er bremste den Wagen ab und ließ ihn auf dem Schotterweg, der zu einem wuchtigen Portal führte, ausrollen. Im strömenden Regen gingen sie langsam auf das Tor zu und mussten darauf achten, in der Dunkelheit nicht über Steine, Äste und Müll zu stolpern. Neben dem Tor bemerkten sie plötzlich einen schwarzen Geländewagen mit spanischem Kennzeichen.
    „Szabo ist schon hier“, flüsterte Braun und deutete auf den Wagen.
    „Das kann nicht sein Wagen sein“, sagte Anna. „Szabo ist mit einem Lieferwagen weggefahren!“
    „Scheiße! Es ist noch jemand anderer hier! Das verkompliziert die Situation!“, zischte Braun und entsicherte seine Pistole.
    Vorsichtig schlichen sie auf den steinernen Torbogen zu. Wieder zuckten Blitze vom Himmel und in dem grellen Licht sahen sie das flammende Herz, dass in den Stein gemeißelt war und das dem Kloster seinen Namen gab. Die schweren hölzernen Torflügel waren geborsten und hingen nur noch schräg in den Angeln. Auf dem Boden lagen große Steine und verrottete Holzbretter und in dem dahinterliegenden Hof herrschte undurchdringliche Finsternis. Der Sturm peitschte den Regen wie einen Wasservorhang vor sich her und es war unmöglich, etwas zu erkennen. Ein plötzlicher Blitz, gefolgt von einem fürchterlichen Donnerschlag, erhellte für einen Augenblick die unwirkliche Szenerie: Ein von halb verfallenen ebenerdigen Gebäuden umgebener Innenhof, rechts eine Treppe, die zu der Klosterkapelle führte, davor ein von Palmen und Gestrüpp fast gänzlich überwucherter, verwilderter Garten mit einer steinernen Marienstatue. Das Gittertor der Kapelle lag herausgerissen auf dem Boden, nur unter dem Torbogen schwang eine flackernde Laterne vor und zurück und beleuchtete schwach einen

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