Tokio Killer05 - Riskante Rückkehr
inspiriert.
8. Body & Soul. Ein weiterer wunderbarer Jazzclub, diesmal in Minami-Aoyama. Jeder Sitzplatz ist gut. Bei meinem ersten Besuch saß ich so nah an der Bühne, dass ich dem Drummer die Hand schütteln konnte. An dem Abend spielte Akiko Grace, 14. und seitdem bin ich ein begeisterter Fan von ihr.
9. Las Chicas. Ein Restaurant in Aoyama, das seit ewigen Zeiten hip ist. Man wird liebenswert langsam bedient, die exzellente Speisekarte wechselt oft, und die Kundschaft besteht aus Japanern und Ausländern. Ich saß 1994 einmal während eines Schneesturms dort fest und werde nie vergessen, wie ich bei etlichen Tassen heißer Schokolade der Verwandlung Tokios in eine weiße Zauberlandschaft zusah.
10. T. Y. Harbor Brewery. Geräumiges Brauhaus, wo man bei schönem Wetter im wieder in Mode kommenden Viertel Shinagawa draußen am Wasser sitzen kann. Das Essen ist vorzüglich, die Atmosphäre rustikal, aber entspannt, und unter Stammgästen herrscht die Devise: Warum nach Nishi-Azabu fahren, wenn das T. Y. gleich hier ist?
Rains Top Ten Jazz-Interpreten, die Sie vielleicht noch nicht kennen
1. Eric Alexander Junger Tenorsaxophonist mit viel Herz. Sie sollten natürlich mit Nightlife in Tokyo anfangen … nichts Ausgefallenes, einfach nur toller Jazz.
2. Monica Borrfors Schwedische Sängerin, die ich in Osaka in der Bar Satoh zum ersten Mal gehört habe. Auf Slowfox singt sie überwiegend englische Songs, und ihre schöne, leicht heisere Stimme klingt wunderbar warm.
3. Charles Brown In Browns Stimme schwingt Schmerz und Hoffnung und Lebensklugheit, und sein Klavierspiel ist erstklassig.
4. Akiko Grace Bill Evans, Thelonious Monk … Akiko Grace. Sie spielt ebenso wunderbar. Liebe und Leid und Hoffnung und Wehmut – ich begreife nicht, wie ein so junger Mensch all das erfassen und zum Ausdruck bringen kann, aber dieser japanischen Komponistin/Pianistin gelingt es.
5. Patricia Kaas Französische Sängerin mit einer herrlich faszinierenden Stimme … Ich empfehle Tour de Charme, auf dem sie zwei Songs auf Englisch singt, alle übrigen auf Französisch.
6. Marisa Monte Brasilianischer Pop? Jazz? Choro? Wen interessiert’s? Montes Stimme ist so hinreißend, dass es keine Rolle spielt, wenn man die portugiesischen Texte nicht versteht. Fangen Sie mit Rose & Charcoal an .
7. Junko Onishi Zum ersten Mal sah ich die japanische Pianistin im Club Alfie in Tokio, wo sie mich zu der Figur Midori Kawamura inspirierte. Sie spielt wie ein wütender Thelonious Monk, wie Allies Mama-san es ausdrücken würde.
8. Brenda Russell Russell ist schwer einzuordnen – Jazz, Light Jazz, R&B, Soul? Ihre Stimme ist eine Liebkosung – sie kann einen zum Lachen verfuhren, zum Einschlafen, zu Tränen.
9. Luciana Souza Jazz oder Choro? Egal! Souzas Gesang ist ein Genuss. Wer diese Stimme hört, muss sich in die Frau verlieben.
10. Toku Japanischer Flügelhornspieler und Sänger mit einer vollen Baritonstimme. Ein grandioser Livekünstler – bei Auf tritten in Tokio begeistert Toku sein Publikum.
Top Ten Single Malts
In den letzten zehn Jahren sind Single Malts deutlich beliebter und teurer geworden – ein begreiflicher Trend, wenn man bedenkt, wie reichhaltig und komplex ein Single Malt ist. Wer mehr zu diesem Thema wissen möchte, dem empfehle ich Michael Jacksons Complete Guide to Single Malt Scotch.
Die Reihenfolge der nachfolgend aufgeführten, höchst subjektiv ausgewählten Top Ten ist beliebig.
1. Cragganmore. Ein Highland Malt und ein wunderbarer Einstieg. Er ist gefällig und eignet sich als Ausgangspunkt für die Erkundung zahlreicher anderer Whiskys oder eines weiteren Cragganmore. Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Probieren Sie den zwölf Jahre alten.
2. Macallan. Ein Highland Malt und das Paradebeispiel für starke Sherry-Noten. Teuer, vor allem die älteren Abfüllungen, aber sein Geld wert. Ich hatte einmal das Vergnügen, einen 1949er Single Single und einen 1954er Single Single kosten zu dürfen. Sie waren himmlisch. Sie lagen auch bei 4000 beziehungsweise 3000 Dollar die Flasche! Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet wahrscheinlich der achtzehn Jahre alte.
3. Highland Park. Aus der nördlichsten Destillerie in Schottland, auf den Orkney-Inseln. Ungewöhnlich ausgewogen – rauchig, mild und weich im Geschmack. Zu jedem Alter ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, wobei die zwölf und achtzehn Jahre alten wahrscheinlich am besten
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