Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Toll gemacht schwarze Sieben

Titel: Toll gemacht schwarze Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
beiden Männer gingen schon ohne ein weiteres Wort schnell davon. Nabber sah ihnen zwar winselnd nach, befolgte dann jedoch die Anweisung seines Herrchens, trieb die Kinder wie eine Herde zusammen und legte sich nicht weit von ihnen entfernt auf den Boden, ohne sie aus den Augen zu lassen.
    »Das hat uns gerade noch gefehlt!«, stöhnte Colin. »Was werden unsere Eltern denken, wenn wir nicht nach Hause kommen? Meine werden sich zu Tode ängstigen und das kann ich auf keinen Fall zulassen!«
    Er sprang auf und hatte den anderen kaum den Rücken zugekehrt, als Nabber schon mit drohendem Knurren bei ihm war, den Ärmel seiner Jacke fasste und ihn zurückzog.
    »Es hat keinen Zweck«, sagte Peter warnend, »du siehst ja, er ist dressiert, und wir können es schließlich nicht darauf ankommen lassen, gebissen zu werden.«
    Alle schwiegen bedrückt, bis Pam plötzlich zu ihrer größten Verwunderung zu kichern begann. »Na, jedenfalls haben wir die Orden«, gluckste sie, »und die Idioten sind mit dem leeren Kasten abgezogen! Es war wirklich ein toller Gedanke von Peter, so zu tun, als ob ich vor Angst umkäme. Wir haben unwahrscheinliches Glück gehabt, dass die beiden darauf hereingefallen sind!«
    »Ich verstehe kein Wort!«, sagte Janet.
    Statt einer Antwort griff Peter in die Tasche und schwenkte gleich darauf triumphierend einen im Mondlicht glänzenden goldenen Orden. »Pam hat sich selbst übertroffen«, sagte er und sah lachend in die staunenden Gesichter ringsum. »Sie hat die beiden so prima an der Nase herumgeführt, dass ich die Orden nehmen und Tom den leeren Kasten überreichen konnte.«
    Einen Augenblick lang blieben die anderen stumm vor Überraschung, doch dann stimmten sie in Pams und Peters Gelächter ein. Sie konnten gar nicht wieder aufhören zu lachen und vergaßen für kurze Zeit die unangenehme Lage, in der sie sich befanden, vergaßen ganz, dass sie eine lange Nacht im dunklen Wald zubringen mussten, bewacht von einem riesigen Hund!

Jemand radelt durch den Wald
    Um sich ein wenig vor dem kalten Nachtwind zu schützen, versuchten die sieben es sich so bequem wie möglich in den hohen Farnen zu machen. Lump saß zwischen Janet und Peter, und Janet, die die Arme um den Hals ihres Lieblings geschlungen hatte, murmelte zärtlich: »Du bist eine richtige Wärmflasche.«
    »Nur gut, dass wir uns so warm angezogen haben«, sagte Barbara, doch Pam jammerte: »Ich friere trotzdem entsetzlich. Oh, was würde ich darum geben, wenn ich jetzt in meinem warmen Bett läge!«
    »Wir sollten ein bisschen zusammenrücken und die Mädchen in die Mitte nehmen«, schlug Colin vor, »dann sind sie vielleicht etwas mehr vor dem Wind geschützt.«
    Pam, Barbara und Janet nahmen das Angebot dankbar an, und so saßen sie bald, die Jungen um sie herum, dicht aneinander gedrängt und meinten, es wäre schon weniger kalt. Peter hatte Lump auf den Schoß genommen und kam zu demselben Schluss wie Janet eben.
    »Tatsächlich«, er lachte, »du wärmst wie eine Wärmflasche. Ich glaube, ich werde dich an einen nach dem anderen ausleihen müssen, damit jeder einmal etwas von dir hat.«
    Nabber kümmerte sich wenig um sie. Er hatte ihnen den Rücken zugekehrt, sah unverwandt in die Richtung, in der sein Herrchen verschwunden war, und es schien, als täte er nichts anderes, als auf dessen Rückkehr zu warten.
    Doch bei der geringsten Bewegung, die einer der sieben machte, spitzte er die Ohren und wandte den Kopf. Und als Peter so leichtsinnig war aufzustehen, um seine steif gewordenen Glieder zu recken, kam er knurrend und mit gefletschten Zähnen auf ihn zu.
    Nein, es war wirklich völlig aussichtslos, einen Fluchtversuch zu wagen!
    »Schon gut, Nabber«, sagte Colin beruhigend, »wegen uns kannst du dich hinlegen und schlafen, wir rühren uns nicht von der Stelle.«
    Doch Nabber dachte nicht daran, auch nur ein Auge zuzutun, ehe es nicht Tag geworden war. Lump aber konnte nicht länger mehr gegen die immer stärker werdende Müdigkeit ankämpfen; sie übermannte ihn, obwohl ihn die ungewöhnliche Situation beunruhigte und er genau spürte, dass etwas nicht in Ordnung war.
    Nur hin und wieder schrak er auf, dann nämlich, wenn ein allzu vorwitziges Kaninchen aus seine Bau hervorkam, um die schweigende kleine Gruppe zu beschnuppern.
    »Morgen werden die Burschen schon längst über alle Berge sein«, sagte Peter plötzlich mit einem tiefen Seufzer, »und sie haben eine ganze Nacht Vorsprung, das ist nicht zu verachten!«
    »Ich

Weitere Kostenlose Bücher