Toll gemacht schwarze Sieben
und dann wird es für den anderen eine unangenehme Überraschung geben!«
Pam übertrifft sich selbst
Langsam näherte sich Tom einer riesigen alten Eiche und verschwand hinter ihrem mächtigen Stamm, ohne zu ahnen, dass Georg und Colin direkt über ihm in ihrem Versteck hockten. Sie wagten kaum zu atmen und meinten, der dort unten müsse das wilde Klopfen ihrer Herzen hören!
Auch die anderen rührten sich nicht und warteten in kaum noch zu ertragender Spannung auf das, was nun geschehen würde.
Plötzlich hörten sie lautes Bellen, aber es war nicht Lump, der bellte, es war ein fremder Hund. Vielleicht gehörte er dem Dieb? Vielleicht brachte er ihn zu seinem Schutz mit, weil er fürchtete, sein Kumpan könne ihm auflauern.
Dann hörten sie einen leisen Pfiff und ein Mann trat aus dem Schatten der hohen Bäume hinaus in das Licht des Mondes, einen riesigen Hund neben sich.
»Das hat gerade noch gefehlt! Ein Schäferhund!«, dachte Peter entsetzt. »Hoffentlich wittert er Lump nicht, er würde ihn ja glatt einatmen!«
Das große Tier begann plötzlich zu knurren. Hatte es schon etwas von ihrer oder Lumps Anwesenheit gemerkt?
»Sei still, Nabber«, befahl der Mann, »wer soll denn hier schon sein! Höchstens ein paar Kaninchen.«
Er ging quer über die kleine Lichtung auf eine Gruppe von Bäumen zu und Nabber folgte ihm, noch immer dumpf und drohend knurrend. Dann sahen die Kinder, wie Tom hinter dem Stamm hervortrat. Der Schäferhund blieb stehen, wandte den Kopf und fletschte die Zähne.
»He, Will«, rief Tom dem anderen zu, »mich hast du wohl nicht erwartet, wie? Hast wohl nicht gedacht, dass ich dir auf die Finger gucke, wenn du die Orden aus dem Versteck holst, und dir kräftig draufklopfe, falls du damit türmen willst! Der Alte hat übrigens eine ganz hübsche Belohnung ausgesetzt, dann machen wir halbe-halbe!«
»Das machen wir nicht«, sagte Will und lachte. »Hätt ich's mir doch denken müssen, dass du mir hier auflauerst. Verschwinde oder ich hetze Nabber auf dich!«
»Nabber tut mir nichts, er kennt mich. Also los, mach schon!«
»Hol dir das Zeug doch selber. Du weißt ja, wo's liegt, hier, in diesem Baum. Versuch es nur mit deinen großen Pfoten, versuch es nur, ich hindere dich nicht daran!«
»Du weißt genau, dass ich es nicht kann!«, schrie Tom wütend. »Willst mich übers Ohr hauen, wie? Kommst in der Dunkelheit her und räumst das Versteck aus. O nein, mein Lieber, daraus wird nichts! Du wirst den Kram jetzt holen und mir geben oder hast du etwa Lust, mit meinen großen Pfoten Bekanntschaft zu machen?«
Will lachte nur, wandte sich seelenruhig um und es sah ganz so aus, als wolle er sich entfernen. Das aber war zu viel für Tom! Außer sich vor Wut sprang er auf seinen Kumpan zu und warf ihn zu Boden. Doch in der nächsten Sekunde stand Nabber mit gefletschten Zähnen über ihm!
Die Kinder verfolgten diese Szene mit steigendem Entsetzen, nur Lump schien Gefallen daran zu finden. Wie gern wäre er hinübergejagt und hätte seinem Artgenossen geholfen! Und er konnte es nicht lassen, seinem Herzen mit einem lauten und begeisterten »Wuff« Luft zu machen!
Das riesige Tier hob alarmiert den Kopf und diesen Augenblick nutzte Tom, um aufzuspringen.
»Fass ihn, den verdammten Köter!«, schrie Will und Nabber stürzte sich mit einem dumpfen Grollen auf den kleinen Lump.
Völlig von Sinnen vor Angst, dass seinem Liebling etwas geschehen könnte, verließ Peter mit einem kühnen Sprung sein Versteck und rief: »Hierher, Lump, hierher!«
»Hierher!«, schrie auch Jack, der Peters Beispiel gefolgt war, und Tom und Will starrten die so plötzlich zum Vorschein gekommenen Kinder ebenso fassungslos an wie Nabber, der von Lump abgelassen hatte und nun drohend zu knurren begann.
Mit wenigen Schritten hatten sich die beiden Männer genähert und Tom packte Peter am Arm und schüttelte ihn.
»Was treibt ihr denn hier? Ein bisschen schnüffeln, wie?«
»Lassen Sie mich los«, schrie Peter wütend, »lassen Sie mich sofort los! Und im Übrigen haben Sie es erraten, wir schnüffeln ein bisschen. Sie haben meinen Freunden doch heute Morgen von den Orden erzählt und dass Ihr Kumpan sie in einem Baum versteckt hat. Da sind wir eben hergekommen, weil wir dachten, es wäre besser, wenn wir sie fänden, weil der Eigentümer sie dann nämlich sofort zurückbekommen wird!«
»Und außerdem werden wir zur Polizei gehen«, ließ Jack sich nun triumphierend vernehmen, »jawohl, das werden wir, und
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