Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Toll gemacht schwarze Sieben

Titel: Toll gemacht schwarze Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
so dicht neben sich zu wissen, und Barbara ließ es gern geschehen.
    Der Einzige, dem es gar nichts ausgemacht hätte, jetzt allein auf Abenteuer auszugehen, war Lump. Mit hocherhobenem Kopf schnupperte er unaufhörlich und genoss die verschiedenen Düfte, die ihm die geringste Luftbewegung von überallher zutrug.
    Endlich hatten sie ihr Ziel erreicht und Peter sagte leise: »Also los, jetzt verstecken wir uns! Verteilt euch ein bisschen, damit wir eine bessere Übersicht haben.«
    Nach und nach verschwanden sie alle: Peter und Jack auf einen Baum, an dessen Fuß sich Lump, von hohem Farnkraut verdeckt, niederließ, um auf die Anweisungen seines Herrchens zu warten; Janet unter einem dichten Busch, durch dessen Blattwerk sie alles gut beobachten konnte; etwa fünfzig Schritt von ihr entfernt lag Pam, von hohen Farnen so gut geschützt, dass sie nur hoffte, es würde niemand auf sie treten. Barbara hatte es sich inmitten einer Gruppe von Büschen bequem gemacht, während Georg und Colin auf zwei besonders starken Ästen einer riesigen alten Eiche dicht beieinander hockten.
    Nicht die geringste Spur war mehr von der Schwarzen Sie ‐ ben zu entdecken, und kein Vorüber kommender hätte vermutet, dass sieben Augenpaare jeden seiner Schritte beobachten konnten.
    Eine Eule schrie, die Kinder fuhren zusammen und Lump knurrte leise, verstummte jedoch sofort, als ihn Peter flüsternd zur Ordnung rief.
    Ein Kaninchen kam aus seinem Bau und hoppelte langsam über die kleine Lichtung, bis sich ein zweites zu ihm gesellte und beide im Schein des Mondes zu spielen begannen. Dieser Anblick löste bei den Kindern helles Entzücken aus, bei Lump aber nichts als Verzweiflung. Kaninchen! So ganz in seiner Nähe! Und er durfte sie nicht jagen! Ergeben schloss er die Augen, um nichts mehr sehen zu müssen.
    Und dann kam ein Eichhörnchen den Stamm der Eiche emporgelaufen, auf dem Georg und Colin hockten. Als es die beiden Jungen bemerkte, hielt es erstaunt inne, meinte jedoch, da sie sich nicht rührten, sie wären ein Teil des Baumes, und lief leichtfüßig über sie hinweg, nicht ohne am Ende Colins Gesicht neugierig zu beschnuppern. »Oh, bitte nicht kitzeln!«, flüsterte er entsetzt und erschrocken sprang das Tier davon.
    Währenddessen geriet auch Jack in Bedrängnis, denn plötzlich spürte er einen unwiderstehlichen Niesreiz, den er vergeblich zu unterdrücken suchte. Der aussichtslose Kampf endete mit einem weithin hörbaren »Hatschi!«, sodass alle zusammenschraken und Peter, dessen Versteck dem Jacks am nächsten lag, wutentbrannt zischte: »Idiot! Ich wäre beinahe vor Schreck vom Baum gefallen!«
    »Ich kann doch nichts dafür!«, verteidigte sich Jack empört und fügt gleich darauf hinzu: »Sieh nur, wie hell der Mond scheint!«
    »Pst«, machte Peter ärgerlich, denn er fürchtete nicht zu Unrecht, dass dies der Auftakt zu einer allgemeinen Unterhaltung werden könnte.
    Von neuem herrschte Stille, nur ein leichter Wind bewegte nun das junge Laub der hohen Bäume.
    Doch dann rief die Eule wieder und Pam sprang mit einem gellenden Schrei auf.
    »Geh nach Hause!«, befahl Peter mit gedämpfter, aber zornbebender Stimme. »Los, mach, dass du nach Hause kommst!«
    Pam versank von neuem in den Farnen und weinte beinahe vor Wut. Diese verdammte Eule! Musste sie ausgerechnet ihr ins Ohr tuten?
    Die Eule war davongeflogen und die Kaninchen hatten sich, erschreckt durch Pams Schrei, in ihrem Bau verkrochen. Niemand nieste, niemand hustete, nur einer gähnte und Peter fauchte: »Ruhe! Ich glaube, da kommt jemand!«
    Alle lauschten mit angehaltenem Atem, und ihre Herzen begannen schneller zu schlagen, denn nun hörten auch sie leichte Schritte, die näher und näher kamen. Zweige knackten und der Herankommende räusperte sich einige Male. Wer mochte es sein? Der Dieb, der die Orden holen wollte? Der ihnen nur allzu gut bekannte Tom? Oder ein zufällig Vorbeikommender?
    Es war Tom! Sie hatten also richtig vermutet, er kam, um seinem Kumpan den Raub streitig zu machen!
    Leise pfeifend ging er nun über die mondbeschienene Lichtung, so nahe an Barbara vorüber, dass sie fürchtete, er würde im nächsten Augenblick auf sie treten. Dann blieb er stehen, sah sich aufmerksam nach allen Seiten um und die Kinder, die ohne Ausnahme das Gefühl beschlich, er müsse ihre Anwesenheit gespürt haben, duckten sich tiefer in ihren Verstecken.
    »Er wartet auf den Dieb«, dachte Peter und starrte zu ihm hinüber. »Gleich wird er sich verstecken

Weitere Kostenlose Bücher