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Tom Jones. Die Geschichte eines Findlings (German Edition)

Tom Jones. Die Geschichte eines Findlings (German Edition)

Titel: Tom Jones. Die Geschichte eines Findlings (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Fielding
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    Gunnver Honoria Elster.«
     
    Herr Jones hatte seine eignen Mutmaßungen über diesen Schritt der Frau von Bellaston, welche im Grunde wenig weiters dabei zur Absicht hatte, als sich in ihrem eignen Hause einer Person zu versichern, welche ein Geheimnis besaß, das sie nicht gerne weiter bekannt werden lassen wollte, als es schon war. Am meisten aber war ihr daran gelegen, daß es Sophien nicht zu Ohren kommen möchte, denn obgleich dies Fräulein beinahe die einzige war, die es nicht weiter gebracht haben würde, so konnte es doch die gnädige Frau gar schwerlich glauben. Denn weil sie jetzt Sophie mit unversöhnlichem Hasse haßte, so meinte sie, Sophie müßte gleichfalls in ihrer zarten Brust einen gegenseitigen Haß gegen sie hegen, worin doch eine solche Leidenschaft noch niemals Eingang gefunden hatte.
    Unterdessen Jones sich mit den Schreckbildern von tausenderlei fürchterlichen Anstalten und tief versteckten politischen Entwürfen ängstigte, die nach seiner Meinung bei Jungfer Honorias Erhöhung zum Grunde liegen möchten, versuchte Madame Fortuna, die bisher eine abgesagte Feindin von seiner Verbindung mit Sophie gewesen zu sein scheint, eine neue Methode, solche mit einem Male über den Haufen zu werfen, indem sie ihm eine Versuchung in den Weg warf, von der es schien, daß er solcher in seiner gegenwärtigen verzweifelten Lage würde schwerlich widerstehen können.

Elftes Kapitel.
    Erzählt sonderbare, obgleich nicht unerhörte Vorgänge.
     
    Es war da eine Frau, eine gewisse Madame Hunt, die Herrn Jones oft in dem Hause gesehen hatte, wo er wohnte, weil sie mit den Frauenspersonen in demselben sehr genau bekannt und wirklich eine große Freundin von Madame Miller war. Ihr Alter war ungefähr dreißig, denn sie gestand sechsundzwanzig; ihr Gesicht und Person waren gut gestaltet, nur daß sie einen kleinen Ansatz zum Fettwerden hatte. In ihrer Jugend hatten ihre Verwandte sie an einen nach der Levante handelnden Kaufmann verheiratet, der, nachdem er ein großes Vermögen erworben, den Handel aufgegeben hatte. Mit diesem lebte sie ungefähr zwölf Jahre ohne Tadel, aber nicht ohne Kummer, in einem Stande großer Selbstverleugnung, und ihre Tugend ward durch seinen Tod und durch seine reiche Erbschaft belohnt. Das erste Jahr ihrer Witwenschaft war eben [169] zu Ende, und sie hatte es größtenteils in Eingezogenheit hingebracht, indem sie bloß ein paar gute Freundinnen sah und ihre Zeit zwischen ihren Andachtsübungen und Stadtneuigkeiten teilte, die sie beständig sehr gerne hören mochte. Eine sehr gute Gesundheit, ein sehr warmes Temperament und dabei viel Religion machten es ihr unumgänglich nötig, sich wieder zu verheiraten, und sie war entschlossen bei einer zweiten Ehe ihrem eigenen Willen zu folgen, wie sie bei der ersten dem Willen ihrer Verwandten hatte folgen müssen. Von dieser Frau ward dem Herrn Jones folgendes Billet gebracht:
     
    »Seit dem ersten Tage, da ich Sie gesehen habe, mein Herr, müssen Ihnen meine Augen, wie ich nicht zweifeln kann, nur zu deutlich gesagt haben, daß

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