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Top Secret 1 - Der Agent (German Edition)

Top Secret 1 - Der Agent (German Edition)

Titel: Top Secret 1 - Der Agent (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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Nebraska House erreichten, war es drei Uhr morgens. Der Eingang war verschlossen. James klingelte und musste eine Ewigkeit warten. Einer der Hauseltern leuchtete ihm mit einer Taschenlampe ins Gesicht, bevor er die Tür öffnete.
    »Wo zum Teufel bist du gewesen?«
    James hätte nicht erwartet, dass CHERUB ihn weggebracht hatte, ohne jemandem etwas zu erzählen. Er suchte nach einer Ausrede.
    »Ich bin spazieren gegangen«, sagte er.
    »Sechsundzwanzig Stunden lang?«
    »Na ja...«
    »Geh ins Bett, James, wir werden uns morgen mit dir beschäftigen.«
    Nach CHERUB sah Nebraska noch schäbiger aus als früher. James schlich in sein Zimmer, doch Kyle wurde trotzdem wach.
    »He, Einstein«, begrüßte er ihn. »Wo bist du gewesen?«
    »Schlaf weiter«, verlangte James.
    »Ich habe von deinem Abenteuer in dem Schnapsladen gehört. Du kriegst zehn von zehn möglichen Punkten dafür, ein Trottel zu sein.«
    James benutzte das schmerzstillende Spray für seine Nase, das man ihm bei CHERUB gegeben hatte, und begann, sich auszuziehen.
    »Ich kann nicht sagen, du hättest mich nicht gewarnt«, sagte er.
    »Vince macht sich fast in die Hosen«, erzählte Kyle. »Er vermutet, du hättest ihn verpfiffen und dass sie dich zum Schutz in ein anderes Heim gebracht hätten.«
    »Ich habe niemanden verpfiffen«, sagte James. »Trotzdem sollte ich ihm das heimzahlen.«
    »Mach keinen Scheiß, James. Er reißt dich in Fetzen, wenn du ihm die Gelegenheit dazu gibst.«

    Rachel schüttelte James wach.
    »Was machst du denn noch hier, James? Es ist halb elf! Du solltest in der Schule sein.«
    James setzte sich auf und rieb sich das Gesicht. Seine Nase war noch empfindlich. Aber zumindest waren die Kopfschmerzen weg.
    »Ich bin erst um drei Uhr morgens wiedergekommen.«
    »Du bist ein bisschen jung, um durch die Clubs zu ziehen, oder?«
    »Ich habe nur ...«
    James fiel immer noch keine passende Entschuldigung dafür ein, dass er erst um drei Uhr morgens aufgetaucht war.
    »Ich möchte, dass du in zwanzig Minuten deine Schuluniform anhast und hier raus bist.«
    »Ich bin müde.«
    »Das ist ja wohl deine Schuld.«
    »Ich bin krank«, sagte James und zeigte auf seine Nase.
    »Prügelei, vermute ich?«
    »Nein.«
    »Wie dann?«
    »Ich glaube, ich habe wohl in einer falschen Haltung geschlafen.«
    Rachel musste lachen.
    »James, ich habe ja schon einige Ausreden gehört, aber dass man vom Schlafen in der falschen Haltung eine dicke Nase und ein Veilchen bekommt, ist wohl die allermieseste.«
    »Ich hab ein blaues Auge?«
    James tastete die empfindliche Stelle unter dem Auge mit den Fingern ab. Er hatte schon immer ein blaues Auge haben wollen, es sah so cool aus.
    »Kann ich zur Krankenschwester?«, fragte er hoffnungsvoll.
    »Wir haben hier keine Krankenschwester. Aber in der West-Road-Schule haben sie eine.«
    »Bitte, ich will heute nicht zur Schule, Rachel. Ich sterbe!«
    »Du bist seit drei Wochen hier, James. In dieser Zeit wurdest du von der Polizei verwarnt, wegen Bierdiebstahls verhaftet, die Schule hat sich über dein Verhalten in der Klasse beklagt, und jetzt bist du für anderthalb Tage verschwunden. Wir sind recht lasch hier, aber irgendwo gibt es Grenzen. Zieh deine Uniform an. Wenn du dich beschweren willst, musst du zum Heimleiter gehen.«

    James steckte gerade seine Schulbücher in den Rucksack, als Jennifer Mitchum hereinkam.
    »Bist du nicht zu müde, um zur Schule zu gehen?«
    »Rachel zwingt mich dazu.«
    Jennifer verschloss die Tür und setzte sich auf Kyles Bett.
    »Diese Tests sind anstrengend, nicht wahr?«
    »Was?«
    »Ich weiß, wo du gewesen bist, James. Ich gehöre zu denen, die dich empfohlen haben.«
    »Das Letzte, an das ich mich erinnere, ist, dass ich oben in Ihrem Büro war. Haben Sie mir die Spritze gegeben, die mich betäubt hat?«
    Jennifer lächelte. »Schuldig im Sinne der Anklage ... Hast du dir überlegt, ob du CHERUB beitreten möchtest?«
    »Es ist dort so viel besser als hier, ich sehe keinen Grund, warum ich es nicht tun sollte.«
    »Es ist eine großartige Chance. Ich habe meine Zeit dort sehr genossen.«
    »Sie waren bei CHERUB?«, fragte James.
    »Schon in der Steinzeit. Mein Vater und meine Mutter kamen bei einer Gasexplosion ums Leben. Wie du wurde ich aus einem Kinderheim rekrutiert.«
    »Sie haben spioniert und so?«
    »Vierundzwanzig Missionen. Genug, um ein schwarzes Hemd zu bekommen.«
    »Was ist das?«, fragte James.
    »Hast du gemerkt, dass bei CHERUB alle T-Shirts mit

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