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Top Secret 1 - Der Agent (German Edition)

Top Secret 1 - Der Agent (German Edition)

Titel: Top Secret 1 - Der Agent (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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wird jetzt aus meinem Geld? Übergeben Sie es der Polizei?«
    »Um Himmels willen, nein«, antwortete Meryl. »Das Letzte, was wir hier brauchen können, ist, dass die Polizei Fragen über dich stellt. Mac und ich haben vor deiner Ankunft darüber gesprochen, und ich glaube, wir haben eine vernünftige Lösung gefunden.«
    Meryl zog zwei kleine rote Bücher aus ihrem Schreibtisch.
    »Sparkonten«, erklärte sie. »Die Hälfte für dich, die andere Hälfte für deine Schwester, wenn sie achtzehn wird. Du kannst dreißig Pfund im Monat abheben, wenn du möchtest, zum Geburtstag und an Weihnachten einhundert. Hört sich das für dich fair an?«
    James nickte.
    »Wie heißt deine Schwester?«
    »Lauren Zoe Onions.«
    »Und dein Name?«
    »James Robert Choke.«
    »Nein, dein neuer Name«, verlangte Meryl.
    »Welcher neue Name?«, fragte James.
    »Hat Mac dich nicht gebeten, dir einen neuen Namen auszudenken?«
    »Nein.«
    »Du kannst deinen Vornamen behalten, wenn du möchtest, aber du solltest einen neuen Nachnamen annehmen.«
    »Jeden, den ich will?«
    »In einem vernünftigen Rahmen, James. Nicht zu außergewöhnlich – und es sollte zu deiner Ethnizität passen.«
    »Was ist Ethnizität?«
    »Deine Abstammung. Das heißt, du kannst dich nicht James Mbele oder James Al-Sabah nennen.«
    »Kann ich etwas darüber nachdenken?«
    »Tut mir Leid, James, wir müssen hier ein paar Formulare ausfüllen. Ich brauche einen Namen.«
    James fand die Vorstellung, einen neuen Namen zu haben, cool, aber sein Kopf war total leer.
    »Wer ist denn dein Lieblings-Fußballspieler? Oder dein Lieblings-Popstar?«
    »Avril Lavigne ist ganz O.K.«
    »Dann also James Lavigne.«
    »Nein, ich hab’s«, sagte James. »Tony Adams, der alte Spieler von Arsenal. Ich möchte James Adams heißen.«
    »O.K., dann also James Adams. Möchtest du Robert als zweiten Vornamen behalten?«
    »Ja. Aber könnte ich nicht James Robert Tony Adams heißen?«
    »Tony ist eine Abkürzung von Anthony. Wie klingt James Robert Anthony Adams?«
    »Prima!«
    James Robert Anthony Adams fand, sein neuer Name klang richtig klasse.
    »Kyle soll dir dein Zimmer zeigen. Die Grundausbildung fängt in drei Wochen an, wenn du die medizinische Prüfung bestehst und schwimmen gelernt hast.«
    »Ich soll schwimmen lernen?«, fragte James.
    »Du kannst nicht eher mit der Grundausbildung anfangen, bis du fünfzig Meter schwimmen kannst. Ich habe dich für zwei Stunden täglich eingetragen.«

    Kyle brachte James nach oben zu den Wohnquartieren.
    »Bruce Norris will dich sprechen.«
    Kyle klopfte an eine Tür.
    »Ist offen«, rief Bruce von innen.
    James folgte Kyle in Bruces Zimmer. An einer Wand hing ein Regal voller Pokale, an der anderen eine Menge blutrünstiger Kampfsport-Poster.
    »Kranke Poster«, fand James.
    »Danke«, sagte Bruce, als er vom Bett aufstand und James seine Hand hinhielt. »Ich wollte nur sichergehen, dass du mir nicht böse bist wegen des Tests.«
    »Keine Sorge«, sagte James.
    »Möchtet ihr etwas zu trinken oder so?«, fragte Bruce und zeigte auf seinen Kühlschrank.
    »Er hat noch nicht mal sein Zimmer gesehen«, lehnte Kyle ab.
    »Ist es auf diesem Gang?«, fragte Bruce.
    »Ja«, antwortete Kyle. »Gegenüber von meinem.«
    »Cool«, fand Bruce. »Ich seh dich beim Abendessen.«
    James und Kyle gingen.
    »Der ist ein bisschen gruselig«, meinte James. »Es ist seltsam, mit jemandem in einem Raum zu sein, der dich mit bloßen Händen umbringen kann.«
    »Die meisten Kinder hier könnten dich in knapp zwei Sekunden töten, mich eingeschlossen. Bruce ist witzig. Er tut immer wie ein Macho, aber manchmal ist er ein richtiges Baby. Nachdem er seine Grundausbildung beendet hatte und sein graues T-Shirt bekam, hörte er, dass die kleinen Kinder mit den roten T-Shirts Ostereier suchen gingen. Weil er nicht mitgehen durfte, hat er angefangen zu flennen. Er lag in seinem Zimmer und heulte fast drei Stunden lang. Und rate mal, was noch.«
    »Was?«
    »Er schläft mit seinem Teddybären.«
    »Quatsch!«
    »Ich schwör’s bei Gott, James. Eines Abends hat er vergessen, die Tür zuzumachen, und alle haben es gesehen. Er hatte einen kleinen blauen Bären im Bett.«
    Vor einem Zimmer mit einem Schlüssel in der Tür hielten sie an.
    »Da sind wir«, sagte Kyle. »Dein Zuhause.«
    James’ Sachen standen in Taschen auf dem Boden. Alles in diesem Zimmer sah neu aus. Ein Fernseher und Videorekorder in vernünftiger Größe. Ein Computer, Wasserkocher, Mikrowelle und ein

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