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Top Secret 2 - Heiße Ware (German Edition)

Top Secret 2 - Heiße Ware (German Edition)

Titel: Top Secret 2 - Heiße Ware (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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sich zu waschen und zu schlafen.
    Kerry und Gabrielle waren schon seit Stunden zurück. Im Fernsehen lief eine Folge der Simpsons auf Spanisch, was beide Mädchen verstanden. Sie schwiegen und kommentierten nicht einmal den Schweißgeruch, der James und Bruce umgab.
    »Nun?«, fragte James.
    Kerry lächelte unschuldig. »Nun was ?«
    »Ich weiß, dass ihr euch über uns lustig machen wollt«, sagte James, setzte sich aufs Bett und zog seine Turnschuhe aus. »Also los, bringt es hinter euch! Reibt es uns schön unter die Nase!«
    »Das würden wir nie tun«, wehrte Gabrielle ab. »Wir sind nette Mädchen.«
    »Für’n Arsch«, erwiderte Bruce.
    Kerry setzte sich auf ihrem Bett auf. Sie sah ganz rosa und verschrumpelt aus, als ob sie gerade ein langes Bad genommen hätte. James ließ sein dreckiges Polohemd auf den Boden fallen.
    »Bringt das besser in die Reinigung, wenn ihr geduscht habt«, meinte Kerry. »Ihr verpestet das ganze Zimmer.«
    »Wenn dir mein Gestank nicht passt, dann bring du das Zeug doch in die Wäscherei«, gab Bruce zurück und kickte seine Turnschuhe weg. Dann knüllte er seine dreckigen Socken zusammen und ließ sie auf Kerrys Bettdecke fallen. Sie schubste sie mit dem Ende eines Kugelschreibers fort.
    »Warum habt ihr denn so lange gebraucht bis hierher?« , fragte Kerry und versuchte, nicht zu grinsen.
    Gabrielle konnte sich das Lachen nicht verkneifen.
    »Warum lachst du?«, fragte James. »Es sind vierzehn Kilometer von hier bis zur Villa. Als ob ihr zwei das schneller geschafft hättet!«
    »Die sind so blöd«, jaulte Gabrielle, »ich glaub’s einfach nicht!«
    »Was?«, fragte James. »Wieso blöd?«
    »Habt ihr das Haus gecheckt?«, grinste Kerry.
    »Dazu hatten wir keine Zeit«, erklärte Bruce. »Wir mussten doch vor Mitternacht zurück sein.«
    »Im Küchenschrank lag jede Menge Geld«, sagte Kerry.
    »Und was hätte uns das genutzt?«, fragte Bruce.
    »Es gab auch ein funktionierendes Telefon«, fuhr Kerry fort. »Und sogar ein Telefonbuch.«
    James wurde ungeduldig. »Na und?«
    »Wir sind hier nicht in der Inneren Mongolei«, erinnerte ihn Gabrielle und hielt ihre Hand wie einen Telefonhörer ans Ohr. »Warum habt ihr euch nicht einfach ein Taxi gerufen?«
    »Hä?«, japste James, fuhr herum und sah Bruce entgeistert an.
    »Taxi«, schnaubte Kerry, die vor Lachen kaum sprechen konnte. »T-A-X-I, wie ein normales Auto, mit einem Mann, der dich fährt, und einer kleinen gelben Lampe auf dem Dach.«
    »Oh ...«, machte James bitter und sah Bruce an. »Warum haben wir uns kein Taxi genommen?«
    »Sieh mich nicht so an«, schnaubte Bruce. »Du hast auch nicht daran gedacht.«
    Gabrielle hatte sich zusammengerollt und lachte, dass ihr Bett wackelte.
    »Ihr zwei Blödmänner seid vierzehn Kilometer gelaufen, obwohl ihr euch ein Taxi hättet rufen können und in einer Stunde hier gewesen wärt!«, rief Kerry und strampelte vor Vergnügen mit den Beinen in der Luft.
    James’ Socken waren vom langen Laufen blutig. Sein Rücken und seine Schultern schmerzten vom Tragen des Rucksacks, sein Ellbogen tat höllisch weh, und sein Bein roch immer noch nach Hundekot, obwohl er ihn abgewaschen hatte. Eines Tages würde er vielleicht darüber lachen können, aber im Moment war er kurz davor zu explodieren.
    »Was für ein Mist!«, rief er und warf seine Turnschuhe an die Wand.
    Er trat gegen seinen Schrank, aber er war müde, verlor das Gleichgewicht und landete auf dem Fußboden, was die Mädchen zu noch lauterem Gelächter veranlasste. Bruce sah mindestens genauso wütend aus, verwendete seine Energie jedoch lieber darauf, sich auszuziehen und in Richtung Dusche zu marschieren.
    »Bitte gebt uns zwei Minuten, bevor ihr da reingeht«, bat Kerry, die sich die Tränen aus den Augen wischte. »Ich will gleich ins Bett. Kann ich mir noch schnell die Zähne putzen?«
    »Mach schon«, knurrte Bruce, »aber brauch nicht die ganze Nacht!«
    Kerry tapste barfuß ins Bad und drückte die Zahnpasta aus der Tube. Bruce und James warteten in Unterhosen an der Tür, während sie sich die Zähne putzte. Kerry versuchte, nicht zu lachen, konnte jedoch nicht widerstehen, noch eine Stichelei loszuwerden: »Vierzehn Kilometer«, quietschte sie und versprühte vor Lachen die Zahnpasta auf dem Badezimmerspiegel.
    Bruce hatte genug von der Hänselei. »Drehen wir den Spieß doch mal um!«, schrie er.
    Als Kerry sich zum Wasserhahn neigte, um ihren Mund auszuspülen, tunkte Bruce ihr den Kopf nach unten. Eigentlich

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