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Top Secret 8 - Der Deal (German Edition)

Top Secret 8 - Der Deal (German Edition)

Titel: Top Secret 8 - Der Deal (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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Vielleicht ist es nur eine leere Drohung.«
    »Vielleicht«, antwortete Lauren besorgt. »Aber wir können nicht sicher sein.«
    »Wie wäre es mit einer Falle?«, schlug Meryl vor. »Du könntest ein Mikro tragen und es darauf anlegen, dass er die Drohung wiederholt. Wenn es unwiderlegbare Beweise gibt, kriegt er mit Sicherheit einen Tritt.«
    »Das funktioniert nicht«, wandte Kyle ein. »Erstens ist Large nicht so dumm, die Drohung zu wiederholen. Und zweitens, selbst wenn wir Beweise kriegen, hält ihn nichts davon ab, sich Meatball zu schnappen.«
    Meryl rieb sich nachdenklich die Augen. »Weißt du, Lauren, was ich wirklich bewundernswert finde, ist, dass du nicht einmal die Möglichkeit erwähnt hast, Larges Erpressung nachzugeben.«
    »Das würde ich nie tun«, regte sich Lauren auf.
    »Aber deine Optionen sind begrenzt«, erklärte Meryl. »Da du offiziell nicht existierst, kannst du die Drohung schlecht der Polizei melden, und wenn du hier auf dem Campus offiziell Beschwerde einlegst, dann steht dein Wort gegen das von Large. Das einzig Vernünftige ist, mit Ewart und Zara zu sprechen und vorzuschlagen, dass Meatball hier auf dem Campus in Sicherheit gebracht wird. Ich glaube kaum, dass es einer von den Rothemden wagen würde, sich am Hund der Vorsitzenden zu vergreifen.«
    »Aber Joshua...«, wandte Lauren ein.
    »Er ist drei Jahre alt«, meinte Meryl achselzuckend. »Er wird darüber hinwegkommen.«
    »Verdammter Large«, stieß Lauren hervor.
    »Im Moment hat Zara genug Stress mit der ganzen Sache um Gabrielle«, erklärte Meryl. »Aber ich spreche gleich mit Ewart und schlage vor, dass wir Meatball vor der Anhörung nächste Woche auf den Campus bringen, damit Mr Large ihn nicht in die Finger bekommt.«
    Weder Kyle noch Lauren waren damit ganz zufrieden, aber zumindest konnte Lauren so ihre Aussage machen, ohne Meatball zu gefährden.

12
    Dr. Shah war ein schlanker, kahlköpfiger Inder. Er kam aus Gabrielles Zimmer und zog sich die Chirurgenmaske herunter, als ihn Chloe, Zara und Michael umringten.
    »Wie geht es ihr?«, fragte Michael. »Können wir hineingehen und sie sehen?«
    Der Arzt nickte. »Zum Glück ist sie jung und in ausgezeichneter Verfassung. Sie spricht gut auf die Behandlung an. Wir haben die Sedierung reduziert, und sie kommt langsam wieder zu Bewusstsein.«
    »Kann sie sprechen?«, fragte Chloe.
    »Ein wenig.« Der Arzt nickte. »Wir haben sie genäht: achtzig Stiche im Bauch, dreißig im Rücken. Es sind große Wunden, und wenn sie sich infizieren, wird es ernste Komplikationen geben.«
    »Schwebt sie immer noch in Lebensgefahr?«, wollte Michael wissen.
    »Die Chirurgin hat über fünf Stunden gearbeitet, die Verletzung an ihrem Bauch gerichtet und die Bereiche mit den schlimmsten Blutungen kauterisiert. Da Gabrielle jung ist und offenbar keine inneren Organe ernsthaft verletzt wurden, würde ich ihren Zustand eher als stabil denn als kritisch bezeichnen. Der Blutdruck bleibt auch ohne Transfusionen konstant, was bedeutet, dass die Operation die inneren Blutungen zum größten Teil stoppen konnte. Dennoch sind ihre Verletzungen schwer, und es ist noch zu früh, um Komplikationen auszuschließen.«
    Dr. Shah wies Chloe, Michael und Zara zu einem Umkleideraum, wo eine Krankenschwester ihnen befahl, sich die Hände mit einem Alkoholgel zu waschen und Kittel und Wegwerfhandschuhe anzuziehen.
    »Ich weiß, dass Sie sie wegen des Überfalls befragen müssen«, sagte die Schwester, »aber sie kommt gerade erst zu sich, und Sie dürfen sie auf keinen Fall aufregen. Wenn sie sich aufregt, müssen Sie sie in Ruhe lassen.«
    »Das verstehen wir«, versicherte Zara, und sie traten alle wieder auf den Gang. Die Krankenschwester gab einen Sicherheitscode ein, der Gabrielles Zimmertür öffnete.
    Michael ging voran und schrak vor dem Anblick, der sich ihm bot, zurück. Gabrielle war in Bauch und Rücken gestochen worden, daher lag sie auf der Seite. Ihr Gesicht war stark verschwollen, durch die Verbände war Blut gesickert, und sie hatte einen Sauerstoffschlauch in der Nase. An ihrer Haut klebten Elektroden, die Blutdruck und Puls maßen.
    Die Kissen, die um ihren Kopf geschichtet waren, machten es Gabrielle schwer, sich zu regen und ihre Gefühle zu zeigen, aber sie brachte ein Lächeln zustande und schob den Arm vor, damit Michael ihre Hand halten konnte.
    »Wir dürfen dich nicht anfassen«, erklärte Michael kopfschüttelnd, und eine Träne rollte unter seine Atemmaske. »Aber der Arzt sagt,

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