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Top Secret 8 - Der Deal (German Edition)

Top Secret 8 - Der Deal (German Edition)

Titel: Top Secret 8 - Der Deal (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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der Welt ist; ignorieren kann ich es trotzdem nicht.«
    Kyle legte ihr beruhigend die Hand auf die Schulter. »Wenn es hart auf hart kommt, gehen wir zu Zaras Haus und kidnappen Meatball selbst. Aber ich bin sicher, dass es nicht so weit kommen wird. Wir werden morgen mit Meryl sprechen und uns etwas überlegen, also mach dir keine schlaflose Nacht.«
    »Danke, Kyle.« Lauren lächelte. »Ich gehe jetzt rein und schau mal, ob es noch Kerzen gibt. Und ehrlich gesagt, glaube ich nicht, dass heute Nacht irgendjemand auf dem Campus gut schläft.«

11
    Nach weniger als fünf Stunden Schlaf musste James wieder aufstehen, damit ihn einer der einheimischen Fischer hinüber aufs Festland schippern konnte. Als er im Krankenhaus ankam, schliefen die Kinder auf Jos Station noch, und James musste jemandem vom Personal ein Bündel malaysischer Geldscheine aufzwingen, damit er ein Paar Krücken bekam.
    Eigentlich hätte die Taxifahrt zum Flughafen eine Stunde dauern sollen, aber sie blieben im zähen Morgenverkehr stecken, und so waren sie erst vierzig Minuten vor Abflug am Check-in-Schalter. Nach einigem Hin und Her — hauptsächlich deshalb, weil sie Kinder waren und kein Gepäck aufzugeben hatten — stellte ihnen der Verantwortliche am Schalterbereich doch noch widerwillig Boarding-Pässe aus. Dann besorgte er ihnen einen fiependen Elektrowagen, der sie mit Höchstgeschwindigkeit durch die Flughafengänge zum Abfluggate brachte.
    James hatte saubere Sachen in seinem Rucksack und hatte gehofft, in der Lounge noch rasch duschen zu können, bevor sie in das Flugzeug stiegen, aber wegen ihrer Verspätung musste er nun in verschwitztem T-Shirt und vor Schmutz starrenden Kampfhosen an Bord gehen. Doch er war zu müde, um sich daran zu stören, dass ihn die Geschäftsleute über ihre Laptop-Bildschirme anstarrten, oder dass sich Jo über den Gestank seiner Füße beschwerte, als er die Stiefel auszog.
    Sobald das Zeichen zum Anschnallen erlosch, kippte James seinen Sitz bis zum Anschlag nach hinten, legte sich ein feuchtes Handtuch aufs Gesicht und genoss zwölf herrliche Stunden jugendlichen Nichtstuns, nur unterbrochen von Mahlzeiten und Gängen zur Toilette.
    Durch den Zeitunterschied erreichten sie London um zwei Uhr nachmittags. James hätte sich gerne umgezogen und in der Ankunftshalle von Heathrow ein kostenloses Essen eingenommen, aber Jo war wild darauf, zum Campus zurückzukehren und ihre Freunde zu sehen, und er war viel zu cool, um sich mit einer aufgedrehten Zehnjährigen zu streiten.
    Er hätte gedacht, dass es Jo viel mehr an die Nieren gehen würde, so kurz vor dem Bestehen der Grundausbildung auszuscheiden, aber wie die meisten Kinder, die auf dem Campus aufgewachsen waren, verfügte sie über ein Selbstbewusstsein, das an Übermut grenzte. Zur nächsten Grundausbildung in einem Monat würde sie noch nicht wieder fit sein, aber wenn sie wieder an den Start ging, würde sie fast elf sein, und nur ein weiterer dummer Unfall konnte sie daran hindern, ihr graues T-Shirt zu bekommen.
    Damit es schneller ging, setzte sich Jo auf einen Gepäckwagen, und James schob sie durch den Zoll zum Ausgang. Dort erwarteten sie, jemanden vom CHERUB-Personal zu finden, oder wenigstens einen Fahrer, der ein Schild mit ihrem Namen hochhielt, aber keins von beidem war der Fall. James suchte ein paar Minuten lang, ob jemand an einem anderen Ausgang auf sie wartete.
    »Keiner da«, verkündete er schließlich gereizt.
    »Ruf lieber auf dem Campus an«, meinte Jo. »Wahrscheinlich haben sie uns vergessen.«
    James klopfte auf seine Taschen. Sein Handyakku war nach einer Woche im Dschungel leer, und er hatte kein englisches Geld bei sich. »Du hast nicht zufällig zwanzig Pence fürs Telefon?«
    Jo schüttelte den Kopf.
    »Klasse«, seufzte James.
    Schließlich fanden sie einen Infoschalter, von dem aus sie die Notrufnummer von CHERUB anrufen konnten. Die Frau am anderen Ende stellte James direkt zu Meryl Spencer durch, die sich dafür entschuldigte, sie völlig vergessen zu haben.
    »So leicht werdet ihr mich nicht los«, scherzte James.
    Normalerweise hatte Meryl ziemlich viel Humor, und James war überrascht, dass sie nur knurrte. »Ich war noch nicht im Bett. Wir alle haben vor Sorge um Gabrielle nicht geschlafen und...«
    »Bitte?«, stieß James hervor. »Was ist los mit Gabrielle?«
    »Oh, richtig, James, es tut mir leid. Ich bin ganz durcheinander. Du weißt es noch nicht, oder?«

    Meryl Spencer hatte zwischendurch nur zwei Stunden

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