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Top Secret 8 - Der Deal (German Edition)

Top Secret 8 - Der Deal (German Edition)

Titel: Top Secret 8 - Der Deal (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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drüben.«
    Colin bemühte sich nun nicht mehr so sehr, seinen jamaikanischen Akzent zu verbergen, wie im Laden, und Aaron erschrak. Er sah sich um und überlegte wegzulaufen, doch Colin bemerkte, dass Aaron argwöhnisch war und riss eine Pistole aus der Jacke.
    »Eine Bewegung, und ich blase dir ein Loch in den Schädel!«
    Aaron bekam Angst, als er die Waffe sah, aber noch mehr Angst, als er erkannte, dass er einer Gang in die Finger gefallen war, die Macheten und Elektroschocker benutzten, um die Wahrheit zu erfahren.
    »Was wollt ihr von mir?«, fragte Aaron.
    »Halt die Klappe. Wir machen einen kleinen Ausflug.«

28
    James stellte den Wagen in einer ruhigen Straße vor einem Industriegebiet ab. Wheels mochte seinen Opel und hatte schon mit einem Kumpel telefoniert, der ihn umlackieren und ihm neue Kennzeichen verpassen würde.
    Er brauchte zwanzig Minuten zurück zum Zoo und machte sich unterwegs ziemliche Sorgen. Sasha konnte sehr jähzornig sein. Es würde ihm nicht gefallen, dass beim Schuldeneintreiben die Cops gerufen worden waren, und Wheels schien James genau der Typ zu sein, der versuchen würde, ihm so viel Schuld wie möglich zuzuweisen.

    Aaron Reid war schlecht. Auf seinem Polohemd aus dem Gartencenter breiteten sich Schweißflecken aus. Major Dee, Colin Wragg und Michael starrten auf die vorbeiziehenden Straßen und straften ihn mit Schweigen. Den Gedanken an den Tod konnte er ertragen — solange er ausblendete, dass er seine Freundin und seine acht Monate alte Tochter nie wieder sehen würde —, aber Major Dee stand in dem Ruf, seine Feinde leiden zu lassen. Aarons Gedanken kreisten immer wieder um dieselbe Frage: Wie stark würden die Schmerzen sein?
    Nach ein paar Meilen über Hauptstraßen und Kreisel hielten sie in der Einfahrt eines Einfamilienhauses. Aaron wurde mit der Waffe im Rücken durch die Diele in ein Wohnzimmer geführt. Es war standardmäßig eingerichtet, mit Sofas, Beistelltischen und einem Fernseher, doch alles war sorgfältig mit schwerer Folie abgedeckt.
    »Setz dich«, sagte Major Dee, als Colin den Runt zum Sofa schob.
    Michael drohte nicht der Tod, dennoch hatte er Angst, als er sich in einen plastiküberzogenen Sessel fallen ließ. Er konnte Aaron nicht einfach sterben lassen, aber selbst mit der Pistole, die er umgegürtet hatte, würde es schwierig werden, Major Dee und Colin auszuschalten. Wahrscheinlich würde er sie erschießen müssen, und er war sich nicht sicher, ob er es fertigbringen würde, abzudrücken.
    »Wie du siehst, Aaron, sind wir darauf eingerichtet, dich zum Sprechen zu bringen, ohne den Teppich zu ruinieren.« Dee lächelte, griff unter eine Plastikplane und holte einen Bohrhammer aus einem Barschrank. Er drückte auf den Abzug und ließ den Bohreinsatz heulend rotieren.
    »Ich finde, dieses schnurlose Modell gibt einem viel mehr Handlungsspielraum«, erklärte Dee. »Ein Spitzenmodell. Achtzehn Volt, verstellbare Geschwindigkeit, neunundsechzig neunundneunzig aus dem Baumarktkatalog.«
    Aaron zuckte zusammen, als sich Dee neben ihn auf das Sofa setzte.
    »Ich weiß, was du denkst, Aaron«, fuhr Dee fort. »Du fragst dich, ob es eine Möglichkeit gibt, dass du diesen Raum lebend verlässt.«
    Aaron war zu verängstigt, um zu antworten. Seine Finger umklammerten die Armlehne so fest, dass die Sehnen an seiner Hand hervortraten.
    »Du kannst hier raus«, beruhigte ihn Dee. »In der Tat kannst du sogar ohne einen Kratzer wieder von hier verschwinden, indem du mir alles sagst, was ich wissen will. Und das kannst du ruhig tun, denn reden wirst du so oder so.«
    Dee ließ den Bohrer wieder aufheulen, um seine Aussage zu unterstreichen.
    »Was wollen Sie denn wissen?«, fragte Aaron mit einem schiefen Lächeln.
    Dee legte Aaron die Hand auf die Schulter. »Ich habe noch nie zuvor Ärger mit den Runts gehabt. Ihr seid Straßendealer, Räuber, Betrüger, Kleinkriminelle. Aber nun seid ihr plötzlich organisiert. Ihr habt Informationen, ihr wisst, wo all meine Dealer sind, und ihr seid clever genug, um meine Vorräte zu finden. Wer ist der Verräter in meiner Organisation?«
    Es überraschte Michael, dass Dee vermutete, die Runts hätten den Kokaintipp von einem seiner eigenen Leute bekommen, doch im Grunde war das die einfachste Erklärung.
    »Hören Sie zu«, antwortete Aaron so verängstigt, dass sein ganzer Kopf zuckte, wenn er den Kiefer bewegte. »Ich will nicht respektlos sein, Major Dee, aber ich bin nicht unbedingt einer der Topleute. Ich kann nur das

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