Top Secret 8 - Der Deal (German Edition)
Kreditangelegenheit zu regeln, die die Mad Dogs organisierten.
Wheels Opel hielt auf einem Parkplatz vor einem kleinen Supermarkt. James saß auf dem Beifahrersitz.
»Die Parkwächter hier sind scharfe Hunde«, meinte Wheels und deutete auf einen Stapel Zwanzig-Pence-Stücke in einer Vertiefung im Armaturenbrett. »Steck etwas Geld in die Parkuhr. Wir brauchen nicht mehr als zehn Minuten.«
Die erste Parkuhr war kaputt, sodass James fünfzig Meter weiter zur nächsten laufen musste. Wheels zog sich die Kapuze der Trainingsjacke über den Kopf und ging in den Supermarkt. Hinter der Kasse stand ein Mädchen mit einem Schleier, dem Wheels befahl, ihren Vater zu holen.
»Alles klar, Mr Patel?«, tönte Wheels. Die Glocke über der Tür klingelte, als James, ebenfalls mit Kapuze über dem Kopf, eintrat.
»Ich heiße nicht Patel«, erwiderte der Mann böse. »Sehe ich aus wie ein Inder?«
»Sie sind so braun«, meinte Wheels achselzuckend. »Sie schulden uns Geld für drei Wochen, also machen Sie die Kasse auf, oder es gibt Ärger.«
Der Ladenbesitzer schüttelte wütend den kahlen Kopf. »Ich habe mir von euch fünfhundert Pfund geliehen, und die habe ich schon zehnmal bezahlt!«
»Sie schulden uns drei Wochen zu hundertfünfundzwanzig die Woche. Das macht dreihundertfünfundsiebzig Pfund.«
Der Ladenbesitzer schlug mit der Faust auf den Tresen. »Ich habe genug bezahlt«, beharrte er. »Von mir kriegt ihr keinen Penny mehr!«
Wheels wandte sich um und winkte James zu, und der fegte mit dem Arm Babynahrung und Hotdogs aus einem Regal auf den Boden.
»Oh mein Gott.« Wheels grinste. »Unfälle passieren.«
Dem Ladeninhaber platzte der Kragen und er deutete auf die Tür. »Verlasst sofort meinen Laden, oder ich rufe die Polizei!«
James nahm einen Ständer mit Postkarten und beförderte ihn in eine Gemüsetiefkühltruhe, als eine ältere Frau in den Laden kam.
»Wir haben geschlossen«, schnauzte Wheels die Kundin an.
Damit nicht noch mehr Kunden hereinkamen, schob James den Riegel vor die Tür.
»Ich rufe die Polizei!«, schrie der Inhaber und griff nach einem Telefon hinter dem Tresen.
Wheels zückte einen Totschläger und schlug ihm den Hörer aus der Hand.
»Es geschehen schlimme Dinge, Mr Patel«, warnte Wheels. »Ihr Laden könnte niederbrennen. Zwei kräftige Männer könnten hier auftauchen, Sie auf die Straße zerren und bewusstlos prügeln. Oder vielleicht schnappen wir uns eine Ihrer hübschen kleinen Töchter.«
Der Ladenbesitzer sah Wheels finster an und presste seine schmerzenden Knöchel an die Brust.
»Wie viel ist in der Kasse?«, wollte Wheels wissen.
»Ich kann euch zweihundert geben«, sagte der Mann widerstrebend und drückte auf den Knopf, um die Schublade unter der Kasse zu öffnen.
James bemerkte eine plötzliche Veränderung des Lichts, als die Tür zum Lagerraum aufgestoßen wurde. Die Tochter des Ladenbesitzers stürmte heraus und schwang einen Baseballschläger.
»Gib ihnen nicht nach, Dad!«, schrie der Teenager und zielte auf Wheels Kopf.
Der Schlag verfehlte zwar Wheels Schädel, traf ihn dafür aber brutal am Ellbogen, den er zur Verteidigung hochgerissen hatte. Wheels schrie vor Schmerz auf, und sein Totschläger fiel zu Boden.
James beeindruckte der Mut des Mädchens, aber er musste zu Wheels halten, wenn er Sasha Thompsons Vertrauen gewinnen wollte. Also packte er sie unter der Achsel und entriss ihr den Schläger, als er sie über einen Tresen voller Zeitschriften zog.
»Schlag der Schlampe den Schädel ein!«, verlangte Wheels.
Doch das würde James auf keinen Fall tun. Er warf den Schläger weg, drehte dem Mädchen den Arm auf den Rücken und sah dann den Ladenbesitzer an.
»Packen Sie die Scheine aus Geldschublade in eine Tüte, oder ich breche ihr den Arm!«
Zähneknirschend riss der Mann eine Plastiktüte von einem Haken und begann, Banknoten hineinzustecken. James war zu angespannt, um mitzuzählen, aber es schienen ungefähr die dreihundertfünfundsiebzig zu sein, für die sie gekommen waren.
James schnappte sich die Tüte, schubste das Mädchen über den Tresen und sah Wheels an. »Alles okay?«
»Sieht es etwa so aus, du Blödmann?«, schrie Wheels und hielt sich den Arm. »Ich kann meinen Arm kaum bewegen. Ich kann auf keinen Fall fahren.«
»Dann gib mir den Schlüssel«, verlangte James, entriegelte die Tür und trat hinaus auf die Straße.
Dummerweise war das alte Mädchen, das Wheels hinausgeworfen hatte, nebenan in die Reinigung gelaufen und
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