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Top Secret 8 - Der Deal (German Edition)

Top Secret 8 - Der Deal (German Edition)

Titel: Top Secret 8 - Der Deal (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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hatte allen erzählt, dass der Supermarkt überfallen wurde, sodass sich dort in der Tür eine nervöse Menge versammelt hatte. Und Wheels hatte immer noch den Autoschlüssel.
    »Verdammt noch mal!«, rief James. Entsetzt beobachtete er, wie sich Wheels abmühte, mit seinem tauben Arm den Schlüssel aus der Hosentasche zu holen.
    Er stieß Wheels Hand beiseite und holte sich die Schlüssel selbst, entriegelte die Türen und lief auf die andere Seite zum Fahrersitz.
    Wheels konnte wegen seines Arms keine schnellen Bewegungen machen. Bis er auf dem Beifahrersitz saß, hatte James bereits den Motor angelassen und den Gang eingelegt. Sobald die Beifahrertür zuschlug, sah er kurz nach hinten, bevor er schnittig ausparkte und dann rasch beschleunigte.
    »Du fährst gut«, bemerkte Wheels bewundernd und zog sich die Kapuze herunter, während James mit quietschenden Reifen um eine Ecke bog.
    »Ich tu mein Bestes«, meinte James mit einem Grinsen.
    Doch sobald er seine Verwunderung über James’ fahrerisches Können überwunden hatte, wurde Wheels wütend. »So ein Mist!«, fluchte er. »Mein Ellbogen schmerzt höllisch, ich werde das Auto loswerden müssen, und Sasha wird toben, wenn er hört, dass die halbe Straße uns beim Wegfahren gesehen hat. Warum hast du die Ladentür nicht verriegelt?«
    James wusste, dass er es hätte tun sollen, aber es gefiel ihm nicht, dass Wheels versuchte, alle Schuld auf ihn abzuwälzen.
    »Das war für mich das erste Mal«, entgegnete er sauer. »Wenn du willst, dass ich etwas tue, musst du es mir schon sagen.«
    »Verdammt!«, schrie Wheels und stampfte mit dem Fuß auf. »Das wird mir dieser Penner büßen!«

    Auf jeden reichen, cleveren Gangster wie Sasha Thompson kommen ganze Armeen von armen, dummen Kriminellen wie Aaron Reid. Sasha hatte nicht nur arrangiert, dass die Runts Major Dees Kokainvorrat ausraubten, er hatte auch ein paar seiner Handlanger darauf angesetzt, den Runts das geklaute Kokain zu Spottpreisen abzukaufen.
    Aaron war zweiundzwanzig, und seine Rolle bei der Ermordung von Owen Campbell-Moore konnte ihm lebenslänglich einbringen, wenn jemand auspackte. Alles, was er von der Aktion hatte, waren drei Nächte im Krankenhaus, zwanzig Stunden in einer Arrestzelle und ein Anteil von vierhundert Pfund aus dem Verkauf des Kokains. Mit dem Auffüllen von Regalen im Supermarkt hätte er in den letzten beiden Wochen mehr verdient.
    Aber da er jetzt auf der Abschussliste der Slasher Boys stand, konnte Aaron nicht wie üblich Ecstasy und Marihuana in den Pubs verkaufen, sondern war gezwungen, sich einen normalen Job zu suchen. Er hätte auch in einem Burgerladen oder im Kino in der Stadt arbeiten können, aber er hatte das Gartencenter gewählt, weil er glaubte, dass er dort nicht allzu viele jamaikanische Gangster auf der Jagd nach Blumentopferde und Zebragras treffen würde. Mit Colin Wraggs Freundin mit dem grünen Daumen, die auf der Hauptschule eine Klasse unter ihm gewesen war, hatte er nicht gerechnet.
    »Aaron, bitte zur Rezeption. Aaron, bitte zur Rezeption.«
    Aaron war nicht überrascht, seinen Namen über die Sprechanlage zu hören. Die Managerin saß ihm ständig im Nacken und hatte an allem etwas zu meckern, ob es nun zu viel Wasser in den Blumen war oder verschüttete Erde auf dem Parkplatz. Er schlenderte vom Außenbereich herein, wurde aber schneller, sobald er in den Laden kam, wo seine Chefin ihn hätte sehen können.
    Als er sich dem Tresen näherte, sah Aaron einen großen Schwarzen mit einem Polizeiabzeichen in der Hand am Kundenserviceschalter stehen. Die Managerin sah verärgert drein, und Aaron schäumte vor Wut. Es war nicht in Ordnung, dass die Polizei ihn bei der Arbeit aufsuchte, aber es war genau die Art fiese Tricks, die sie probierten, wenn sie einen kleinzukriegen versuchten.
    »George Peck, Bedfordshire CID«, log Colin Wragg und schwenkte erneut das Abzeichen.
    Wären sie auf der Straße gewesen, hätte Aaron dem Cop gesagt, er solle ihn entweder verhaften oder verduften, aber bei seiner Jobbewerbung hatte er seine Strafakte verschwiegen, und er wollte nicht, dass seine neue Chefin sah, dass er der Polizei frech kam.
    »Ich muss arbeiten«, beschwerte er sich. »Wird es lange dauern?«
    »Zehn Minuten«, sagte Colin lächelnd. »Höchstens fünfzehn.«
    »Aber stempeln Sie sich aus, Aaron!«, verlangte die Managerin streng.
    Colin geleitete Aaron durch die Kassen und die Automatiktür auf den Parkplatz.
    »Mein Wagen steht gleich da

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