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Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition)

Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition)

Titel: Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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der Lauer.
    Hinter dem Gärtnerschuppen befand sich ein schmaler Streifen Beton, und als Lauren aus dem Unterholz dort einen der größeren Buggys im Pick-up-Stil erblickte, musste sie lächeln.
    Bevor sie ins Freie trat, erhöhte Lauren die Empfindlichkeit ihres Nachtsichtgerätes und sah sich im Nachtsichtmodus sorgfältig um. Dann schaltete sie auf Infrarotsichtmodus und wiederholte den Prozess. Zu beiden Seiten des Betonstreifens waren ein paar Stiefelabdrücke zu sehen. Klein und weit auseinander schienen sie eher von Rothemden zu stammen, die jemanden verfolgt hatten. Sie sahen nicht nach den vorsichtigen Schritten aus, mit denen man einen Hinterhalt vorbereitet.
    Laurens Stiefel quatschten wieder, als sie sich aufrichtete. Geduckt schlich sie hinter dem Wagen herum, zog den Ladestecker heraus und schwang sich auf den Fahrersitz. Es roch nach verfaultem Essen. Sie sah sich um und erblickte Tausende von Fliegen, die sich an Orangenschalen und verschimmeltem Brot labten. Ihr wurde kotzübel. Scheinbar war der Wagen für eine Fuhre Müll benutzt worden, und niemand hatte sich die Mühe gemacht, ihn hinterher abzuspritzen.
    Aber Geruch hin oder her, es war immerhin ein Buggy. Lauren löste die Handbremse und trat aufs Gaspedal. Der Wagen machte einen Satz, dann erstarb der Motor. Kaum einen Meter von ihrem Ausgangspunkt blieb sie wieder stehen.
    »Verdammt«, fluchte sie und schlug auf das Lenkrad. Vielleicht war der Buggy ja wirklich kaputt, aber es war wahrscheinlicher, dass ihn einer der Weißhemden sabotiert hatte. Und das hieß, dass jeder andere Buggy – falls sie noch einen anderen finden sollte – wohl im gleichen Zustand war.
    Lauren überlegte, ob sie einen der Rasenmäher aus dem Gärtnerschuppen nehmen sollte. Aber die fuhren weniger als acht Stundenkilometer, und auch wenn das Rammen eines Golfbuggys mit einem Quad als größerer Regelverstoß geahndet würde, sprach doch nichts dagegen, sie von einem langsam fahrenden Rasenmäher zu schubsen.
    Jedenfalls gab Lauren eine gute Zielscheibe ab, solange sie noch in diesem Buggy saß. Außerdem bestand die Gefahr, dass sie von einer Videokamera erfasst worden war. Also hechtete sie zurück ins Unterholz und kroch fünfzig Meter weiter bis unter eines der Fangnetze des Höhenhindernisses.
    »Denk nach, was du in deiner Ausbildung gelernt hast«, flüsterte sie sich selbst zu und überlegte fieberhaft. »Denk, denk, denk!«
    Auf offenem Gelände hatte sie gegen mehrere Quads keine Chance. Andererseits war sie aufgrund ihres Weges durch die Gräben und der Abkürzung über das Ausbildungsgelände so weit von den anderen Schwarzhemden entfernt, dass die Chancen wiederum gar nicht so schlecht standen. Außerdem war dieser Teil des Campus stärker bebaut als das Gelände um den See.
    Lauren überdachte jeden Abschnitt des bevorstehenden Weges. Zweihundert Meter über offenes Gelände, dann würde ihr die Autowerkstatt Deckung geben.
    Als sie an den Abend vorher dachte und an James’ Hundert-Stundenkilometer-Buggy, musste sie lächeln.

    Die Weißhemden ließen James eine ganze Weile im Netz zappeln, bis McEwen ihn nicht gerade sanft herunterließ.
    »Du klopapierfressender weichgespülter Schleimbeutel«, schrie er und trat James kräftig in den Hintern.
    »Hey, es gibt Regeln!«, beschwerte sich James. »Du darfst mich nicht treten.«
    »Seh ich aus, als ob mich das interessiert?«, grinste McEwen und richtete das Gewehr auf James’ Eier. »Los jetzt!«
    Als James endlich wieder den abgelegenen Ausgangspunkt erreichte, war Dana bereits da. James gab ihr einen Kuss und warf ihr dann ihren Stiefel zu.
    »Wie sieht’s aus?«, erkundigte er sich. Als er sich umsah, erblickte er mehrere andere Schwarzhemden, die sich auf ihre zweite Chance vorbereiteten. Die Trainer Kazakov und Pike saßen in ihrer warmen Hütte und überwachten von dort aus die Funkkommunikation.
    »Schlimmer als ein Sandwich mit Scheiße«, antwortete Dana. »Mindestens die Hälfte von uns ist schon mal geschnappt worden. Die anderen liegen zum Teil unter Beschuss von den Rothemden, und ich habe noch nicht gehört, dass es einer mehr als ein paar Hundert Meter ins offene Gelände geschafft hat. Da draußen sind mindestens zehn Quads und die Rothemden haben sich am Waldrand als Scouts und Heckenschützen verteilt. Vor ein paar Minuten sind sechs Schwarzhemden losgezogen, aber ich wusste, dass du kommen würdest, deshalb habe ich auf dich gewartet.«
    »Meinst du, dass wir in einer größeren

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