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Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition)

Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition)

Titel: Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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drückte ihm den Ellbogen ins Genick. Sein Gesicht kuschelte mit dem Kies auf dem Boden.
    »Na, bist du froh, dass du dich freiwillig für dieses Spielchen gemeldet hast?«, spottete Lauren. »Ich will deine Jacke, deine Munition und alles andere. Und dann gehst du schön brav in den Juniorblock zurück, denn wenn ich dich hier heute Nacht noch mal erwische, bin ich vielleicht nicht mehr so nett!«
    »Okay!« Der Junge versuchte zu nicken und der Kies knirschte.
    Nachdem Lauren das Rothemd ausgenommen und nach Hause geschickt hatte, setzte sie sich den Kopfhörer auf, um die Kommunikation zwischen den Weißhemden und den Trainern abzuhören. Sie zog die Rothemd-Jacke des Jungen an. Sie war zwar zu klein, sodass Lauren sie nicht zuknöpfen konnte, und die Ärmel waren zu kurz, aber sie war fellgefüttert, und es tat gut, etwas über die Arme ziehen zu können.
    Auch wenn das Rothemd ihr hoch und heilig versprochen hatte, nach Hause zu gehen, wusste Lauren, dass es wütend war und versuchen würde, sie zu verraten. Sie musste sich also beeilen. Erleichtert stellte sie fest, dass die Tür zur Werkstatt unverschlossen war. Auf dem Campus gab es keine Diebe, und die Cherubs waren sich darüber im Klaren, dass es von Überwachungskameras nur so wimmelte, deshalb war so etwas durchaus üblich.
    Als Erstes kam sie an Shakeels ausgebranntem Wrack vorbei. Es stand auf den bloßen Felgen und verströmte einen leichten Geruch nach verbranntem Plastik. Der Buggy von James’ Team parkte vorne an der Wand und war nach dem Rennen zum Glück nicht auseinandergenommen worden.
    Lauren schaltete das Licht über einer Werkbank ein und suchte den Schalter für das elektronisch betriebene Garagentor. Dann kletterte sie auf den Sitz. Während sich das Aluminiumtor geräuschvoll hob, drückte sie auf den Startknopf und der Motorradmotor heulte auf.

    Lauren hatte schon mit zehn Jahren Autofahren gelernt und jeden Monat bekam sie mindestens eine Stunde Fahrpraxis verordnet. CHERUB ermunterte seine Agenten zwar nicht zu Spritztouren, aber es war schließlich notwendig, dass sie sich so aus gefährlichen Situationen retten konnten.
    CHERUB verfügte über einen beeindruckenden Fahrzeugpool, und Lauren war bereits alles zwischen Mercedes und Range Rover bis hin zu Minis und Mopeds gefahren – deren Hersteller Millionen in ihre Entwicklung gesteckt hatten, damit die einzelnen Komponenten perfekt zusammenpassten und sich die Fahrzeuge bequem steuern und bedienen ließen.
    Im Gegensatz zu dem Golfbuggy, der von Laurens Bruder und drei seiner Kumpel umgebaut worden war. Wenn man das Gaspedal mehr als nur ganz vorsichtig betätigte, drehten die Hinterräder wie wild durch. Die Bremsen waren für eine gemütliche Fahrt über einen Golfplatz konzipiert, und als Lauren sie das erste Mal benutzte, stellte sie erstaunt fest, dass eine Sekunde lang gar nichts passierte. Als sie fester zutrat, griffen die aufgemotzten Hinterradbremsen, dass die Funken stoben und Lauren auf dem Sitz nach vorne flog.
    Am schwierigsten waren die Kurven, die Lauren daran erinnerten, wie Meatball einen Ball durch Zaras Küche jagte und dabei mit dem Hinterteil gegen alle Schränke krachte. Aber immerhin, es war ein Fahrzeug, das sie nach Hause bringen konnte. Sobald Lauren sich mit seinen Tücken vertraut gemacht hatte, stellte sie sogar fest, dass es eine ziemlich rasante Fahrt geben konnte.
    Aber sie wollte schließlich keinen Unfall riskieren und fuhr deshalb relativ langsam. Was zugleich den Vorteil hatte, dass der Motor nicht so laut dröhnte und sie über ihren Kopfhörer den Funkverkehr zwischen den Roten, Weißen und den Trainern weiterhin mitbekam.
    Für jemanden im schwarzen T-Shirt hörte sich das gar nicht gut an. In den folgenden drei Minuten verfolgte Lauren, wie die Weißhemden Kerry, Gabrielle und zwei andere Agenten einfingen, während die sechs Schwarzhemden, die vor James und Dana gestartet waren, aus einem Hinterhalt abgefangen werden sollten. Kazakov klang bestens amüsiert und beglückwünschte sein Team mehrmals zu ihrem bisher unbeschriebenen Blatt – also hatte es noch niemand bis ins Hauptgebäude zurück geschafft.
    Lauren war sicher, dass sie die Erste sein würde. Als sie an den Rugbyfeldern vorbeifuhr, lagen zwischen ihr und dem Hintereingang des Hauptgebäudes nur noch die Tennisplätze. In zwei Minuten würde sie drinnen sein und in fünfzehn geduscht in ihrem warmen Bett liegen, wenn sie sich beeilte.
    Da hörte Lauren über das Funkgerät

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