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Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition)

Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition)

Titel: Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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beiden gepackt.
    Er wand sich, so heftig er konnte. Aber jetzt hatte sich der Typ, den er in den Bauch geschlagen hatte, wieder aufgerappelt, und Jake war klar, was es bedeutete, als sie ihn an den Knöcheln packten und hochzogen. Er war erledigt. Für einen Moment waren sie unschlüssig, dann brachten die drei Jungen den tretenden und fluchenden Jake zum Straßenrand, wo sie ihn über einen Metallpoller beugten und begannen, auf ihn einzuschlagen.
    »Lasst sofort meinen kleinen Bruder in Ruhe!«, schrie Lauren, die atemlos über die Straße gerannt kam.
    Als Mädchen war sie im Vorteil. Sie war genauso alt wie die drei, die Jake verprügelten. Aber die Jungen waren größer und rechneten nicht damit, dass sie etwas anderes tun könnte, als sie anzuschreien. Ein großer Irrtum.
    In den öffentlichen Karatekursen lernen Kinder Techniken, die gerade mal für den Spielplatz taugen. Cherubs dagegen begeben sich regelmäßig in gefährliche Situationen und lernen, gnadenlos auf die schwächsten Körperteile loszugehen.
    Da sie sich drei Gegnern gegenübersah, wollte Lauren zwei von ihnen auf einmal ausschalten. Sie sprang geschickt vor, holte mit beiden Händen aus und schlug zwei Köpfe aneinander. Die beiden Jungen gingen benommen zu Boden.
    Jake war ziemlich außer Atem, nachdem er mehr als ein Dutzend harter Schläge hatte einstecken müssen. Aber nicht umsonst hatten Hunderte von Combat-Stunden seine Instinkte geschärft. Er packte den Poller mit festem Griff und trat mit beiden Füßen nach hinten aus. Seine schwarzen Turnschuhe trafen den dritten Jungen so heftig, dass er über den ganzen Gehweg flog und an einer Betonmauer vor dem Schulhof landete. Wütend über die eingefangenen Prügel, setzte Jake ihn dann mit einem Tritt an die Schläfe schachmatt.
    »Na, kommst du dir jetzt auch noch so stark vor?«, schrie er, aber dann musste er husten.
    Lauren war mittlerweile auf den Letzten losgegangen, der noch stand. Alom hatte immer noch Fahim im Griff und konnte kaum glauben, was um ihn herum geschah.
    »Lass Fahim los, oder ich breche dir das Genick«, drohte Lauren.
    Alom sah zu seinen Kumpeln: Zwei von ihnen waren vom gegenseitigen Aufprall ihrer Köpfe benommen, einer hielt sich am Boden seinen ausgerenkten Kiefer, der andere hing mit blutender Nase und aufgeplatzter Lippe an einer Mauer, und der Letzte war lieber davongelaufen, als noch mehr Schläge einstecken zu müssen.
    »Ich will keinen Ärger«, sagte ausgerechnet Alom, ließ Fahim los und grinste Lauren unschuldig an. Aber dann drehte er sich um und raste davon, bevor sie noch näher kommen konnte.
    »Alles in Ordnung, Fahim?«, erkundigte sich Lauren.
    Jake sah sich auf dem Schlachtfeld um, während er auf Lauren zu humpelte und sich den Bauch hielt. Ein paar Kinder am Schultor hatten die ganze Sache beobachtet, und er begriff, dass gleich die Polizei und für mindestens einen aus Aloms Gang ein Krankenwagen auftauchen würde.
    Er wandte sich zum Tor und rief: »Wir haben nicht damit angefangen. Jeder, der petzt, ist tot, klar?«
    Lauren war nicht gerade begeistert über den Vorfall und sah Jake wütend an. »Mach doch gleich noch eine richtige Szene, ja? Wir sollten hier besser abhauen.«
    Jake und Fahim hatten beide Schmerzen, aber darauf konnte Lauren keine Rücksicht nehmen. Sie packte sie und zwang sie, schnell wegzugehen. Die nächste Bushaltestelle war nur zwei Minuten von der Schule entfernt, daher liefen sie lieber zur übernächsten. Auf ihrem Weg lag ein McDonald’s-Restaurant, das zu dieser Zeit am Nachmittag ziemlich leer war.
    »Rein da«, befahl Lauren.
    Fahim schüttelte den Kopf. »Ich habe kein Geld dabei.«
    »Ich bezahle«, bestimmte Lauren. »Wir müssen reden.«
    Fahim lächelte verlegen. »Ich finde es ja toll, was ihr beide getan habt, aber ich bin auch nicht blöd. Wenn mich jemand fragt, was da passiert ist, werde ich einfach den Mund halten.«
    Aber Fahims Lächeln war nicht echt. Er hatte entsetzliche Angst, dass sein Vater von der Schlägerei erfahren würde. Denn wenn er wieder von der Schule flog, hätte sein Vater endgültig einen Grund, um ihn ins Ausland zu schicken.
    »Ich will nicht über die Prügelei reden«, erklärte Lauren und nahm einen Zwanziger aus ihrem Blazer. »Ihr beide müsst ziemlichen Durst haben nach all dem.«
    Plötzlich fiel ihr auf, dass Jake den Tränen nahe war. Die Neuntklässler hatten ein paar heftige Schläge gelandet und seine Augen waren feucht. »Brauchst du ein Taschentuch oder so,

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