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Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition)

Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition)

Titel: Top Secret 9 - Der Anschlag (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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gar keinen Umständen erwähnt werden.
    »Was ist CHERUB? Ist das die Organisation, für die ihr arbeitet?«
    »Ja«, antwortete Lauren zögernd. »Aber da kann man nicht so einfach hin. Ich meine, man muss extrem fit sein, Fremdsprachen beherrschen und jede Menge Tests bestehen.«
    »Ich spreche sehr gut arabisch«, behauptete Fahim. »Praktisch fließend.«
    Lauren war wütend auf Jake. Erstens hatte er CHERUB verraten, und zweitens war sie sicher, dass Fahim mit seinen psychischen Problemen und seinen Verhaltensauffälligkeiten keine Chance bei ihnen hatte.
    »Ich werde mit unserem Boss sprechen und sehen, was wir tun können«, schlug Lauren vor. »Und wer weiß, vielleicht kommt deine Mum ja doch zurück.«
    »Ich will nicht in irgendeinem grässlichen Kinderheim landen«, erklärte Fahim. Die Art, wie er ihren Kommentar über seine Mutter ignorierte, sagte ihr, dass er sie tatsächlich für tot hielt. »Ich möchte endlich ganz normal leben.«
    »CHERUB beizutreten, ist ziemlich schwer«, seufzte Lauren. »Aber es sollte kein Problem sein, eine nette Pflegefamilie zu finden.«
    Mit dem letzten Nugget im Mund überlegte Fahim: »Ihr zieht mich nicht auf, denn sonst könntet ihr nichts über den Anruf wissen. Aber ich will mit einem Erwachsenen sprechen... und... ich meine... ich will wissen, was mit meiner Mum passiert ist. Und wenn ihr mir garantieren könnt, dass ich nie bei meinem Großvater leben muss, dann tue ich alles, um euch zu helfen.«

24
    Als Lauren, Fahim und Jake endlich in den Bus stiegen, der sie nach Hampstead zurückbringen sollte, war es halb fünf. Sie gingen ins Oberdeck hinauf, wo sich Jake und Fahim nach vorne setzten, während Lauren ganz hinten freie Plätze fand. Heimlich rief sie Mac an und berichtete ihm von dem Gespräch bei McDonald’s.
    »Lass mich mit Fahim sprechen«, bat Mac.
    Da vorne im Bus ein paar Leute saßen, rief Lauren Fahim zu sich. Jake folgte ihm, als Fahim ihr das Handy abnahm.
    »Hallo, Fahim«, begrüßte Mac ihn ruhig. »Ich weiß, dass du dich in einer schlimmen Lage befindest, aber ich freue mich, zu hören, dass du uns helfen willst.«
    »Schon gut«, antwortete Fahim und setzte sich in die letzte Reihe. »Mein Leben ist ein einziges Chaos. Ich brauche dringend einen Ausweg.«
    »Wenn du uns hilfst, Beweise gegen deinen Vater zu finden, bin ich bereit, dir zu garantieren, dass du niemals nach Abu Dhabi musst. Wir können dir ein schönes Zuhause bieten und genügend Geld, sodass du ordentlich versorgt bist.«
    »Ich weiß, was meine Eltern gesagt haben«, erklärte Fahim. »Aber ich habe keine Beweise. Was passiert mit mir, wenn Sie keine Beweise finden?«
    »Das würde es schwieriger machen«, antwortete Mac vorsichtig. »Aber unsere Ermittlungen sind gründlich, und ich kann zwar nicht vorhersehen, was unter den jeweiligen Umständen herauskommt, aber ich verspreche dir trotzdem, dass wir uns um dich kümmern werden.«
    Seit zwei Wochen lebte Fahim in einem Albtraum. Das hier schien fast zu schön, um wahr zu sein. »Klingt fair«, fand er. »Aber kann ich das auch schriftlich haben?«
    »Wir gehören zum Geheimdienst und können deshalb keine legalen Absprachen treffen«, erklärte Mac unsicher. »Aber ich setze mich gerne mit dir zusammen und wir sprechen darüber. Eine Sache solltest du dir nämlich sehr genau überlegen.«
    »Was denn?«
    »Wenn wir dir eine neue Identität verschaffen, gibt es kein Zurück mehr. Dann ist die Trennung von deiner Familie und deren Geld endgültig.«
    Fahim zögerte nicht eine Sekunde. Mit seinen elf Jahren wollte er jetzt einfach ein glückliches Kind sein und nicht irgendwann später ein reicher Erwachsener. »Solange ich nicht bei meinem Großvater leben muss. Meine Familienmitglieder in Abu Dhabi haben alle zwei Dinge gemeinsam: Sie sind alle reich und sie sind alle unglücklich.«
    »Okay«, sagte Mac. »Aber du solltest es dir genau überlegen.«
    »Gibt es vielleicht die Möglichkeit, CHERUB beizutreten wie Lauren und Jake?«
    Lauren hatte es bisher vermieden, Mac davon zu erzählen, dass Jake den Namen verraten hatte. Der ehemalige Vorsitzende klang, als hätte er seine Zähne verschluckt. »Äh, Fahim... CHERUB... da gibt es sehr strenge Aufnahmeregeln.«
    »Das hat Lauren auch schon gesagt, Sir, aber könnte ich es nicht versuchen? Könnte ich mich nicht wenigstens mal vorstellen oder so?«
    »Schon möglich«, gab Mac zögernd zu. »Aber ich bin nicht in der Position, dir das zu versprechen.«
    Fahim begann zu

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