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Top Secret - Der Auftrag

Top Secret - Der Auftrag

Titel: Top Secret - Der Auftrag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Bertelsmann
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der strengsten Einsatzleiter von CHERUB zu sein.
    »Wir haben einen Alarm ausgelöst, als wir durch eine Feuertüre wollten«, erklärte James.
    » Du hast ihn ausgelöst«, widersprach Shak, schleuderte die Krawatte weg und begann, sein Hemd aufzuknöpfen.

    »Ja«, sagte James gereizt, während er sich aus seinem Blazer schälte. »Aber du hast durch die Scheibe in der Tür gesehen und gesagt, wir sollten da langgehen.«
    Die beiden sahen sich zornig an. Da sie mittlerweile ein paar Straßen von der Schule entfernt waren, fuhr Ewart langsamer, um sich dem fließenden Verkehr anzupassen.
    »Feuertüren sind häufig alarmgesichert«, sagte er. »Habt ihr das im Fach Unterwanderung und Überwachung nicht gelernt?«
    »Jetzt, wo du es erwähnst …«, gab James verlegen zu. »Wahrscheinlich ist es zum größten Teil meine Schuld«, gestand Shak.
    »Das Schuldzuweisungsspiel können wir später spielen«, meinte Ewart, als er scharf in eine Hauptstraße abbog. »Jetzt will ich erst einmal wissen, was denn nun genau passiert ist, damit ich abschätzen kann, ob ihr etwas angerichtet habt, was wir aus der Welt schaffen müssen. Habt ihr die Wanzen angebracht?«
    James nickte. »Ja, alle beide, dieser Teil des Plans hat bestens geklappt.«
    »Niemand hat euch in Steins Büro gesehen?«
    »Nein«, meinte Shak, »wir sind erst aufgeflogen, als wir vom Parkplatz nach oben kamen.«
    »Habt ihr irgendetwas liegen gelassen?«
    Die beiden Jungen schüttelten den Kopf. »Nein.«
    »Gut«, meinte Ewart. »Dann sind also die Wanzen an Ort und Stelle und nichts kann euch mit Stein in Verbindung bringen.«

    »Aber dennoch hat man uns gesehen«, warf Shak ein.
    »Benutz mal deinen Kopf«, riet ihm Ewart. »Sie haben zwei Jungen in Schuluniform gesehen. Sie werden annehmen, dass ihr Kinder aus der Gegend seid, die einen Streich spielen wollten oder einbrechen, um irgendetwas zu klauen.«
    »Man hat uns bei den Umkleideräumen erwischt«, meinte James. »Und in der Tasche der Hose, die ich geklaut habe, steckt eine Brieftasche.«
    »Sehr gut«, fand Ewart begeistert. »In dem Fall werden sie denken, dass ihr zwei Diebe seid, die Umkleideräume ausrauben wollten.«
    »Und was ist damit, dass wir Trinity-Schuluniformen getragen haben?«, erkundigte sich Shak.
    Ewart zuckte mit den Schultern. »Die habt ihr vielleicht auf einem Trödelmarkt hier in der Nähe gekauft … Wenn ich mich nicht täusche, haben wir eure Uniformen auch auf einem Wohlfahrtsbasar gekauft. Außerdem ist es kaum eine Schlagzeile wert, wenn zwei Kinder in eine Schule einbrechen. Die Polizei wird ein paar Fingerabdrücke nehmen und den Leuten, die euch gesehen haben, Verbrecherfotos von den hiesigen Finsterlingen zeigen, aber solange die Schule nicht einen Riesenwirbel darum macht, werden sie wahrscheinlich nicht einmal das tun.«
    »Dann war der Einsatz also im Grunde genommen ein Erfolg?«, wollte Shak wissen.
    James sah Ewart im Rückspiegel müde lächeln. »Abgesehen
von der Fehleinschätzung mit der Feuertür denke ich, dass ihr eure Sache gut gemacht habt.«
    James war sehr erleichtert, dass Ewart nicht ausrastete. Er hob den Hintern, um die blutige Hose bis zu den Knien herunterzuschieben.
    »Gibt es hier einen Erste-Hilfe-Kasten?«, fragte er.
    Ewart nickte. »Unter dem Beifahrersitz.«
    »Tut das weh?«, wollte Shak wissen, als James den Erste-Hilfe-Kasten zwischen seinen Beinen hervorzog.
    »Na klar«, erwiderte James, riss ein Desinfektionstuch auf und wischte sich das Blut ab. Dabei kam ein kleines Loch zum Vorschein, das bereits anfing, zu verkrusten.
    »Das ist ja winzig«, bemerkte Shak mit einem verächtlichen Blick auf die Wunde.
    »Ja, aber es ist tief«, gab James abwehrend zurück. »Ich glaube, es geht durch bis auf den Knochen.«
    »Oh, nicht doch!« Shak kicherte. »Ich habe schon Leute gesehen, die sich an Papier heftiger geschnitten haben.«
    »Oh, Mann«, stöhnte James. »Mit so einer Verletzung kann ich heute Abend unmöglich am Einsatztraining teilnehmen. Ewart, schreibst du mir eine Entschuldigung?«
    Ewart schüttelte den Kopf. »James, du kennst die Regeln. Wenn du glaubst, es ist eine ernsthafte Verletzung, dann geh zur Krankenschwester auf dem Campus, und sie schreibt dir eine Entschuldigung.«

    »Komm schon, Ewart«, bettelte James. »Ich habe dir heute Morgen auch geholfen, als du festgestellt hast, dass Callum auf dem Klo festklebt.«
    »Vergiss es«, sagte Ewart grinsend. »Du hast mich ja praktisch angefleht, dich auf die Mission

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