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Top Secret - Der Auftrag

Top Secret - Der Auftrag

Titel: Top Secret - Der Auftrag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Bertelsmann
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mitzunehmen. Hat dich der Job nicht schon von einem Physiktest befreit? Soweit es mich angeht, ist für dich heute Abend ein Training angesetzt, und wenn du keine richtige Entschuldigung dafür hast, wirst du auch daran teilnehmen.«
    James kickte gegen den Beifahrersitz. »Verdammt noch mal«, murmelte er, vorsichtshalber so leise, dass Ewart es nicht hören konnte.

5
    Kurz vor sieben Uhr kam James zum Campus zurück. Es blieb ihm gerade noch Zeit, zu duschen, sich die Uniform anzuziehen und etwas zu essen. Er war müde vom Einsatz, und auch wenn er wusste, dass ihn der Adrenalinschub während des nächtlichen Trainings wach halten würde, so würde ihn der versäumte Schlaf doch am nächsten Wochenende völlig aus dem Gleichgewicht bringen.
    Kerry brachte gerade ihr Tablett weg, als James die Kantine betrat. Sie hatte mit Gabrielle und dem Rest ihres Teams zu Abend gegessen und dabei offensichtlich
die Strategie für die Übung besprochen. Im Vorbeigehen gab sie James einen Kuss auf die Wange.
    »Viel Glück heute Nacht, Süßer«, meinte sie sarkastisch grinsend. »Es wäre ja so schade, wenn dein Team am Schluss keine Eier mehr hat und den Straflauf machen muss.«
    »Was für einen Straflauf?«, erkundigte sich James. »Zehn Kilometer mit schwerem Gepäck. Hört sich doch lustig an, oder?«
    »Echt?«, stieß James hervor. »Oh Mann, ich weiß überhaupt nichts. Ich habe versucht, Lauren zu finden, aber in ihrem Zimmer ist sie nicht, und ihr Handy ist abgeschaltet.«
    »Soll das heißen...« Kerry kicherte kopfschüttelnd. »James, hast du überhaupt schon die anderen aus deinem Team getroffen?«
    Sie sah zu Gabrielle und ihren Leuten, die mit ihren Essenstabletts aufgereiht dastanden. Sie tauschten wissende Blicke aus und schüttelten die Köpfe.
    »Ich würde nicht frech werden«, sagte James und versuchte, nicht allzu verwirrt zu klingen. »Auf der Rückfahrt hat mir Ewart ein paar Dinge zum Eierlauf erklärt und mir Hinweise gegeben.«
    Als Kerry mit ihrer Mannschaft abzog, wurde James klar, dass er Lauren so schnell wie möglich finden musste. Wenn sie auf dem Übungsgelände ohne Kartenkenntnis und ohne einen Plan ankamen, dann würden sie vernichtend geschlagen werden. Er schnappte sich einen Burger mit Fritten, setzte sich an den
nächstbesten Tisch und verschlang sein Essen heißhungrig.
    »He, Bruder.«
    Erleichtert sah James Lauren, Bethany und Jake auf sich zukommen, doch fürs Erste verschwand das Training glatt aus seinen Gedanken.
    »Oh mein Gott! Was ist mit deinem Kopf passiert?«
    Lauren grinste. »Gefällt es dir?«
    »Es ist … äh, schwarz. Ich wette, Mum dreht sich im Grabe um.«
    James’ Bemerkung traf Lauren. »Meinst du wirklich, sie würde sich aufregen?«
    James erkannte, dass er einen wunden Punkt getroffen hatte, und ruderte zurück. »Quatsch, mach dir keine Sorgen. Mum wäre wahrscheinlich überrascht, dass du mit der Färberei überhaupt so lange gewartet hast. Du hast sie doch hundert Millionen Mal damit gelöchert. Jetzt leg dir bloß nicht noch den Nasenring zu, auf den du so scharf warst.«
    Lauren schüttelte den Kopf. »Bis wir sechzehn sind, dürfen wir uns nur in die Ohren Löcher stechen lassen. Sieht es denn gut aus?«
    »Auf jeden Fall nicht schrecklich«, fand James achselzuckend. »Aber die meisten Jungen bevorzugen Blondinen, weißt du.«
    Lauren sah Bethany an. »Das ist der beste Grund, sich die Haare schwarz zu färben, den ich je gehört habe.«
    James grinste. »Ich kann es gar nicht abwarten, bis
du deinen ersten Freund hast. Es wird unheimlich viel Spaß machen, dich aufzuziehen.«
    »Versuch’s doch«, forderte ihn Lauren heraus.
    »Was ist mit Dana?«, wollte James wissen.
    Bethany hob die Schultern. »Cheesy ist wieder in ihr Zimmer gegangen.«
    »Warum nennt man sie eigentlich Cheesy?«, fragte Jake.
    »Weil sie sich nicht wäscht«, meinte Bethany.
    James lächelte. »Sie ist kein Girlie, und sie ist ein Einzelgänger, das reicht schon für einige, sie zu hänseln. Ich weiß, sie trägt abgewetzte Uniformen und so, aber ich habe mit ihr Sparring gemacht und kann dir sagen, sie riecht genauso sauber wie alle anderen.«
    »James steht auf sie«, Bethany kicherte.
    Bethany ging James gelegentlich ziemlich auf die Nerven und das hier war so ein Fall. Er sah sie wütend an. »Mein Gott, Bethany, werd endlich mal erwachsen.«
    »Hast du Dana besiegt?«, fragte Jake.
    Lauren lachte. »James könnte Dana nie besiegen. Bethany hat ihn aufs Kreuz gelegt und die

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