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Top Secret - Der Auftrag

Top Secret - Der Auftrag

Titel: Top Secret - Der Auftrag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Bertelsmann
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ist erst zehn.«
    Jake nickte. »Ja, James. Du bist zwar stark, aber viel zu langsam.«
    »Bethany hat mich nicht aufs Kreuz gelegt, ich bin ausgerutscht«, knurrte James, der schnellstmöglich davon ablenken wollte, dass er im Kampf einem zehnjährigen Mädchen unterlegen war. »Auf jeden Fall haben wir kaum mehr fünfzehn Minuten, uns eine Strategie zu überlegen.«

    Bethany rollte eine Karte des Trainingsgeländes auseinander. Lauren und Jake hielten die Ecken fest, damit sie sich nicht wieder einrollte. James schluckte seine letzten Fritten hinunter und wischte sich die salzigen Finger an der Hose ab, als er versuchte, wie ein richtiger Anführer zu klingen.
    »OKAY, wir machen Folgendes …«, meinte er und fuhr mit dem Finger über die Karte. »Hm … hier werden wir abgesetzt, dann werden wir uns bei Einsatzbeginn gleich zu diesem höher gelegenen Gelände aufmachen. Hier und dort können wir Späher aufstellen und jeden abfangen, der uns zu nahe kommt.«
    »Guter Plan«, fand Lauren. »Da gibt es nur ein winziges Problem.«
    »Welches?«
    »Dieses höher gelegene Gelände befindet sich mitten in einem See.«
    »Tatsächlich?«, stieß James hervor.
    Lauren nickte bedächtig. »In der Regel kennzeichnet das Blaue auf einer Karte Wasser.«
    »Gutes Argument.« James grinste dünn. »Du hast meinen Test bestanden.«
    Jake schlug sich mit der Handfläche vor die Stirn. »Warum komme ich immer in das Loserteam?«
    Die CHERUB-Agenten versammelten sich auf der Stra ße vor dem Hauptgebäude, wo sie hinter einem Lkw der Armee zwanzig Sätze passender Ausrüstung vorfanden:
Körperschutz, Waffen und einen Rucksack für jeden. Die Sonne ging langsam unter, aber es war immer noch warm.
    »Der Laster fährt in acht Minuten«, schrie Large. »Also beeilt euch, Sahneschnittchen!«
    James setzte sich auf den Asphalt und zog die Stiefel aus, bevor er in einen unförmigen, mit Kevlar beschichteten Overall schlüpfte. Bis er sich die schweren Handschuhe angezogen, den Helm aufgesetzt und das Visier geschlossen hatte, war ihm unglaublich heiß.
    Jake kämpfte damit, mit den klobigen Handschuhen seine Waffe zu laden, also kam James ihm zu Hilfe.
    »Noch fünf Minuten!«, rief Large. »Fünfzig Strafrunden für jeden, der den Laster aufhält!«
    James schob ein Magazin in die Waffe und wandte sich an Jake. »Alles klar bei dir? Du siehst aus wie ein Gespenst.«
    Jake grinste unsicher. »Glaubst du, dass es sehr wehtut, wenn man von so einem Geschoss getroffen wird?«
    »Absolut! Aber mach dir keine Sorgen, wir vier passen auf dich auf.«
    James hielt Jake die geladene Waffe hin, aber Jake wich zurück und blickte unwillig zu Boden. »Ich will nicht mit«, meinte er ängstlich und zog am Kinnriemen seines Helms, um ihn abzunehmen. »Ich hab meine Meinung geändert.«
    Frustriert stöhnte James auf. Bis Jake zehn Jahre alt war und sich verpflichtet hatte, ein CHERUB-Agent zu
werden, musste er nicht an Übungen teilnehmen, wenn er nicht wollte. Aber James war klar, dass ihm Mr Large die Hölle heißmachen würde, wenn ein Mitglied seines Teams kurz vor Übungsbeginn aufgab.
    Verzweifelt überlegte er, wie er Jake überreden konnte, zu bleiben. »Du bist doch ein echter Glückspilz, weißt du. Du bist bei CHERUB, noch bevor du zehn bist. Ich war gerade einmal drei Wochen hier, bevor ich zur Grundausbildung musste. Ich war überhaupt nicht fit und konnte noch nicht einmal richtig schwimmen.«
    »Tut mir leid, James.« Jake schniefte. »Ich bin müde. Ich will ins Bett.«
    »Mach jetzt keinen Rückzieher. Du bist doch ein zäher kleiner Bursche.«
    »Was dauert das so lange?«, fragte Dana. »Wir müssen in den Laster steigen.«
    Hilflos zuckte James die Achseln. »Jake will nicht mitkommen.«
    »Ach, wirklich?« Dana schob das Visier hoch und legte Jake die kräftigen Hände auf die Schultern. »Was ist los, Kleiner? Schiss gekriegt?«
    »Nein«, wehrte Jake ab.
    »Weißt du, wie deine Kameraden dich aufziehen werden, wenn sie hören, dass du gekniffen hast?«
    Darauf hatte Jake keine Antwort.
    »Willst du wirklich wieder in den Junior-Block?«, fragte Dana. »Die lachen sich halb tot, wenn du jetzt in den Aufenthaltsraum zurückkommst.«

    »Ich will doch nur...«, begann Jake zögernd.
    »Erzähl mir nichts von nur , Kleiner«, meinte Dana. »Nimm dein Gewehr von James und setz den Helm wieder auf. Du wirst hier rausgehen und allen zeigen, aus welchem Holz du geschnitzt bist. Ich gebe dir Rückendeckung, okay?«
    Jake hatte ein

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