Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Top Secret - Der Auftrag

Top Secret - Der Auftrag

Titel: Top Secret - Der Auftrag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Bertelsmann
Vom Netzwerk:
wenig Angst vor Dana, aber der Gedanke, dass dieses imponierende Mädchen auf ihn aufpasste, war beruhigend. Er nickte ihr gehorsam zu und nahm die Waffe aus James’ Hand.
    »Okay, Soldat«, lobte Dana und klopfte Jake freundlich auf den Rücken. »Schnapp dir deinen Rucksack und kletter in den Laster!«
    James lächelte Dana an, während Jake zum Laster ging. »Danke.«
    Dana sah ihn verächtlich an und schob das Visier wieder über ihr Gesicht.
    »Du solltest dir die Tricks merken, mit denen uns die Übungsleiter immer motivieren«, meinte sie harsch. »Welcher kleine Junge wird schon gerne von seinen Freunden aufgezogen.«
    James nickte. »Dana, ich weiß, es ist ein wenig merkwürdig, dass ich der Teamleiter bin, obwohl du älter und erfahrener bist.«
    »Das ist nicht merkwürdig, das ist idiotisch, James. Also spar dir das dumme Gerede und lass uns das endlich hinter uns bringen.«

6
    Das Übungsgelände für den Straßenkampf bildete ein Rechteck mit einer Seitenlänge von etwa einen mal eineinhalb Kilometer. Es war so angelegt, dass Soldaten Angriff oder Verteidigung in bebauten Gebieten üben konnten. Die Teams A bis C waren bereits an ihren Ausgangspunkten abgesetzt worden. Mr Large bremste den mit einer Plane bedeckten Lkw scharf ab, und Mr Pike, der bei den Kindern hinten im Laderaum mitgefahren war, schob einen Riegel zurück, und die Heckklappe des Lasters fiel herunter.
    »Team D«, rief Pike. »Worauf wartet ihr denn noch?« Er reichte jedem eine Schachtel mit sechs ganzen Eiern, bevor sie vom Lkw sprangen. James war der erste, ihm folgten Jake, Lauren, Bethany und Dana.
    Als der Laster abfuhr, sah James sich um, während Bethany die Karte auseinanderrollte. In der künstlich angelegten Stadt herrschte eine merkwürdig unwirkliche Atmosphäre. Auf den Straßen standen verrostete Autos, bei denen alle Fenster sorgfältig entfernt worden waren, um die Gefahr durch herumfliegende Glassplitter zu verringern. Die Gebäude waren aus reinem Beton und verschiedenen Gebäudetypen nachempfunden: Läden, Wohnhäusern, Büros und Kaufhäusern. Manche von ihnen waren bis zu vier Stockwerke hoch.
    Überall waren die Hinterlassenschaften tausender Scheingefechte sichtbar: Schwarze Brandspuren an den
Mauern, Patronenhülsen in den Rinnsteinen und Unmengen bunter Farbkleckse. Ohne fahrende Autos und nur von zwanzig Kindern bevölkert, wirkte die Umgebung gespenstisch ruhig. James konnte lediglich die Schritte seiner Gefährten hören und jeden seiner eigenen nervösen Atemzüge im Helm.
    »Irgendwelche klugen Vorschläge?«, fragte er.
    Lauren deutete auf ein Gebäude ein paar hundert Meter vor ihnen.
    »Das da gefällt mir«, meinte sie. »Es grenzt an die Ecke des Geländes, also müssten wir es nur nach zwei Seiten verteidigen. Außerdem ist es schön hoch, wir könnten einen Posten auf dem Dach aufstellen.«
    Dana schnalzte mit der Zunge. »Ja, Spatzenhirn, aber es ist auch ziemlich offensichtlich.«
    »Wen nennst du hier Spatzenhirn, Cheesy?«, fuhr Lauren auf.
    »Wag es nie wieder, mich Cheesy zu nennen!«, schrie Dana und baute sich vor Lauren auf. »Sonst reiß ich dir den Kopf ab und spuck dir in den Hals!«
    James stellte sich zwischen die beiden Mädchen. »Beruhigt euch mal und hört auf zu kreischen. Wir sollen die anderen fertigmachen, nicht uns selbst.«
    »Angenommen, jemand folgt uns«, stieß Dana hervor. »Es ist bekannt, dass wir hier irgendwo abgesetzt wurden, und das Gebäude da ist wohl der erste Ort, an dem man nach uns suchen wird.«
    »Und das ist auch genau der Grund, warum wir dahin gehen sollten«, gab Lauren verärgert zurück.

    »OKAY, OKAY«, warf James ein, dem der Druck, verantwortlich zu sein, unangenehm bewusst wurde. »Wie wäre es, wenn wir auf dem Dach von Laurens Gebäude einen Scharfschützen postieren und dann die Tür verbarrikadieren, damit es so aussieht, als ob wir alle da drinnen wären. Aber in Wirklichkeit sind wir alle bis auf den Scharfschützen in dem flachen Gebäude gegenüber.«
    »Das könnte klappen.« Dana nickte. »Wenn jemand auftaucht und versucht, das Gebäude mit dem Scharfschützen zu stürmen, könntet ihr von hinten kommen und den Gegener aus dem Hinterhalt angreifen.«
    James sah Dana an. »Willst du nach oben gehen und der Scharfschütze sein? Kannst du gut schießen?«
    »Besser als einer von euch, schätze ich«, meinte Dana. »Obwohl es bald stockdunkel sein wird und wir keine Nachtsichtgeräte haben.«
    »Wenn du jemanden hörst, fang an zu

Weitere Kostenlose Bücher