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Top Secret - Der Ausbruch

Top Secret - Der Ausbruch

Titel: Top Secret - Der Ausbruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Bertelsmann
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da ihn Bill möglicherweise von der Fahrt mit dem Flughafenbus erkannte. Curtis blieb im gelben Nissan sitzen, den Ellenbogen auf das offene Fenster gestützt.
    James hörte, wie sich die Tür eines Motelzimmers schloss. Die Frau, die herauskam, trug ein rosa T-Shirt, eine große Brille und ein Handtuch um ihren Kopf, als hätte sie sich gerade die Haare gewaschen. Ihre Pantoffeln schlurften bei jedem Schritt über den nassen Asphalt.
    Als sie fast auf Höhe des gelben Nissans war, erkannte James die Brille. Er hatte sie auf dem Foto
gesehen, das Theo ihm im Besucherraum des Arizona Max gezeigt hatte.
    »Das ist sie!«, flüsterte er und stieß John aufgeregt an. »Jane Oxford!«
    »Glaub ich nicht«, meinte John kopfschüttelnd.
    Doch noch bevor er ausgesprochen hatte, war Curtis aus dem Wagen gesprungen und ihr um den Hals gefallen.
    »Heiliges Kanonenrohr!«, entfuhr es John. Schnell zog er sein Funkgerät aus der Tasche. »Warren, Marvin, Jane Oxford steht mir direkt gegenüber! Kommt sofort hierher!«
    »He! Was habt ihr hier rumzuschleichen?«, rief plötzlich eine Stimme hinter ihnen.
    Es war der Koch des Restaurants, ein schmieriger Mann in einer noch schmierigeren Schürze. Curtis und Jane drehten sich nach dem Ruf um. John blieb keine andere Wahl, als sofort zu handeln.
    »Behalte die Tür ihres Motelzimmers im Auge«, befahl er James. »Könnte sein, dass ihr von dort jemand Deckung gibt.«
    James entsicherte den Revolver, während John aus den Büschen sprang und einen Schuss auf das Heck des gelben Nissan abfeuerte, um zu zeigen, dass er es ernst meinte.
    »Stehen bleiben! FBI!«
    Die Pistole in beiden Händen, näherte sich John vorsichtig Jane und Curtis, wobei er sich nervös umschaute.

    Sowohl Marvin als auch Bill horchten auf. Bill zog die Pistole aus dem Halfter und rannte um die Ecke Jane zu Hilfe. Er bemerkte nicht, dass hinter ihm der FBI-Agent aus dem Auto stieg. James hatte noch nie den Eindruck gehabt, Marvin würde viel Spaß verstehen, und das bewies er augenblicklich, indem er die Waffe zog und Bill zwei Mal in den Rücken schoss, ohne ihn auch nur zu warnen.
    Marvin hob Bills Waffe auf, als er über den blutenden Körper stieg und um die Ecke zu dem gelben Nissan kam.
    »Das verspricht ein guter Morgen zu werden«, bemerkte er grinsend und zog die Handschellen aus dem Gürtel, als er auf Jane zuging.
    James blickte nervös zwischen der Tür von Janes Motelzimmer und Curtis hin und her. Er versuchte, zu erkennen, was der Junge wohl dachte. Mit zwei aus nächster Nähe auf ihn gerichteten Waffen würde kein vernünftiger Mensch einen Fluchtversuch wagen, doch Curtis tendierte stark zu selbstmörderischen Aktionen.
    Während John ihm mit der Glock Deckung gab, ließ Marvin Jane die Hände vom Kopf nehmen und legte ihr die Handschellen um die Gelenke.
    »Sieh mal einer an«, meinte er zufrieden, als er sie schloss. »Passt ja perfekt.«
    Jane fuhr herum und spuckte Marvin aufs Revers, woraufhin er sie wütend hochhob und auf die Kühlerhaube des Nissan warf. Sie mit einer Hand festhaltend,
zog er eine Dose Pfefferspray aus dem Gürtel und hielt sie ihr unter die Nase.
    »Zwing mich nicht, das hier zu benutzen«, drohte er.
    Wütend darüber, was mit seiner Mutter geschah, griff Curtis plötzlich John an. James blieb fast das Herz stehen, da er wusste, dass John nur den Abzug drücken musste, um Curtis zu stoppen. Doch John hatte nicht die Absicht, auf einen unbewaffneten Vierzehnjährigen zu schießen, packte ihn stattdessen um die Taille und warf ihn rückwärts auf den nassen Asphalt. Der Junge hieb wild um sich und stöhnte laut auf, als John ihm eine Plastikfessel um die Handgelenke schloss.
    Als Warren auf den Parkplatz einbog, saßen Jane und Curtis bereits gefesselt auf dem Rücksitz von Marvins Wagen. Warren kümmerte sich um Bill und rief einen Krankenwagen und James schlich sich hinter den Büschen zum Volvo und setzte sich hinter seine Schwester in den Wagen.
    Lauren blickte ihn über die Schulter hinweg an. »Sieht aus, als würde Jane weinen.«
    »Prima«, fand James rachsüchtig. »Sie wollte uns umbringen lassen. Ich hoffe, sie schmort in der Hölle.«
    »Curtis tut mir trotzdem leid.«
    »Der arme Kerl hat auch seine guten Seiten, nicht wahr?«, fand James. »Die Zeichnungen, die er zerrissen hat, waren fantastisch.«

    Lauren kletterte über die Armlehne nach hinten und ließ sich neben ihren Bruder fallen, lehnte den Kopf an seine Schulter und schmiegte sich in seinen

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