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Top Secret - Der Verdacht

Top Secret - Der Verdacht

Titel: Top Secret - Der Verdacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Bertelsmann
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nervös.
    »Du sitzt doch immer da«, erinnerte ihn Dana, als sie Platz nahm. »Du schämst dich doch nicht meinetwegen, oder?«
    »Du spinnst ja«, erwiderte James.
    Aber so lange keiner von den anderen da war, spielte es sowieso keine Rolle. Die Schlange wurde ständig länger, während James und Dana ihren Braten aßen. Die meisten Kinder waren Rothemden. Sie waren meist früher dran, weil sie weniger Schulstunden hatten und auch weniger Hausaufgaben als die älteren Kinder.
    Als Erstes setzte sich Bruce zu James und Dana. Er ging auf Krücken, daher trug ihm jemand vom Küchenpersonal das Tablett an den Tisch.
    »Hast du Kerry schon gesehen?«, fragte er feixend mit dem Taktgefühl einer Abbruchbirne. »Seid ihr zwei jetzt ein Paar oder was?«
    »Wir versuchen es mal«, bestätigte James nickend.
    Als James und Dana ihren Schokoladenpudding aßen, reichte die Schlange bis vor den Speisesaal. Lauren, Bethany, Rat, Andy und ein paar andere Freunde von Lauren hatten sich an zwei Nebentische gesetzt und unterhielten sich miteinander. James versuchte, an nichts Böses zu denken, als Gabrielle und Kerry hereinkamen.
    »Magst du noch einen Nachtisch?«, fragte Dana und wischte mit dem Finger ihre Schüssel sauber.
    James sah sich um und stellte fest, dass am Desserttresen niemand anstand. »Okay, überredet«, meinte er und strich sich über den Bauch, als Shak in Begleitung der eineiigen Zwillinge Callum und Connor an den Tisch kam.
    Dana ging den zweiten Nachtisch holen, als sich James’ Freunde setzten.
    »Einer von euch muss sich hier neben mich setzen«, verlangte James, der feststellte, dass die beiden einzigen freien Plätze neben ihm waren.
    »Und warum sollten wir?«, fragte Callum grinsend – oder vielleicht war es auch Connor.
    »Wo wart ihr beiden Typen eigentlich?«, erkundigte sich James. »Ihr seid ja fast so schwarz wie Shak.«
    »Australien, mein Freund«, erwiderte der andere Zwilling im gruseligsten australischen Slang, den James je gehört hatte. »Heroin, korrupte Cops und Speedbootverfolgungen. Alles im Tagewerk zweier heroischer junger Kerle wie uns inbegriffen.«
    »Und Mädels?«, fragte James.
    »Die australischen Girls sind heiß«, bemerkte Bruce, doch die Zwillinge hielten sich merklich zurück.
    »Weiß ich«, entgegnete James, als Dana wiederkam und zwei Desserts auf den Tisch stellte. »Ich habe hier nämlich mein eigenes.«
    »Eine Freundin zu viel, wenn du mich fragst.« Shak zuckte zusammen, als er Gabrielle und Kerry anrücken sah.
    James stellte fest, dass an den umliegenden Tischen alle gebannt beobachteten, wie Kerry näher kam. Er rechnete schon damit, dass sie ihm das Tablett über den Kopf zog, doch stattdessen setzte sie sich gelassen neben ihn.
    »Hallo James«, sagte sie und spießte eine Kartoffel auf die Gabel. »Hallo Dana.«
    Einen Augenblick lang wurde es ganz still, und James erkannte, dass es nun an ihm war, etwas zu sagen.
    »Kerry, es tut mir wirklich leid«, begann er. »Ich wollte bestimmt nicht deine Gefühle verletzen …«
    »Tatsächlich.« Kerry sprach ruhig, aber sie warf die Haare zur Seite, wie sie es immer tat, wenn sie wütend war. »Und wie lange wolltest du hinter meinem Rücken mit Dana rummachen, bevor du es für nötig hieltest, mir einen Piep zu sagen?«
    »So war das nicht, das schwöre ich«, verteidigte sich James. »Bis gestern Abend habe ich Dana nicht angerührt.«
    »Hab doch zumindest den Anstand, ehrlich zu sein«, verlangte Kerry. »Ich bin dich sowieso leid. Die dumme Kuh kann dich ruhig haben.«
    Von Laurens Tisch erklangen vereinzelt zustimmende Rufe.
    »Hey!«, fuhr Dana auf. »Ausnahmsweise sagt James mal die Wahrheit. Und ich lasse mich nicht gerne als dumme Kuh bezeichnen.«
    »Nun, du dumme Kuh«, gab Kerry zurück, »das ist mir egal, und um ehrlich zu sein, glaube ich kein Wort, das aus deinem dummen Kuhmaul kommt!«
    »Jetzt beruhigt euch doch beide mal!«, verlangte James.
    Aber Dana war bereits aufgesprungen. »James hat dich nur aus dem Grund fallen lassen, weil er dich um Hilfe gebeten hat und du aber lieber auf deinem mickrigen kleinen Streberhintern gesessen und Eastenders geglotzt hast!«
    »Ich habe gehört, was passiert ist«, schnaubte Kerry. »Ihr hattet Glück, wie üblich. Es ist ein Wunder, dass ihr nicht rausgeflogen seid.«
    »Ja«, rief Dana. »Die schwarzen T-Shirts zeigen ganz deutlich, wie dumm wir sind.«
    Kerrys Hand langte in ihren Nachtisch. »Da, das halte ich von deinem kostbaren schwarzen

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