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Top Secret - Der Verdacht

Top Secret - Der Verdacht

Titel: Top Secret - Der Verdacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Bertelsmann
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können, wenn McLoud es geschafft hätte, Sarah Thomas vor zwei Wochen zurückzurufen?«
    »Ja«, brummte James. »Blöder alter Sack.«
    »Wir sollten gehen«, schlug Zara vor. »Ich möchte die Dokumente und Bänder so schnell wie möglich zum Campus bringen. Sobald wir Kopien von allen Sachen im Umschlag angefertigt haben, wird ihn jemand zu McLoud fahren und ihm in den Briefkasten stecken. Und wenn er noch einigermaßen bei Sinnen ist, sollte er in der Lage sein, einer der großen Sonntagszeitungen einen Exklusivbericht anzubieten.«
    »Wir wissen, dass die Hiltons McLouds Telefon angezapft haben«, erzählte James. »Was, wenn sie versuchen, auch ihn zu beseitigen?«
    »Die Möglichkeit besteht.« Zara nickte. »Ich werde ihn von jemandem überwachen lassen, bis die Story raus ist.«
    Zara brachte sie aus der Kantine und über eine Treppe zum Parkplatz hinter der Polizeistation.
    »Wisst ihr«, meinte sie, als sie die Stufen hinuntereilten, »vielleicht habt ihr euch aus den falschen Gründen unerlaubt vom Campus entfernt, aber es zeugt von Mumm, einzuschreiten, als dem Vater meiner Kinder eine Waffe an den Kopf gehalten wurde. Ich denke, schwarz wird euch gut stehen …«

37
    Um halb vier war James zurück auf dem Campus. Er rannte durch die Gänge, die an die naturwissenschaftlichen Labors angrenzten, und schnappte sich Lauren, als sie aus der letzten Unterrichtsstunde kam.
    »Schwarzes T-Shirt«, bemerkte Lauren grinsend. Hinter ihr kam Bethany aus dem Zimmer. »Gratuliere. Aber weil ich meines zuerst bekommen habe, bin ich dir immer noch voraus!«
    »Egal«, stieß James hervor. »Was hast du Kerry gesagt?«
    Bethany musste lachen. »Du bist kreidebleich, James. Gleich machst du dir in die Hosen!«
    »Wer redet denn mit dir?«, fauchte James sie an.
    »Als wir gemerkt haben, dass du und Dana weg seid, habe ich erwähnt, dass ich euch beim Knutschen erwischt habe«, erklärte Lauren. »Ich habe gesagt, dass ihr eine Affäre habt und wahrscheinlich zusammen weggelaufen seid.«
    »Hat Kerry davon erfahren?«, wollte James wissen.
    »Na ja …«, begann Lauren verlegen.
    Bethany klinkte sich ein. »Der ganze Campus weiß Bescheid. Alle haben den ganzen Tag von nichts anderem gesprochen. Kerry hat geheult, und Gabrielle und ein paar andere Mädchen haben sie getröstet.«
    »Sie wird mir das Genick brechen.«
    »Wahrscheinlich«, bestätigte Bethany fröhlich. »Und ich kann nur hoffen, dass ich dabei sein kann.«
    Mittlerweile war Rat aus einem anderen Klassenzimmer gekommen. »He, ich dachte, du bist mit Dana durchgebrannt!«
    »Mann, es war das erste Mal, dass ich sie auch nur geküsst habe!«, rief James.
    »Das glaubt dir keiner!«, spottete Bethany.
    Rat nickte. »Echt, James, keiner glaubt, dass es das erste Mal war, schon gar nicht wegen der nackten Titten und so …«
    »Die habe ich nicht mal gesehen«, widersprach James. »Und es ist mir egal, ob ihr mir glaubt oder nicht. Es ist einfach wahr!«
    »Es ist auch egal, was wir glauben«, bestätigte Rat. »Ich würde mir eher Sorgen machen, was Kerry glaubt.«
    »Wo ist sie denn jetzt?«, fragte Bethany.
    »Sie hat Fußballtraining«, sagte James. »Das ist erst in zwanzig Minuten aus. Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich meine, wenn ich zu ihr gehe, könnte sie ausrasten. Aber sie könnte noch mehr ausrasten, wenn ich nicht den Mumm habe, mich ihr zu stellen.«
    »Willst du dich wieder mit Kerry versöhnen, oder willst du etwas mit Dana anfangen?«, erkundigte sich Rat. »Ich würde auf jeden Fall Dana nehmen, an der ist mehr dran.«
    Lauren knuffte ihn in den Arm. »Sprich nie wieder so über Mädchen! Wir sind keine Dekoartikel!«
    »Rat, ich hatte nicht mal Zeit, darüber nachzudenken«, erwiderte James. »Bislang versuche ich nur, am Leben zu bleiben.«
    »Oh, das wird ja so ein Spaß!«, quiekte Bethany.
    Lauren wandte sich zornig an ihre beste Freundin. »Hörst du jetzt damit auf? Ich weiß, dass ihr beide euch nicht leiden könnt, aber er ist schließlich mein Bruder!«
    »Gut, dann gehe ich eben«, meinte Bethany beleidigt. »Aber vergiss unser Biologieprojekt nicht. Wir sehen uns später bei mir.«
    James zeigte ihr den Finger, als sie ging.
    »Weißt du was«, schlug Lauren vor, »wir gehen zusammen zum Fußballfeld. Wenn ich dabei bin, wird sie vermutlich nicht ganz so wütend werden.«
    James sah auf die Uhr und schüttelte den Kopf. »Das ist zu früh. Ich weiß noch nicht, was ich ihr sagen soll.«
    »Du kannst nicht immer

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