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TOP SECRET - Die Sekte

TOP SECRET - Die Sekte

Titel: TOP SECRET - Die Sekte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Bertelsmann
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Zeitzünder auf zwanzig Minuten nach unserer Abfahrt. Das Haus ist alt und aus Holz gebaut, es wird sauber abfackeln.«
    Eve lächelte Dana an. »Ich helfe Nina, wenn’s recht ist.«
    Dana zuckte die Achseln und sah Barry an. »Dann komme ich wohl mit.«
    Während Nina und Eve Benzinkanister, Zünder und industrielle Dynamitstangen aus der Garage holten, folgte Dana Barry hinaus auf den Flur. Barry war groß genug, um ohne Leiter an die Decke zu kommen und die hölzerne Klappe zum Dachboden herunterzuziehen. Er stellte sich auf die Zehenspitzen, griff in das dunkle Loch und holte eine Automatikpistole mit aufgeschraubtem Schalldämpfer heraus.
    Dana sah erschrocken zu, wie er die Waffe entsicherte und durchlud, damit sie garantiert nicht blockierte.
    »Wozu ist das?«

    Barry grinste sie breit an. »Ich habe ein kleines Problem mit ein paar Teufeln.«

    »Ich dachte, hier sei es«, stöhnte Lauren.
    Sie starrte in einen kleinen Wandschrank am Ende eines unterirdischen Ganges. Von der Decke tropfte Kondenswasser und der Bodenbelag unter ihren Füßen war von der Feuchtigkeit aufgeworfen.
    »Ich kann mich an die Karte erinnern, die Rat aufgezeichnet hat. Ich war mir sicher, dass wir hier richtig sind.«
    James begann, die Geduld zu verlieren. »Gib’s zu, wir haben uns verlaufen.«
    »Haben wir nicht. Ich weiß ungefähr, wo wir sind. Ich glaube, wir sind nur falsch abgebogen, als wir an dem Zimmer mit den Stapelstühlen vorbeigekommen sind.«
    James blickte auf die Uhr. »Es ist jetzt fast halb sieben. Wir sind schon eine Viertelstunde unterwegs und haben nicht die ganze Nacht Zeit!«
    »Ich weiß, ich bin ja nicht blöd!«, schimpfte Lauren.
    »Wenn du mal einen Moment die Klappe halten und mich nachdenken lassen würdest! Also, ich bin den Gang vom Büro entlanggekommen, zwei Mal links abgebogen, die Wendeltreppe hinuntergegangen und dann …«
    James lief los.
    »Wo willst du hin?«

    »Ich suche den nächsten Ausgang, gehe hinaus und mache, dass ich von hier wegkomme.«
    »Ich bin sicher, dass ich es finde, James«, sagte Lauren, als sie hinter ihm herlief. »Ich erkenne all diese Gänge.«
    »Das liegt daran, dass sie alle genau gleich aussehen!«
    Fünfzig Meter vor ihnen ging scheppernd eine Metalltür auf und ein Mann in einer Küchenuniform kam mit einem Schiebewagen voller Dosenobst heraus. Sie drückten sich an die Wand, als er zum Ausgang lief.
    »Zumindest verpassen wir beim Essen nichts«, meinte James grinsend. »Ich hasse Obstsalat.«
    Sie ließen eine halbe Minute verstreichen, bevor sie sich wieder in Bewegung setzten und an der T-Kreuzung am Ende des Tunnels nach links abbogen.
    Lauren warf einen Blick auf ihre Uhr. »James, wir haben doch noch Zeit. Können wir es nicht wenigstens ein letztes Mal versuchen?«
    James schnalzte missbilligend mit der Zunge. »Na gut. Aber dann verschwinden wir.«
    »Wenn ihr mir sagt, wo ihr hinwollt, kann ich euch sicher helfen«, erklang Rats Stimme ein paar Zentimeter hinter ihnen.
    »Himmel!«, keuchte James, als er und Lauren erschrocken herumwirbelten. »Woher tauchst du denn so plötzlich auf?«
    Sie sahen, dass er aus einer Tür ein paar Schritte hinter ihnen gekommen sein musste.
    »Ich wusste doch, dass du irgendetwas ausheckst«,
sagte Rat zu Lauren. »Du hast im Postraum den Schacht hinter dir offen gelassen.«
    James überdachte schnell seine Optionen. Er konnte Rat ohne Mühe bewusstlos schlagen und in einen Raum sperren, aber er wollte seinen Freund nicht verletzen, und es lag auf der Hand, dass Rat ihnen nützlich sein konnte.
    »Wenn ich dir die Wahrheit sage, bringst du uns dann zu Susie Regans Büro?«
    Lauren sah James besorgt an. »Das darfst du nicht!«
    Jemandem die Existenz von CHERUB zu offenbaren, stand auf einer Stufe mit der Einnahme von Drogen und Sex mit Minderjährigen und konnte dazu führen, dass man bei CHERUB hinausgeworfen wurde.
    »Tust du es?«, wiederholte James, der seine Schwester absichtlich ignorierte.
    »Ich kenne hier jeden Tunnel und Geheimgang«, sagte Rat. »Aber wenn man mich in Susie Regans Büro schnappt, lässt sie mich durchprügeln und einen Monat in den Schwitzkasten stecken. Ihr solltet also besser einen sehr guten Grund haben.«
    »Wir gehen nicht in die Schule zurück«, sagte James. »Wir türmen, ein Auto holt uns ab. Wenn du uns hilfst, kannst du mitkommen.«
    »Im Ernst?«, stieß Rat hervor und begann, breit zu grinsen. Doch dann wurde er schnell misstrauisch. »Aber … warum müssen wir zuerst in

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