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TOP SECRET - Die Sekte

TOP SECRET - Die Sekte

Titel: TOP SECRET - Die Sekte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Bertelsmann
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von ASIS zur Unterstützung. Ziel ist es, die Truppen innerhalb der Arche zu landen und die Kontrolle zu übernehmen, bevor die Survivors irgendetwas tun können, um sie aufzuhalten.«
    »Hört sich riskant an«, meinte Lauren und rieb sich die Stirn mit der Handfläche. »In allen sechs Wachtürmen stehen bewaffnete Wachen. Rat sagt, hier seien haufenweise illegale Waffen verborgen, und in der Gegend ist absolut nichts los. Man wird die Hubschrauber meilenweit kommen hören.«
    »Das sind Experten, Lauren, wir müssen ihren Fähigkeiten vertrauen. Ich bin sicher, dass sie sich gut darauf vorbereitet haben, aber mir wäre es dennoch lieber,
wenn du und James nicht in der Arche wärt, wenn es losgeht. ETA des Angriffsteams ist etwa acht Uhr heute Abend, kurz nach Einbruch der Dunkelheit. Damit habt ihr beide jetzt etwas mehr als zwei Stunden Zeit, um von dort zu verschwinden. Ich möchte, dass du dich mit James triffst, sobald er von seiner Postrunde kommt. Wenn es euch sicher genug erscheint, versucht, in Susie Regans Büro zu schleichen und von allen wichtigen Daten Kopien zu machen. Sie wird anfangen, die Beweise zu vernichten, sobald sie die Helikopter kommen hört.«
    Lauren dachte einen Moment nach. »Ich war erst ein Mal in der Residenz …«
    »Besprich das mit James. Wenn ihr es für zu riskant haltet, dann lasst es bleiben. Meine erste Priorität ist es, euch beide in Sicherheit zu bringen. Klaut ein Auto, blufft euch durch einen der Türme hinaus, egal was, aber verschwindet . Funkt mich an, bevor ihr geht, dann hole ich euch irgendwo in der Nähe ab.«
    »In Ordnung«, sagte Lauren, als ihr die Tragweite dessen, was in den nächsten Stunden geschehen würde, bewusst wurde. Der Angriff auf die Arche und die Verbindung von Help Earth mit den Survivors würden auf der ganzen Welt Schlagzeilen machen.
    »Ich habe noch nicht versucht, hier abzuhauen«, sagte Lauren, »aber ich glaube nicht, dass es schwer sein wird. Es gibt nur ein paar Wachen in den Türmen. Die können wir sicher leicht überwältigen, wenn wir uns anschleichen.«

    »Großartig. Und denk dran: Eure Sicherheit geht vor.«
    »Verstanden«, erwiderte Lauren mit einem schnellen Blick auf ihre Uhr. »Dann werden wir uns wohl bald sehen.«

    Normalerweise hat ein CHERUB-Agent immer ein paar Computer-Hackertools bei sich, doch die strikten Beschränkungen des persönlichen Eigentums in der Arche hatten das unmöglich gemacht. Gegen Ende ihrer Schicht schlich sich Lauren zum Materialschrank, nahm sich eine Spindel leere CDs und verschwand damit in den Postraum.
    »Gehst du mit mir zur Schule zurück?«, fragte Rat, der plötzlich hinter ihr stand.
    Erschrocken antwortete Lauren: »Musst du heute nicht die Unterschriftenmappe zu Joel Regan bringen?«
    Rat schüttelte den Kopf, nahm die CD-Spindel und betrachtete sie. »Anscheinend geht es dem Alten schlechter, und Susie meint, er sei nicht in der Lage, sich irgendwelche Briefe anzusehen.«
    »Na gut«, meinte Lauren nervös.
    »Wofür sind die CDs?«, fragte Rat.
    »Oh«, machte Lauren und suchte nach einer Ausrede, die sie eigentlich längst hätte parat haben sollen. »Ich sollte sie zu einem der Buchhalter bringen.«
    »Zu wem denn? Ich kann sie für dich hinbringen, wenn du hier noch zu tun hast.«

    »Nein, nein«, wehrte Lauren ab und griff danach. »Wahrscheinlich ist er sowieso schon weg.«
    Rat grinste breit. »Du hast doch was vor, oder?«
    Lauren schnalzte mit der Zunge. »Quatsch, ich habe gar nichts vor.«
    »Mir kannst du nichts vormachen«, behauptete Rat. »Hab ich dir schon mal erzählt, dass ich einen IQ von hundertsiebenundneunzig habe?«
    »Hmm, lass mich nachdenken.« Lauren grinste, legte einen Finger an die Lippen und zog die Stirn kraus, als müsse sie scharf überlegen. »Ich glaube, das könntest du in den letzten Tagen so sechs- oder siebenunddreißig Mal erwähnt haben.«
    Beleidigt legte Rat die CDs auf den Tisch. »Na, ich geh jetzt jedenfalls essen. Ich seh dich ja dann morgen Nachmittag.«
    »Nicht, wenn ich dich zuerst sehe«, rief Lauren mit einem aufgesetzten Lachen.
    Sie war traurig, als sie Rat aus dem Postzimmer folgte, davonging und so tat, als hätte sie noch eine letzte Aufgabe zu erledigen. Sie war gerne mit ihm zusammen gewesen und wahrscheinlich würde sie ihn nie wiedersehen. Nach einer hölzernen Trennwand bog sie links ab und wartete ein paar Sekunden, bis Rat fort war, bevor sie wieder zum Postraum zurückging.
    Hinter einer Frankiermaschine befand sich

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