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TOP SECRET - Die Sekte

TOP SECRET - Die Sekte

Titel: TOP SECRET - Die Sekte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Bertelsmann
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Teppich die Stufen. Rat öffnete eine Ahornholztür und linste in einen breiten Gang.
    »Sieht gut aus«, flüsterte er.
    »Kommst du mit?«, fragte James.
    »Ich muss zugeben, ich bin neugierig«, sagte Rat.
    Die drei Kinder gingen schnell zur zweiten Tür, an der James anklopfte.
    »Wenn jemand antwortet, rennt ihr!«, befahl er flüsternd.
    Doch es kam keine Antwort und die Tür war nicht verschlossen. Dahinter war ein großes Büro, in schrillen Farben eingerichtet, mit einem Schreibtisch mit Marmorplatte und pinkfarbenen Ledersesseln. Während Lauren an der Tür Wache hielt, ging James um den Schreibtisch herum und prüfte den Computer.
    »Mist!«, stieß er hervor, als er sah, dass das Seitenpaneel des Rechners aufgerissen worden war und ein Haufen loser Kabel auf dem Teppich herumlag.
    »Was ist?«, wollte Rat wissen.
    »Sie haben die Festplatte mitgenommen. Anscheinend wussten sie, dass wir kommen oder so.«
    »Können wir nicht ohne das Ding auskommen?«, fragte Rat naiv.
    James schüttelte den Kopf. »Alle Informationen in einem Computer werden auf der Festplatte gespeichert. Das ist das einzige wichtige Teil.«
    Lauren sah zu ihnen hinein. »Glaubst du, dass Susie Verbindungen zu ASIS hat? Vielleicht hat ihr jemand etwas von dem Angriff erzählt?«

    »Was für ein Angriff?«, fragte Rat.
    James ignorierte ihn absichtlich. »Hmm, ich habe heute Morgen das Labor zusammengepackt. Vielleicht haut Susie mit Brian Evans ab.«
    Rat begann, sauer zu werden. »Woher zum Teufel kennt ihr Brian Evans?«
    »Wie meinst du das?«, fragte James.
    »Oh nein«, erwiderte Rat bitter. »Ihr führt mich doch an der Nase herum. Wie könnt ihr von mir erwarten, dass ich euch vertraue, wenn ihr mich anlügt? Warum sollte ich euch etwas sagen?«
    James knirschte mit den Zähnen. »Bitte, Rat. Ich schwöre, du kannst uns vertrauen, aber ich habe keine Zeit, alles zu erklären.«
    »Warum sagt ihr mir nicht einfach die Wahrheit?«
    »Na schön«, meinte James verzweifelt. »Lauren und ich sind Geheimagenten. Wir wurden hergeschickt, um eine Verbindung der Survivors zu einer Terrororganisation namens Help Earth aufzudecken. Wir wollten die Daten aus Susies Computer haben, bevor wir abhauen, weil hier in weniger als neunzig Minuten Einsatztruppen aus Hubschraubern poltern und die Arche stürmen werden.«
    Rat überlegte einen Moment.
    »Das stimmt wirklich, nicht wahr?«, meinte er und grinste schwach. »Deshalb hat die Gehirnwäsche bei euch nicht funktioniert, deshalb seid ihr beide so clever, deshalb könnt ihr so gut kämpfen und deshalb wisst ihr alles über Computer und so. Oh Mann, das ist irre!«

    Lauren war entsetzt, dass sie ihre Tarnung aufgegeben hatten, aber ziemlich zuversichtlich, dass sie damit durchkommen würden. Die Mission war fast zu Ende, sie hatten keine Details über CHERUB ausgeplaudert, und Rat würde niemand glauben, wenn er den Mund aufmachte.
    »Okay«, sagte James. »Jetzt weißt du es, also erzähl uns von den Evans-Brüdern.«
    »Ich weiß nichts von Brüdern«, sagte Rat. »Aber eines Nachmittags bin ich mit den Briefen zum Unterschreiben in Susies Büro gekommen und habe sie auf dem Schreibtisch mit diesem Brian rumknutschen sehen. Sie ist total ausgeflippt. Sie hat gebrüllt und mir gedroht, mich umzubringen, wenn ich ein Wort davon verrate.«
    »Ich wette, das ist es!«, rief James. »Sie brennt mit Brian durch. Als ich mit Ernie vor einer halben Stunde zurückgekommen bin, stand ein Flugzeug auf der Startbahn. Sie haben den Butler betäubt und die Festplatten aus den Computern genommen, um ihre Spuren zu verwischen!«
    Rat nickte. »Das erklärt auch, warum sie nicht wollte, dass ich heute mit der Unterschriftenmappe komme. Allerdings, warum die Heimlichkeiten, wenn da nicht noch etwas anderes im Busch ist? Ich meine, Susie ist hier schließlich nicht eingesperrt. Sie fliegt dauernd nach Sydney zum Einkaufen.«
    »Was könnte es denn sonst noch sein?«, fragte Lauren.

    Rat zuckte mit den Achseln. »Ich habe keine Ahnung.«
    »Hat einer von euch das Flugzeug schon starten hören?«, erkundigte sich James.
    »Nein«, sagte Lauren, und Rat schüttelte den Kopf.
    »Ich funke Chloe an und warne sie, dass Susie sich aus dem Staub macht«, erklärte James.
    » Aaahhh! «, stieß Lauren hervor und schloss schnell die Tür. »Susie und Brian - sie sind im Gang. Sie schleppen riesige Koffer und kommen hierher!«

    Nina fuhr schnell mit dem silbernen Auto, allerdings nicht so schnell, dass sie

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