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Torchwood 3: Langsamer Verfall (German Edition)

Torchwood 3: Langsamer Verfall (German Edition)

Titel: Torchwood 3: Langsamer Verfall (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy Lane
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Summer?“
    „Das am Dolphin Quay?“
    „Genau.“
    „Moderne indische Küche mit einem besonderen Pfiff, weil unsere Köche das Land kennen wie ihre Westentasche. Ist es das?“
    „Das ist es. Ich treffe mich … dort mit ein paar Leuten. Ich nehme den Weg mit der schöneren Aussicht, glaube ich. Das erspart mir einen 20-Minuten-Spaziergang mit hohen Hacken.“
    Ohne zu zögern sagte Owen: „Warte mal, ich komme mit.“
    „Ins Indian Summer? Träum weiter!“
    „Nein, mit nach draußen. Über den Weg mit der besseren Aussicht.“ Er blickte auf die Uhr. „Ich muss sowieso gehen.“ Er erhob sich und ging quer durch den Raum, zu einem mit Platten ausgelegten Bereich in der Mitte des unterirdischen Gewölbes. Auf dem Weg dorthin hob er eine Fernbedienung von einem der anderen Arbeitsplätze auf.
    Einen Augenblick später gesellte sich Gwen zu ihm. Sie mussten eng zusammenrücken, damit sie gemeinsam auf die Platte passten. Owen entging nicht, dass Gwen ihren Körper angespannt hielt und aufpasste, dass sie ihn bloß nicht berührte, nicht mit einer Falte in ihrer Kleidung oder gar mit der nackten Haut. In Ordnung – wenn das die Art war, auf die sie mit ihm umgehen wollte, bitte sehr. Er drückte einen Knopf auf der Fernbedienung und plötzlich schien die Basis unter ihnen zu schrumpfen, weil die Platte sich lautlos in die Luft erhob. Innerhalb weniger Sekunden waren sie so weit oben, dass sie sich bei einem Sturz schwere Verletzungen zuziehen würden, aber ein schwacher Druck schob sie aufeinander zu. Ein schwacher Druck, dem Gwen sich offensichtlich widersetzte.
    Eine leichte Brise strich durch Owens Haar. Er sah nach oben, wo sich ihnen ein Quadrat aus Dunkelheit näherte, das sich mitten in der Deckenbeleuchtung befand. Das dunkle Viereck wurde größer und größer, dann tauchten sie in einen Tunnel mit gefliesten Wänden ein. Die Steinplatte fuhr so schnell vorbei, dass es ihnen die Haut von den Knochen geschrammt hätte, wenn sie mit den Wänden in Berührung gekommen wären.
    Und dann waren sie plötzlich an einem anderen Ort. Sie standen zusammen am Oval Basin des Roald Dahl Plass im Schatten der riesigen Metallsäule, an der das Wasser herunterlief. Der Wind wehte Sprühwasser zu ihnen herüber, dass er aus der Rundung des künstlichen Wasserfalls mit sich getragen hatte. Der Himmel war dunkel und voller Sterne, Wolkenfetzen drifteten in der Brise. Owen konnte gebackenes Brot, vor sich hin schmorendes Essen und merkwürdigerweise Zuckerwatte riechen. Die Menschenmenge wich ihnen aus, wie ein Fischschwarm, der in seinem bekannten Element, dem Ozean, etwas Unbekanntem zu entgehen suchte. Sie blickten Gwen und Owen weder an noch waren sie sich bewusst, dass die beiden gerade aus den Tiefen der Erde aufgetaucht waren.
    „Jack hat mir erzählt, dass hier einmal etwas passiert ist“, sagte Gwen leise. „Etwas, das die Macht hatte, Leute dazu zu bringen, es zu ignorieren. Das Wesen ist verschwunden, aber ein Echo seiner Fähigkeiten ist zurückgeblieben. Darum kann uns niemand sehen, bis wir weitergehen.“
    „Was es auch war“, meinte Owen, „er ist davon besessen. Es hat seine Spuren an ihm hinterlassen.“
    „Danke fürs Mitnehmen“, sagte Gwen. „Du findest sicher allein nach Hause, oder?“ Eine Sekunde lang konnte er den Geruch ihrer Haut wahrnehmen, ihr Parfüm, ihre Seife und dann war sie weg, lief quer über den Platz.
    „Eigentlich“, sagte er, „glaube ich, dass ich einen Drink brauche.“
    Das Indian Summer war halb voll und Gwen stand einige Augenblicke lang in der Tür und suchte das Innere ab, bevor sie Rhys erblickte. Das Restaurant war weiß gestrichen, an den Wänden hingen große, abstrakte Kunstwerke und die schwarzen Möbel bildeten einen krassen Kontrast. Die Inneneinrichtung war so weit weg von dem üblichen „geflockte Tapeten und Sitarmusik“-Klischee, wie es eben ging. Das Indian Summer hatte vor nicht ganz einem Jahr eröffnet und sich bereits unter den besten Restaurants in Cardiff etabliert. Gwen und Rhys waren schon so oft hier gewesen, dass die Kellner anfingen, sie wiederzuerkennen. Zumindest waren sie höflich genug, so zu tun, und das war auch schon mal ein Anfang.
    Rhys saß an einem Tisch in der Nähe der Bar und Gwen musste zweimal hinsehen, um zu erkennen, dass er es wirklich war. Fürs Erste saß an seinem Tisch eine Frau, was sie nicht erwartet hatte. Aber da war noch mehr: Rhys sah irgendwie gar nicht aus wie Rhys.
    Ein- oder zweimal, als sie noch neu

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