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Tore in der Wüste

Tore in der Wüste

Titel: Tore in der Wüste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger Zelazny
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verblaßte … verblaßte … war verschwu n den.
    „ Wir haben ihn! “ rief Ragma, der mir gleichzeitig einen Mullbausch auf den Arm preßte. „ Halten Sie das eine Weile fest. “
    „ Gut. “
    Erst da gestattete ich mir den ersten Blick.
    Der Sternstein lag dort auf dem Handtuch. Er sah nicht ganz so aus, wie ich ihn in Erinnerung hatte, die äußere Form war etwas anders, auch die Farben wirkten intensiver, fast pulsierend.
    Unser Schnark ist ein Kater. Das konnte alles mögliche bedeuten, von einer verstörten Warnung vor unserem Tun bis hin zu einer Bitte um Gnade; wegen der Kommunikat i onsbarriere ließ es sich nicht eindeutig feststellen.
    „ Was wird jetzt mit ihm geschehen? “ fragte ich.
    „ Wir werden ihn an einen sicheren Ort bringen “ , antwo r tete Ragma, „ nachdem Sie Ihre kleine Umwandlung hinter sich haben. Danach wird er Ihren Vereinten Nationen übe r geben werden, da sie der gegenwärtige Besitzer sind. Aber natürlich wird ein Bericht über unsere Erkenntnisse an alle Welten des Verbandes ergehen müssen, und ich nehme an, die notwenigen Untersuchungen werden unter Aufsicht u n seres Wissenschaftsrates von Ihnen durchgeführt werden können. “
    „ Schon möglich “ , stimmte ich zu und wollte den Stein aufheben.
    „ Da haben wir den kleinen Burschen ja “ , sagte eine nur zu vertraute Stimme von jenseits der Halle. „ Sauber, sauber. Bitte packen Sie ihn doch in das Handtuch ein, ich möchte nicht, daß er beschädigt wird. “
    Zeemeister und Buckler hatten die Halle betreten; sie w a ren bewaffnet. Der grinsende Jamie blieb am Eingang stehen und bewachte ihn. Morton, der ebenfalls recht zufrieden aussah, kam auf uns zu.
    „ So haben Sie ihn also verborgen, Fred “ , meinte er. „ Hübscher, kleiner Trick. “
    Ich antwortete nicht, erhob mich aber langsam, da ich nur daran dachte, daß ich stehend meinen Standort schneller wechseln konnte.
    Er schüttelte den Kopf.
    „ Keine Sorge “ , beruhigte er mich. „ Dieses Mal sind Sie sicher, Fred. Jeder ist sicher, wenn ich den Stein bekomme. “
    Ich fragte mich hoffnungsvoll, ob M ’ mrm ’ mlrr nicht t e lepathisch nach ihm fassen und sein Gehirn ausbrennen konnte.
    Der Vorschlag wurde aufgegriffen, kaum daß er an me i ner Seite stand, denn plötzlich begann er zu kreischen und wand sich in Krämpfen.
    Mit beiden Händen griff er nach der Waffe. Jamie war weit genug entfernt, ich konnte es riskieren. Ich nahm nicht an, daß er das Risiko eingehen wollte, seinen Boß zu verle t zen.
    Er feuerte zweimal mit der Pistole, bevor ich sie ihm en t reißen konnte. Aber ich sollte sie nicht lange behalten, denn er trat mir in den Magen und versetzte mir anschließend e i nen Kinnhaken, der mich zu Fall brachte. Die Waffe schli t terte über den Boden davon und blieb irgendwo u nter der Plattform der Rhennius maschine liegen.
    Zeemeister kickte Ragma, der sich diesen Augenblick zum Angriff ausgesucht hatte, weg von sich. Noch immer den Stein umklammernd, brachte er von irgendwoher ein Messer zum Vorschein. Dann rief er Jamie etwas zu, brach jedoch mitten im Wort ab.
    Ich wandte mich um, um nachzusehen, was geschehen war, und kam zu dem Ergebnis, daß es sich wieder um eine Halluzination handeln mußte.
    Jamies Waffe lag ein paar Schritte hinter ihm, und er rieb sich die Faust, während er den Mann mit dem kurzen Bär t chen und dem amüsierten Grinsen ansah, den Mann, der e i ne Hand in der Tasche hatte und mit der anderen einen Knüppel schwang.
    „ Ich bring dich um “ , hörte ich Jamie sagen.
    „ Nein, Jamie! “ schrie Zeemeister. „ Geh nicht näher ran. Lauf, du Narr! “
    Zeemeister wich zurück; er blieb nur kurz stehen, um e i nen von M ’ mrm ’ mlrrs Tentakeln abzuschlagen, als wüßte er, wem er seine Niederlage zu verdanken hatte.
    „ Wegen dieser halben Portion! “ schnaubte Buckler ve r ächtlich.
    „ Das ist Kapitän Al ! “ brüllte Zeemeister. „ Nun lauf schon, du Idiot. “
    Aber Jamie entschied sich anders.
    Kaum hatte es angefangen, da war es auch schon fast wieder vorbei. Ich sage „ fast “ , denn der Knüppel bewegte sich viel zu rasch für mein Auge. Daher kann ich nicht s a gen, wo und wie oft er den Mann traf. Seit Jamies Sprung schien nur ein Augenblick vergangen zu sein, da fiel er auch schon hin.
    Dann wandte die Gestalt, die noch immer den Knüppel schwang, sich von Buckler ab und folgte dem zurückwe i chenden Zeemeister.
    Zeemeister wich immer weiter nach hinten, das Messer mit

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