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Tore nach Thulien 3 : Ferner Donner (German Edition)

Tore nach Thulien 3 : Ferner Donner (German Edition)

Titel: Tore nach Thulien 3 : Ferner Donner (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jörg Kohlmeyer
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nicht geschenkt bekommen. << , stellte Tristan dann fest und sah Shachin fragend an.
          Sie nickte. >> Einer von ihnen war dem Mädchen auf der Spur. Ich tötete ihn unweit des Lagers. <<
          >> Weißt du, wie viele es sind? <<
          >> Einschließlich des Toten habe ich sieben gezählt. <<
          >> Wo? << .
          >> Eine knappe Wegstunde von hier. Sie haben ihr Nest in einer alten Ruine nördlich der Reichsstraße. <<
          >> Holmann’s Hall << , murmelte Tristan und nickte. >> Ich kenne die Ruine. Sie haben eine gute Wahl getroffen. <<
          >> Das haben sie, ja << , stimmte ihm Shachin zu. >> Aber nicht so gut wie sie dachten. Die Eule hat sie gefunden. << In ihren Augen blitzte es gefährlich.
          >> Und was hast du jetzt vor, Eule ? << Die Stimme gehörte Berenghor und er betonte das letzte Wort bewusst abfällig. Allem Anschein nach gefiel ihm nicht, was hier gerade geschah, und er hatte offensichtlich nicht vor, damit noch länger hinter dem Berg zu halten. Sein Tonfall jedenfalls war eindeutig.
          >> Dir mal wieder deinen Söldnerarsch retten! << Shachin war schon bei ihrer Rückkehr gereizt gewesen, doch Berenghor brachte die sonst so ruhige, abwartende und berechnende Kriegerin geradezu in Rage. Der Hüne hatte ein Talent dafür. >> Nicht, das der mir irgendwas bedeutet, aber Tristan ist der Meinung, du bist noch zu was nütze. << Böse funkelten Shachins Augen und es fehlte nicht viel, und sie würde Berenghor mit ihrem Dolch zum Tanz auffordern.
          Der Söldner schien das zu bemerken, verzichtete er doch auf eine weitere, bissige Bemerkung und zuckte mit den Schultern. >> Ich komme mit. << Er sagte das mit einer Selbstverständlichkeit, als sei es das Normalste der Welt.
          Shachin jedoch schüttelte energisch den Kopf. >> Du wärst nur eine Last, und sollte sich ein Kampf nicht vermeiden lassen, würdest du den Tod nicht einmal kommen sehen. << Sie sprach vollkommen ruhig und gelassen, und jetzt klangen ihre Worte auch wieder nach dem, was sie eigentlich waren: eine nüchterne Feststellung und keineswegs eine Beleidigung. Die Emotionen waren verschwunden und Shachin, die Schattenkriegerin, zurückgekehrt.
          Berenghor aber zuckte wieder nur mit den Schultern, ignorierte Shachins Einwand geflissentlich und ging zum Wagen. Diesmal jedoch kam ihm Tristan zuvor.
          >> Lass den Zweihänder wo er ist, Berenghor. Du bleibst hier! <<
    Den Hünen interessierte Tristans Einwand jedoch herzlich wenig. Er marschierte stoisch weiter und warf sich einen Moment später die schwere Klinge über den Rücken.
          >> Ich sagte, du bleibst hier! << Jetzt war der Tonfall schneidender und der eigentliche Befehl unüberhörbar.
          Berenghor fluchte lautstark. Man sah ihm an, dass er mit sich rang. Sein Kopf wurde hochrot. Plötzlich verdrehte er die Augen, stapfte zornig auf Tristan zu und zog ihn kurzerhand einige Schritte mit nach hinten. Er wollte offenbar ungestört mit ihm reden.
          >> Verdammt Junge! Siehst du nicht, was hier passiert? << , zischte er im Flüsterton, als sie ein paar Schritte abseits des Lagers unter dunklen Tannen standen. >> Die Schwarzen Skorpione sitzen in dieser Ruine und Shachin macht sich alleine auf den Weg. Sie ist eine Schattenkriegerin, genau wie diese Bastarde. Sie ist von ihrer Art! << Er sah Tristan wütend, aber auch ein wenig verzweifelt an.
          >> Berenghor, ich weiß was du mir damit sagen willst, aber … das ist völliger Unsinn! Shachin hat in Leuenburg drei dieser Verbrecher  zur Herrin geschickt. Warum sollte sie uns schaden wollen? <<
          >> Ja gut, sie hat ein paar von den Typen auf dem Gewissen… na und? Komplizen gehen sich auch oft gegenseitig an die Gurgel. Tristan, ich trau ihr nicht. Schattenkrieger machen nichts einfach so! << Er hielt kurz inne und sah Tristan mit zusammengekniffenen Augen an. >> Sie hat einen Auftrag! << , hauchte er dann bedeutungsschwer in seine Richtung.
          >> Was ist mit dem Anhänger? << , hakte Tristan nach >> Den hat sie immerhin einem von ihnen abgenommen. <<
          Berenghor schnaubte verächtlich. >> Der beweist gar nichts! Haben wir die Leiche gesehen? Nein! <<
          >> Das ist ausgemachter Blödsinn Berenghor, und das weißt du. Außerdem… << , er machte eine längere Pause und holte tief Luft. >> … hat sie mir in Leuenburg das Leben gerettet. Wenn sie mich hätte töten

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