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Tori und die verschwundene Stute

Tori und die verschwundene Stute

Titel: Tori und die verschwundene Stute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luzie Bosch
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Pferde, die versorgt werden müssen. Die übrigen Tiere machen auch eine Menge Arbeit.“
    Die übrigen Tiere, das waren die beiden Hängebauchschweine, die Ziege Ilka, Esel Fritz und eine Unmenge an Gänsen, Enten und Hühnern. Und natürlich Washington, ein riesiger Neufundländer, der jeden Tag Berge von Hundefutter vertilgte und trotzdem ständig hungrig war.
    â€žIst schon klar.“ Tori nickte. „Aber wir haben doch Ferien. Und wenn wir alle mit anpacken, dann schaffen wir das auch.“
    Sina öffnete den Mund, um zu widersprechen, aber jetzt fuhr ein schwarzer Mercedes mit verdunkelten Scheiben auf den Hof. Ein großer Mann im Anzug schob sich aus dem Fahrersitz und klappte sich dabei richtiggehend auseinander.
    â€žFrau Mirador?“, fragte er, als er Sue erblickte.
    â€žHerr Müller. Den hab ich ja vollkommen vergessen“, murmelte Sue. Ihr Gesicht verfinsterte sich. Während sie auf den Mann zuging, wurden ihre Lippen ganz schmal.
    â€žMüller“, wiederholte Hannah, während Sue und der Fremde im Büro verschwanden. „Was ist das denn für ein Typ?“
    â€žVielleicht wieder ein Bewerber?“, mutmaßte Sina.
    Sue suchte seit Monaten nach einem Verwalter für die Sunshine Ranch. Aber bisher hatte sie niemanden gefunden, der auch nur im Entferntesten ihren Vorstellungen entsprochen hätte.
    â€žWeil du einfach Unmögliches erwartest“, sagte Robert, Sues Freund, der gleichzeitig auch ihr Exmann war. „Du suchst einen Superman, der sich mit Tieren auskennt, deine Buchhaltung macht und am besten auch noch auf der Ranch mit anpackt. So einen Typ gibt es nicht.“
    â€žNa, der Kerl sieht nicht so aus, als hätte er schon mal einen Pferdestall von innen gesehen“, meinte Tori abfällig. „Der macht sich doch nicht mit Tieren die Finger schmutzig.“
    â€žMuss er ja auch nicht als Verwalter“, sagte Sina. „Und man sollte nicht nach dem Äußeren gehen.“
    Tori verdrehte die Augen. Egal was sie sagte, Sina war einfach immer anderer Meinung.
    â€žMeintest du das wirklich ernst, dass wir uns alleine um die Ranch kümmern könnten?“, wechselte Hannah das Thema.
    â€žWarum nicht? Sind doch nur zwei Wochen.“
    â€žHm.“ Hannah rieb nachdenklich ihre Stupsnase. „Ich würde Sue liebend gern helfen.“
    â€žSag ich doch.“
    â€žBevor wir irgendwas beschließen können, müssen wir erst mal mit den anderen reden“, bestimmte Sina.

Getönte Scheiben
    â€žEs wird garantiert nicht einfach“, sagte Myriam. „Aber irgendwie kriegen wir das schon hin.“
    Die sechs Pferdemädchen saßen in Albertos Eisdiele am Marktplatz und tranken Milkshakes. Auch Viktor, der in der Eisdiele jobbte, hatte sich für einen Moment zu ihnen an den Tisch gesetzt.
    â€žIch werd in den nächsten Wochen ziemlich viel im Eiscafé gebraucht“, sagte er. „Aber wenn es irgendwie geht, helf ich euch auf der Ranch.“
    â€žDas ist nett“, antwortete Ayla. „Also, ich glaube, wenn wir alles gut organisieren und die Aufgaben verteilen, dann klappt das super.“
    â€žWir brauchen einen genauen Plan“, gab Myriam zu bedenken. „Wer übernimmt was? Also zusätzlich zum eigenen Pflegepferd.“
    â€žIch würde mich um die Hängebauchschweine kümmern“, bot Juliana an.
    â€žUnd ich mich um die Hühner und Gänse“, sagte Hannah.
    â€žIch kümmere mich um Ilka“, sagte Ayla.
    â€žUnd ich übernehme Washington“, meinte Tori.
    â€žToll“, sagte Sina. „Der macht ja nun wirklich keine Arbeit. Der schläft doch den ganzen Tag.“
    â€žUnd Becky und Fritz“, ergänzte Tori, ohne Sinas Einwurf zu beachten. Die Haflingerstute, die sich mit Esel Fritz einen Außenstall teilte, war trächtig und würde in den nächsten Wochen ihr Füllen zur Welt bringen. Die Geburt wurde von allen mit großer Spannung erwartet. Bisher hatte sich Becky wie eine Mutter um Fritz gekümmert, seit er als Eselsfüllen auf die Ranch gekommen war. Nun fragten sich natürlich alle, wie Fritz auf Beckys erstes eigenes Fohlen reagieren würde.
    â€žDann kümmere ich mich auch noch um Harlekin“, bot Myriam an.
    â€žUnd ich übernehme Maxim“, erklärte Viktor. „Ich schaff es vielleicht nicht jeden Tag, ihn auszureiten, aber ich tu mein

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