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Tote essen kein Fast Food

Titel: Tote essen kein Fast Food Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karin Baron
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aufgerichtet, klein und dünn in ihrem geblümten Nachthemd, zu Tode erschrocken, als sie die fremden Schritte im Haus hörte.
    Was hatten sie mit ihr gemacht?
    Als Ted zu wimmern begann, bekam er sofort wieder einen Stoß in die Seite, aber die Unruhe war zu groß, er konnte nicht ruhig bleiben. Wie sollte er es ihnen deutlich machen? Sie mussten Tea in Ruhe lassen, ganz gleich, was sie mit ihm anstellen würden!
    Ein harter Schlag traf ihn in der Magengrube. Ihm blieb die Luft weg. Tränen traten ihm in die Augen, seine Nase schwoll zu. Schniefend rang er um Luft.
    Sollte er ersticken? War das die Absicht?
    Sahen sie ihm zu oder hatten sie sich abgewandt, um seinen Todeskampf nicht ansehen zu müssen?
    Drei gegen einen! Das war verdammt unfair!
    Der kurze Wutanfall verdrängte seine Panik. Er konzentrierte all seine Kraft auf den Atem, bis es ihm gelang, durch den erstickenden Schleim in der Nase Luft einzuziehen.
    Er musste sich beruhigen. Noch war nicht alles aus.
    Seine Gedanken flogen in die verschiedensten Bahnen, auf der Suche nach einem Funken Hoffnung, an den er sich klammern könnte. Die Angreifer sprachen nicht, hatten sich maskiert und ihm außerdem die Augen zugebunden.
    Sie wollten nicht von ihm gesehen werden.
    Warum war das so wichtig, wenn sie ihn sowieso umbringen würden?
    Sie wollen mich am Leben lassen!
    Diesen winzigen Hoffnungsfunken versuchte er festzuhalten, doch so halbnackt zwischen zwei Muskelpaketen eingeklemmt, war das nicht ganz einfach. Bei jeder Kurve, die das Auto fuhr, fiel er hilflos zur Seite und hatte dabei das Gefühl, an eine Steinmauer zu prallen.
    Die Straße wurde holpriger. Das war ein schlechtes Zeichen. Sie entfernten sich von bewohntem Gebiet und möglichen Zeugen.
    Also war doch alles aus!
    Inmitten all dieser Ängste hatte er ein weiteres Problem: Nach seiner späten Joggingrunde hatte er mehrere Gläser Wasser getrunken. In jeder Kurve drückte das jetzt auf die Blase. Er würde es nicht mehr lange halten können.
    Aber er war selbst schuld. Er allein hatte es zu verantworten, dass er sich jetzt in dieser Lage befand.
    Mitten in seinen Selbstvorwürfen hielt das Auto an.
    Die Panik schlug wieder zu.
    Ich will nicht sterben!
    Sie zerrten ihn hinaus. Vor Angst verkrampfte sich sein ganzer Körper und warme Rinnsale sickerten an seinen Beinen hinunter.
    Sie sagten immer noch nichts. Wahrscheinlich waren sie alle möglichen Reaktionen von Opfern gewöhnt, die dem Tod ins Auge blickten.
    Der Wind strich kalt über Teds nackte Haut. Die Feuchtigkeit an seinen Beinen fühlte sich jetzt so eisig an, dass er vor Angst und Kälte zu zittern begann.
    Wie würden sie es tun?
    Mit dem Messer? Oder mit der Pistole?
    Sein unwillkürliches Aufschluchzen klang laut durch die Stille.
    Aber war es überhaupt still?
    In einiger Entfernung hörte er die Motorengeräusche vereinzelt vorbeifahrender Autos. Und auch etwas ganz anderes.
    Der Wind trug leises Wimmern an seine Ohren.
    Sein Gehirn war vor Angst völlig benommen. War er das etwa selbst?
    Nein, das Wimmern schien ungefähr zehn, zwanzig Meter von ihm entfernt zu sein.
    Da weinte jemand!
    Das musste Tea sein!
    Er machte einen heftigen Ruck und versuchte etwas zu rufen. Hinter dem Klebeband gurgelte der Name in seiner Kehle. Er kämpfte mit den Armen gegen steinharte Muskeln.
    „Aufhören!“
    Sein eines Handgelenk wurde mit eisernem Griff gepackt, dann wurden die Augenbinde und das Klebeband über dem Mund abgerissen.
    Das kam so plötzlich, dass er sich instinktiv duckte, um den Kopf mit den Armen zu schützen.
    Jetzt sterbe ich!
    Aber nichts geschah.
    In einem langen Ausatmen stieß er die Luft aus und schlug dann die Augen auf. Der Stoff hatte so fest auf seine Augenlider gedrückt, dass er alles nur noch verschwommen wahrnahm. Das Erste, was er sah, waren seine nackten Füße auf festgetretenem lehmigem Kies.
    Er hob den Blick und sah Bäume und einen See.
    Der Brorsee.
    Hier war er unzählige Male zum Schwimmen gewesen, zuletzt vor ein paar Wochen.
    Sie waren nicht allein auf dem Parkplatz. Dort standen zwei weitere Autos – ein dunkler Stadtjeep und ein kleiner rostfleckiger Fiat mit offener Heckklappe.
    Ein paar Meter von dem Fiat entfernt standen zwei dunkel gekleidete Männer mit Strumpfmasken.
    Zwischen ihnen und dem Auto lag etwas auf dem Boden.
    Ted zwinkerte ein paarmal, um besser zu sehen.
    Jemand stieß einen jammernden Ton aus.
    „Der da hat geglaubt, er könnte uns reinlegen.“
    Ted zuckte zusammen.
    Die

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