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Totengeld (German Edition)

Totengeld (German Edition)

Titel: Totengeld (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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halten ihn für einen Schmuggler?«
    Dew bewegte jede Menge Pfunde auf erstaunlich eleganteArt. »Diese Hunde sind vielleicht nur die Spitze eines sehr lukrativen und beunruhigenden Eisbergs.«
    In diesemAugenblick tat mein Magen mal wieder seinen Bedarf kund.
    Ich wurde rot. Dew vielleicht auch. Ich konnte es nicht sagen, weil sein Gesicht ohnehin so gerötet war.
    »Aber ich habe Sie jetzt schon zu lange aufgehalten.« Dew erhob sich.
    »Sie halten mich auf dem Laufenden?«, fragte ich.
    »Natürlich. Sie waren sehr kooperativ.«
    Kooperativ?Was war ich, eineVerdächtige?
    »Vielen Dank.« Ich zog ein Flugblatt aus meiner Handtasche. » Wenn Sie sich vielleicht in Bezug auf meine Unbekannte ein wenig umhören könnten?«
    Dew betrachtete eben das Foto, als mein Festnetzanschluss klingelte.
    »Entschuldigen Sie die Störung.« Mrs. Flowers klang angespannt. »Aber dieAnruferin ist sehr beharrlich. Und klingt ziemlich aufgeregt.«
    Sofort hatte ich Katy vorAugen.
    »Ich übernehme.« Mit trockenem Mund.
    Während ich Dew ein »’tschuldigung« zuhauchte, veränderten sich die Hintergrundgeräusche in der Leitung.
    »– Bild auf dem Flugblatt?« Die Stimme war leise, dieVerbindung grässlich.
    »Meinen Sie das Fahrerfluchtopfer?«
    »– Mädchen tot?« Die Stimme klang weiblich.
    »Ja. Sie ist tot.«
    »– wehgetan –Angst –«
    »Angst vor was?«
    Unverständliches Rauschen.
    »– waren alle –«
    »Ma’am. Können Sie auflegen und mich noch einmal anrufen?«
    »– falsch – musste es jemandem sagen.«
    » Wissen Sie, wer das Mädchen ist?«
    Klick.
    Leitung tot.

12
    » Wenn Sie einen neuenAnruf tätigen wollen, legen Sie bitte auf und –«
    Ich drückte auf die Gabel, ließ sie los und wählte Mrs. Flowers ’ Außenstelle.
    Besetzt.
    Noch einmal.
    Noch immer besetzt.
    Na, komm. Na, komm schon.
    DieAnruferin hatte vorsichtig geklungen. Hatte sie selbst dieVerbindung unterbrochen? Oder jemand anderes?
    »Tut mir leid.« Zu Dew. »Das könnte ein Hinweis auf meine Unbekannte gewesen sein.«
    »Verstehe.«
    Dieses Mal meldete sich Mrs. Flowers.
    »Entschuldigung, dass –«
    »Die letzteAnruferin. Haben Sie die Nummer?«
    Ein Pause, dann: »Ja.«
    Dew sah zu, wie ich mir die Nummer notierte. Dann: »Noch einmal vielen Dank, Dr. Brennan.«
    »Ich sage Ihnen Bescheid, wann Sie die Hunde abholen können.«
    Dew war kaum aus derTür, als ich schon Slidells Kurzwahl drückte.
    »Ja.« Im Hintergrund rietWaylon Jennings zu einemAusflug nach Luckenbach,Texas.
    »Können Sie eine Nummer zurückverfolgen?«
    »Lassen Sie mich raten. Endlich hat Dancing with the Stars angerufen, und dann brach dieVerbindung ab.«
    Ich erzählte ihm von meinen Flugblättern und der anonymenAnruferin. Und machte mich auf eine Standpauke gefasst. Die aber nicht kam.
    »Nummer?«
    Ich gab sie ihm.
    »Fünf Minuten.«
    Drei Minuten später war Slidell wieder da. OhneWaylon.
    »Telefonzelle. Dass es die überhaupt noch gibt. Die meisten Kabinen sind jetzt Piss-«
    » Wo?«
    »Das Einkaufszentrum am Seneca Square.«
    »South Boulevard, in der Nähe derTyvola.« Mein Herz pochte ein paar Schläge zusätzlich. Der Seneca Square war nicht weit vom Unfallort entfernt.
    »Jaja. Ich höre mich mal ein bisschen um.Aber wenn IhreAnruferin nicht nackt mit einerTiara auf dem Kopf telefoniert hat, dann hat wahrscheinlich kein Mensch irgendwas bemerkt.«
    Slidell hatte recht.Was mich richtig ärgerte.
    »Irgendwas Neues über das Fahrzeug?«
    »Nein.«
    » Was ist mit dem Fleck auf ihrer Handtasche?«
    »Das FBI ist zwar meistens ein Zirkus von Halbidioten.Aber deren Lack-Datenbank ist die Härte.«
    Slidell konnte wirklich mitWorten umgehen.
    »Gottverdammte vierzigtausend Muster, aber unsere Probe passte zu nichts.«
    » Was wir eingeschickt haben, war kein Lack?«
    »Doch, Lack war es schon.Aber nicht von einemAuto.«
    »Von was dann?«
    »Das möchte ich auch gern wissen.«
    » Was stand in dem Bericht?« Mit kaum verhüllterVerärgerung.
    »Ein Haufen Quark über Lösungs- und Bindemittel, Pigmente und Additive. Methyl-dies und Hydrofluor-das. Warum können diese Wichser nicht normal reden.«
    »Sie müssen herausfinden, was das Zeug ist.«
    »Jaja.«
    » Wie lange wird das dauern?«
    »Solange es dauert.«
    Nach demAuflegen schloss ich dieAugen und ging den geheimnisvollenAnruf noch einmal durch. Ein Frau, die sagte, das Unfallfluchtopfer hätteAngst gehabt.Akzent? Um das zu sagen, war dieVerbindung zu schlecht.
    Kannte die Frau meine

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