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Totenkopf-TV

Totenkopf-TV

Titel: Totenkopf-TV Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Fernsehstudio. Das war mal etwas ganz Neues.
    ***
    Dieser Winterabend war nichts für Touristen. Dementsprechend günstig gestaltete sich auch der Verkehr. In der City geriet ich zwar noch in mehrere Staus, doch die breite Allee am linken Ufer der Themse, Millbank genannt, war fast frei.
    Sehr schnell hatte ich die Zufahrt zur Lambeth Bridge erreicht. Über die Brücke rollte ich hinweg. Von links grüßte ein wuchtiges Gebäude, das angestrahlt war. Houses of Parliament und Westminster Hall befanden sich dort.
    Ich geriet auf die andere Flussseite und suchte mir dort meinen weiteren Weg.
    Über einige Querstraßen erreichte ich die breite Kennington Road und fuhr sie in Richtung Süden, eben auf Kennington zu. Dem Studio hatte ich noch nie einen Besuch abgestattet. Ich wusste auch nicht, wo es genau lag, fand aber zum Glück genügend Hinweisschilder, die im Licht der Scheinwerfer reflektierend glänzten.
    Den Pfeilen folgte ich und erreichte auch mein Ziel. Zwei hohe Bauten schoben sich in den dunklen Nachthimmel. Die meisten Fenster waren erleuchtet. Noch spürte ich nichts von einer möglichen Hektik, als ich jedoch die Zufahrt zu den Parkplätzen fand, sah ich die beiden Wächter, die sich vor die Schranke gestellt hatten und winkten. Im Schein der Lichter wirkten sie wie Gespenster. Mir blieb nichts anderes übrig, als anzuhalten.
    Als die Scheibe nach unten gesurrt war, erschien das Gesicht des gebückt dastehenden Mannes, der den Kopf schüttelte. »Hier können Sie nicht rein, Mister.«
    Ich zeigte meinen Ausweis.
    »Sie sind angemeldet?«
    »Das brauche ich nicht, verdammt. Sie wissen schließlich sehr genau, was vorgefallen ist.«
    »Ja, Sir.«
    »Dann öffnen Sie die Schranke!«
    Von meinem energischen Auftreten zeigte sich der Aufpasser beeindruckt, ging zurück und gab seinem Kollegen ein Zeichen, die Automatik zu bedienen.
    Hinter mir hatten sich weitere Fahrzeuge angesammelt. Es schien sich tatsächlich herumgesprochen zu haben, dass bei TTV die Hölle los war. Die Schranke öffnete sich, und ich rollte auf das Gelände der TTV.
    Zu beiden Seiten einer schmalen Straße breiteten sich die Parkplätze aus. Ich konnte mir einen aussuchen, entschied mich für die linke Seite und rollte kaum in die Parktasche hinein, als sich aus dem Dunkel eine Gestalt löste und an meinen Bentley trat. Es war Bill Conolly. Während ich den Wagenschlag aufdrückte und den Wagen verließ, stellte ich schon die erste Frage. »Wo kommst du denn her?«
    »Ich warte schon seit zehn Minuten.«
    Ich schloss den Wagen ab. »Kann ich mir vorstellen. Aber wie hat man dich reingelassen?«
    Bill grinste mich an. »Es gibt Leute, die lassen sich durch einen kleinen Schein überreden.« Jetzt war mir alles klar. »Hast du dich schon umgesehen?«
    Bill schüttelte den Kopf. Er streckte die Hände in die Taschen seiner senffarbenen Cordhose. Dazu trug er eine dicke Strickjacke. »Nein, das habe ich noch nicht. Ich wollte auf dich warten. Um ehrlich zu sein, sie hätten mich auch bestimmt nicht in die Studios hineingelassen.«
    »Dann benutzt du mich mal wieder als Sesam-öffne-Dich.«
    »So ungefähr.«
    »Und was sagt Sheila? Hat sie diesen Mord auch gesehen?«
    »Nein. Sheila wollte sich keinen Horrorfilm anschauen. Ihr reichen unsere Erlebnisse.«
    »Mir eigentlich auch.«
    »Trotzdem…?«
    »Ich wollte umschalten.«
    Bill begann zu lachen, weil er mir nicht glaubte. Dann deutete er nach vom. »Wenn mich nicht alles täuscht, ist es das Gebäude rechts.«
    »Woher weißt du das?« fragte ich.
    »Ich war damals zur Eröffnung eingeladen und habe mich dabei ein wenig umgesehen. Außerdem habe ich eine Führung mitgemacht.«
    »Dann führe du mich jetzt mal.«
    »Auch in Versuchung?« Bill grinste.
    »Später.«
    Wir gingen über gepflegte Wege und vorbei an sorgfältig gestutzten Winterbüschen. Wenig später hatten wir auch den Eingang erreicht, ein breites Glasportal, hell erleuchtet. Die Lichtfülle zeichnete den hinter der Tür liegenden Raum schattenlos aus. Er wirkte wie eine leere, kalte Halle. Vielleicht störte mich auch die blaue Farbe des Teppichbodens, der unsere Schritte schluckte.
    Erst als wir die Halle betreten hatten, sah ich den Portier. Er saß mitten im Raum hinter einer hufeisenförmigen Theke und telefonierte. In beiden Händen hielt er die Hörer und lauschte seinen Gesprächspartnern, die mit ihm sprachen. Er selbst gab kaum Antworten. Über sein Gesicht lief der Schweiß, eine Folge der Anspannung.
    Eine große

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