Touch of Pleasure
Dazu brauchte er keinen Grund. Nur der Gedanke daran ließ ihre Pussy verlangend zucken.
„Liam, du Arsch“, kreischte Rachel, als sie den Ball zurückschlug. Anscheinend stellte sie sich vor, es wäre sein Kopf, den sie mit dem Schläger bearbeitete. Das war eine gute Idee. Sienna drosch so hart auf den Ball, dass Rachel ihn verfehlte. Rachel war im Moment in der Wutphase, nachdem sie die letzten beiden Tage ständig geweint hatte. Ihr Herz war gebrochen, und Sienna würde Liam am liebsten den Schlägergriff in den knackigen Hintern rammen.
Es war offensichtlich, dass er Rachel liebte. Wieso tat er sich selbst und der süßen Rachel dermaßen weh? Jemand, der so herzlos war, verdiente es, nackt mit Bananen bestückt in einem Affengehege ausgesetzt zu werden. Ihr fielen ein paar Körperstellen ein, die sich hervorragend als Bananenhalter eigneten. Würde sie auch so wütend sein, wenn sie wieder zu Hause war, nachdem sie sich mehrere Tage lang die Augen ausgeweint hatte? Sie presste die Lippen aufeinander. Das würde sie nicht. Sienna Baltimore würde weiterleben wie vorher und in ihrer Arbeit aufgehen. Sie brauchte keine Berührungen, Orgasmen, Gespräche und Sessions mit Master Alec, um glücklich zu sein.
Genau, Sienna, es sind nur Sessions für ihn, du dumme Nuss.
Oh Gott, sie würde bestimmt Wochen durchheulen.
Sienna fischte einen neuen Ball aus der Tasche ihrer Shorts, doch ihr Aufschlag ging ins Netz.
Sechzig Minuten später starrte Sienna lustlos auf den Salat mit den knusprigen Hähnchenbruststreifen, die vor ihr auf dem Teller lagen. Eigentlich müsste sie hungrig sein, denn sie hatte mit Rachel ein paar Stunden Tennis gespielt, bis sie fast vor Erschöpfung umgefallen waren.
Rachel fasste ihre Hand, und sie hielten sich aneinander fest, beide auf ihre Weise verloren. „Ich werde mir einen neuen Job suchen“, verkündete die Honigblonde.
„Aber du bist doch auf der Insel so glücklich.“
„Das war ich, jedoch halte ich es nicht länger aus, für Liam nicht mehr als eine Spielgefährtin zu sein. Ihm andauernd über den Weg zu laufen …“ Ihre Stimme brach, und sie blinzelte energisch ihre Tränen weg. „Wenn ich nicht in diesem entsetzlichen Zustand verbleiben möchte, muss ich von hier fort.“
Sienna verstand sie nur zu gut. Die eine Hälfte von ihr würde am liebsten sofort abreisen, die andere Hälfte verlangte, dass sie bis zum bitteren Ende ausharrte und von Alec mitnahm, was sie noch kriegen konnte.
„Bin ich armselig?“
„Sag das nicht!“ Rachel funkelte sie an wie eine Mistress. „Alec hat seine eigenen Dämonen aus der Vergangenheit, doch so wie mit dir habe ich ihn niemals zuvor erlebt. Nicht nur, dass du in seinem Haus geschlafen hast, er hat dich dort unterworfen und dich geliebt. Alle Subbies der Insel reden darüber. Vielleicht ist nicht alles verloren. Es sei denn, du willst ihn in die Wüste schicken.“
Sie stopfte sich Salat in den Mund und kaute energisch. „Mann, ich bin schon wieder so wütend, ich könnte noch einen Zwanzig-Kilometer-Lauf absolvieren.“
„Hey, Mädels.“ Eng umschlungen liefen Emily und Joe auf sie zu. Wenigstens sie war bis zu den Haarspitzen glücklich.
„Ladys“, sagte Joe. Seine Stimme war ebenso dunkel, wie es seine Hautfarbe war. „Wir sehen uns heute Abend, kleine Subbies.“ Er zog drei Papierrollen aus dem Rucksack, der über seinem Arm hing, und reichte ihnen jeweils eine. „Ich würde euch raten, pünktlich zu sein!“
Verblüfft sahen sie ihm hinterher. Emily fiel ächzend auf den Stuhl. Sienna löste das rote Seidenband und entrollte das edle Papier, starrte auf die Buchstaben, die vor ihren Augen tanzten.
Sienna Baltimore, du wirst des Subbieaufstandes angeklagt, des tätlichen Angriffs auf mehrere Master der Insel mit Wasser und des wiederholten Anfunkelns von übergeordneten Stellen.
Finde dich um neunzehn Uhr im Gerichtssaal ein. Trage, was auf deinem Bett liegt.
Und zwing uns nicht, dich zu holen.
David Salazar Alec Marshal
Rachel griff nach ihrem Glas und trank den Inhalt wie ein Pferd, das gerade das Death Valley durchquert hatte. Emily entwich ein nervöses Kichern, und Siennas Mund wurde staubtrocken, sodass auch der Saft in ihrem Glas der Vergangenheit angehörte.
„Es gibt hier einen Gerichtssaal“, flüsterte Emily, während ihre Augen aufgeregt blitzten. Sie biss in einen der Schokoladencookies und kaute verzückt. „Ich hoffe, ich bekomme die Höchststrafe. Ob Master David
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