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Touch of Pleasure

Touch of Pleasure

Titel: Touch of Pleasure Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Mignani
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wohldurchdachten Stellen, um die Nervosität der Angeklagten noch zu steigern. Als ob dies nötig wäre!
    Das Haupthaus im spanischen Stil war einladend erleuchtet, und doch gingen beinahe die Nerven mit ihr durch. Irgendwo musste es in dem Resort einen Schlupfwinkel geben, an dem sie sich verstecken konnte, aber Emily schien ihre Gedanken zu spüren, festigte ihren Griff und zog sie mit sich. Vor ihnen liefen Rachel und Carolina, beide in stummer Erwartung gefangen. Rachel trug ein durchsichtiges Babydoll aus rosa Voile, und Carolina hatte sich mit roten Seidendessous geschmückt, was der Dunkelhaarigen mit der zart gebräunten Haut hervorragend stand. Sienna stolperte in ihren hochhackigen Sandalen auf den Stufen, und schon stützte ein harter Arm sie. Richards blaue Augen funkelten sie belustigt, aber auch mit unterschwelliger Dominanz an. Carolinas Ehemann und Master war ein verflucht sexy Kerl, und Sienna konnte kaum glauben, dass er die wilde Seite in sich erst kürzlich entdeckt hatte.
    „Ganz ruhig, kleine Sub. Noch wird dir nichts angetan.“ Er hielt sie, bis sie sicher stand, und schlug ihr nicht allzu sanft auf den Po. Sie traute sich nicht einmal, ihn mit ihrem Blick zu sezieren, und er musste es bemerkt haben, weil er amüsiert schnaubte.
    Sie liefen durch die Rezeption, ließen den Gang mit den Themenzimmern links liegen und bogen in einen Flügel des Hauses ein, den sie bisher noch nicht kannte. Am Ende des Flurs stand eine Flügeltür einladend offen, dennoch erschien es ihr wie der Schlund in eine Höhle, in der unbekannte Gefahren lauerten. Ein passender Vergleich, wie sie fand, denn sie hatte nicht die geringste Ahnung, was sie erwartete, aber bestimmt nicht, dass sie sich wirklich wie eine Angeklagte fühlen würde, sobald sie den Fuß in den großen Raum setzte, der mit dunklem Holz, einer Decke verziert mit Stuck und einem Richterpult daherkam und sie dreihundert Jahre in der Zeit zurückversetzte.
    Alec und David saßen, gekleidet in schwarze Richterroben, hinter dem Pult. Alec erfasste sie sofort, und sie blieb stehen, als wäre sie gegen eine unsichtbare Barriere gelaufen. Einer der Wächter schlug ihr fest auf den Po. Mit einem Paddel! „Setz deinen Arsch in Bewegung!“
    Vor den Zuschauerbänken lagen dünne Matten, acht Stück an der Zahl, auf die sie der Wächter zutrieb. „Zieh deine Schuhe aus, und knie dich hin.“
    Sue und Tessa hatten bereits ihre Positionen eingenommen, Rachel und Carolina knieten sich daneben, dann kamen sie und Emily. Sylvia und eine langbeinige Schwarzhaarige bildeten das Schlusslicht. Sienna versuchte, den Blick von Alec abzuwenden, doch es war schlichtweg unmöglich, sie starrte ihn an, als wäre er das köstlichste Buffet und sie kurz vor dem Verhungern. Die Master sahen sexy, zudem Furcht einflößend in ihren Roben aus. Stuhlgeruckel und Stimmengemurmel hinter ihr deuteten darauf, dass die Sitzplätze bis auf den letzten Platz besetzt waren. Aus den Augenwinkeln sah sie eine Reihe Master, die auf der rechten Seite Aufstellung nahmen. Rachel, die dorthin sah, gab ein ersticktes Geräusch von sich.
    Vollstrecker, stand groß auf einem Schild. Sienna, die bis eben gefröstelt hatte, spürte den Schweiß, der ihre Wirbelsäule bedeckte, Tropfen bildete und langsam herunterlief. Sie hoffte nur, dass sie nicht Position drei einnehmen mussten, um den Zuschauern freie Sicht auf alles zu geben.
    Richter David schlug mit einem Holzhammer auf das Pult, und von dem aufgeregten Atmen der Subs abgesehen, wurde es totenstill in dem Raum. „Wärst du so nett und verliest die Anklageschrift?“
    Richter Alec stand auf, nahm ein Clipboard zur Hand, und sein Blick schweifte über die Angeklagten, blieb allerdings an ihr hängen. Mit reinem Hunger betrachtete er sie, und dann verzogen sich seine Mundwinkel zu diesem Lächeln, das sie fürchtete und liebte.
    „Den Subbies, die vor den Zuschauern knien, werden unangemessenes Benehmen vorgeworfen, aufwieglerisches Verhalten, tätliche Angriffe, welche schlussendlich in einen Sklavenaufstand ausgeartet sind. Es wurden zudem Waffen eingeschmuggelt und haushaltsübliche Gegenstände zweckentfremdet.“
    Ein Raunen ging durch die Beobachter, als wären die Angeklagten über jungfräuliche Mönche hergefallen. Rachel entwich ein Kichern, und Richter David richtete seine gesamte Aufmerksamkeit auf die süße Honigblonde, die in dem Babydoll zum Anbeißen aussah.
    Oh Gott. Sienna biss sich auf die Zunge, verkrampfte ihre Hände,

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