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Touched

Touched

Titel: Touched Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Corrine Jackson
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waren.
    »Blackwell wie in Blackwell Falls?«, fragte ich.
    »Du hast es erfasst. Seine Vorfahren haben die Stadt im 19. Jahrhundert gegründet. Die da drüben sind die letzten Nachfahren und Erben des Besitzes.«
    «Und wer sind die anderen da bei ihm?«
    Lucy warf einen verstohlenen Blick zu Ashers Tisch, aber keiner von ihnen beachtete uns. »Das Mädchen ist Charlotte, seine Schwester, und der wirklich heiße Typ da ist Gabriel Blackwell. Er ist ihr Vormund. Ihre Eltern sind letztes Jahr, kurz bevor sie hierhergezogen sind, bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Offenbar wussten sie gar nicht, dass sie hier Besitz haben.«
    Die Blackwells teilten sich dasselbe kantige Gesicht und dasselbe braune Haar, obwohl Gabriel seines kürzer trug als Asher. Mit denselben Gesichtszügen wie ihre Brüder ausgestattet, hätte Charlotte eigentlich nicht hübsch sein dürfen, sie war es aber. Ihre scharlachroten Lippen und das zu einem Bob geschnittene Haar ließen sie aussehen wie die minderjährige Geliebte eines Gangsters aus den Zwanzigerjahren.
    Gabriel schien einige Jahre älter zu sein als Asher. Er wirkte größer und muskulöser als sein Bruder und sah fantastisch gut aus. Als würde er meinen Blick spüren, sah Gabriel auf. Seine Augen waren ebenso grün wie die seines Bruders, und ich wurde angesichts seiner Schönheit unwillkürlich von Ehrfurcht ergriffen. Mir blieb die Luft weg, bis Gabriel mich entließ, indem er seinen Blick abwendete.
    Ich blickte zu Asher, der mich anfunkelte, als würde er meine Gedanken kennen. Als wäre er nicht glücklich darüber, dass das Aussehen seines Bruders mich beeindruckte. Seine Arroganz ärgerte mich und ich zog eine Augenbraue hoch. Sein Gesicht verfinsterte sich, und mir wurde flau im Magen. Für alle Fälle verstärkte ich meinen mentalen Schutzwall.
    Zuerst schaute er weg, und ich lächelte in dem Gefühl, mein erstes Geplänkel mit ihm gewonnen zu haben. Ein alberner Gedanke, da wir nicht im Clinch lagen.
    »Hui!«, hauchte Lucy.
    »Was denn?«
    Sie schüttelte den Kopf und zog eine Grimasse. »Remy, Asher gehört wirklich zur übelsten Sorte. Wenn der ein Mädchen ins Visier nimmt, dann kann sie ihrem Hirn einen Abschiedskuss geben. Der hat noch jedem Mädchen, das sich auf ihn eingelassen hat, das Herz gebrochen!« Die Musik hörte auf, und die anderen waren auf dem Weg zurück zum Tisch, weshalb Lucy noch rasch hinzufügte: »Wäre wirklich keine gute Idee, was mit ihm anzufangen.«
    Mein erster Eindruck hatte also gestimmt. Lucy hätte sich keine Sorgen zu machen brauchen, denn aus Gründen, die sie nicht verstehen konnte, hatte ich nichts dergleichen vor.
    Susan hatte ihre letzte Bemerkung mitbekommen. »Ihr sprecht von Asher Blackwell, stimmt’s?« Sie wartete Lucys Bestätigung erst gar nicht ab. Bestimmt war sie die Klatschtante in der Gruppe. Eine musste es immer geben. »Heißer Typ, was?«
    Lucy atmete zischend aus, und ich hätte am liebsten gelacht.
    »Ein talentierter Fotograf und der beste Mittelfeldspieler, den unsere Hockeymannschaft je hatte. Aber Lucy hat recht«, fuhr Susan fort. »Die Blackwells sind absolute Herzensbrecher.Meine ältere Schwester war letztes Jahr mit Gabriel zusammen. Bevor sie aufs College ging, hat er mit ihr Schluss gemacht. Einfach so. Sie war am Boden zerstört.«
    Greg nickte. »Die haben auf der ganzen Welt gewohnt, bevor sie hierhergezogen sind. Die sind wahnsinnig reich. Sogar noch reicher als Brands Familie. Irgendeine Erbschaft, die ihnen ihre Eltern hinterlassen haben. Was für ein verdammtes Schwein die doch haben.«
    Brandon stieß Greg an. »Neid macht hässlich, Alter! Denk dran. Aber wenn du einen Job brauchst, kannst du jederzeit kommen und meinen Pool sauber machen.«
    »Hey, Mann. Ich mach alles, um deiner Mutter näher zu sein. Sie fährt auf mich ab, das weißt du doch?«
    In diesem Ton frotzelten die beiden weiter, und die anderen stiegen voll mit ein. Auf einmal machte Ashers Akzent Sinn. Er war weder amerikanisch noch britisch. Vielleicht irgendeine komische Mischung aus beidem, dazu der Einfluss anderer Wohnorte. Exotisch wie er selbst. Ich warf einen Blick hinüber zum Blackwell-Tisch, aber Asher war nicht mehr da.
    Als ich ein paar Minuten später aufstand, berührte Lucy mich am Arm. Mit jeder Berührung ihrer Hand wurde der Kontakt vertrauter, aber das störte mich nicht.
    »Remy, im Ernst. Pass auf!« Sie dachte wohl, ich wollte mich nach Asher umsehen, und ihre nächsten Worte bestätigten diese

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