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Touched

Touched

Titel: Touched Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Corrine Jackson
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Wohnung. Wenn Asher mir Angst einjagen wollte, dann musste er mir schon einen guten Grund dafür nennen. Augenblicklich wirkte er jedenfalls völlig harmlos auf mich.
    Mein Beschluss musste sich in meinem Gesicht widergespiegelt haben, denn er seufzte resigniert und erhob sich zumGehen. »Du kapierst es nicht. Das hier war ein Fehler. Tu mir einen Gefallen, halt dich von meiner Familie fern, okay?«
    Erst war er heute auf mich zugekommen und jetzt wollte er mich wieder vom Hals haben. Dieses Hin und Her nervte mich. Männer und ihre Kopfspiele kotzten mich an und so stand ich auf und sagte: »Ich weiß nicht, Asher. Für ältere Männer hatte ich schon immer was übrig. Vielleicht ist ein Blackwell-Bruder so gut wie der andere!«
    Ohne sein finsteres Gesicht zu beachten, verließ ich ihn und ging zu meinen Freunden zurück. Ich hakte mich bei Brandon unter und lächelte, als sie mich damit aufzogen, ich hätte die Wette so gedreht, dass Lucy gewann.
    Ashers Blick versengte mich, bis ich außer Sichtweite war.

   8

    Am nächsten Tag schwänzte ich den Englischunterricht, um Asher aus dem Weg zu gehen, und düste bei der ersten Gelegenheit nach Hause. Nach dem Abendessen fuhr mich Laura zum Schwimmunterricht. Als ich im Bikini aus dem Umkleideraum kam und die Stufen ins Wasser hinabstieg, wartete Brandon bereits im Nichtschwimmerbecken auf mich.
    »Weißt du, wenn den anderen Jungs erst mal klar wird, was du für Beine hast, müssen wir uns einen anderen Platz zum Üben suchen!«
    Ich spritzte ihm Wasser ins Gesicht, und er lachte. Die nächste Stunde verbrachten wir damit, Brustschwimmen zu üben. Ich war stolz auf Brandon, da er bei dem Wort »Brust« nur ein einziges Mal blöd grinsen musste. Mit seinem muskulösen Körper durchpflügte er das Wasser in einer sauberen Linie, schwamm Runde für Runde neben mir. Bald leerte sich das Becken, und das Schwimmbad schien in Kürze zu schließen.
    Brandon kletterte aus dem tieferen Beckenbereich, anstatt die Leiter zu nehmen. Er beugte sich vor, hielt mir die Hand hin und zog mich dann kraftvoll hoch. Zu kraftvoll. Ich flog gegen ihn, und er reagierte, indem erbeide Arme so fest um mich schlang, dass ich fast keine Luft mehr bekam. Er kam ins Stolpern und seine Hand rutschte unter meine Taille.
    Mein Verstand sagte mir, dass es ein Versehen war. Brandon behandelte mich freundlich und respektvoll. Er wusste nicht, dass Dean mich letztes Jahr genauso gehalten hatte, als ich während eines brutalen Kampfs zwischen ihn und meine Mutter getreten war. Er hatte die Arme um mich geschlungen, als wollte er sich dafür entschuldigen, dass er mich geschlagen hatte. Dann hatte er zugedrückt, bis ich ohnmächtig wurde und meine Rippen von Blutergüssen bedeckt waren.
    Mein Körper ignorierte den Verstand und reagierte auf Brandons Umarmung rein instinktiv.
    Mein Kopf schoss hoch und knallte gegen sein Kinn. Sein großer Körper fiel seitwärts und er schlug mit dem Kopf auf der Zementeinfassung auf. Mit einem lauten Platscher stürzte er ins Becken.
    Wasser spritzte auf und rauschte in einer Fontäne auf mich nieder und die Vernunft kehrte zurück. Brandon tauchte nicht mehr auf. Mit Entsetzen sah ich ihn bewusstlos nach unten sinken. Ich blickte mich um, doch da war keiner mehr. Denn der Bademeister näherte sich gerade dem Beckengrund.
    »Hilfe! Hilfe!«, schrie ich völlig außer mir. Niemand antwortete. Nun war mir klar, dass ich selbst handeln musste. »Oh Gott, hilf mir, bitte«, flüsterte ich und sprang Brandon hinterher.
    Er lag mit geschlossenen Augen auf dem Boden des Schwimmerbeckens, seine Arme trieben schlaff umher. Fest strampelnd tauchte ich zu ihm hinab. Als ich ihn am Arm packte, sprangen blaue Funken von meiner Haut auf seine über, mein Körper begann schon automatisch, ihn zu heilen. Ich hatte vergessen, wie unverzüglich meine Körperreaktionenbei Verletzungen einsetzten. Brandon war drauf und dran zu ertrinken und ich genauso, da ich seine Wunden nicht von meinen eigenen trennen konnte. Seine Lungen füllten sich mit Wasser. Ich presste den Mund fest zusammen, und doch fühlte ich eine zunehmende Schwere, da sich mein eigener Brustkorb mit Wasser zu füllen begann. Gar nicht weit über mir leuchteten Lichter, aber es hätte sich um Sterne handeln können, so sehr waren sie außerhalb meiner Reichweite.
    Ohne nicht wenigstens einen Rettungsversuch zu unternehmen, wollte ich Brandon nicht sterben lassen, doch allein brachte ich ihn nicht nach oben.
    Wir würden

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