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Touched

Touched

Titel: Touched Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Corrine Jackson
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beschäftigt, mich in seinen Wagen zu verlieben, um es zu bemerken. Ben hätte meine Gefühle sicher nachempfinden können. Ashers schnittiges Auto sah aus, als würde es sehr, sehr schnell fahren und lässig jede Kurve nehmen. Meine Augen wurden glasig. Diesen Wagen musste ich unbedingt mal fahren.
    Asher brach in schallendes Gelächter aus und riss mich damit aus meinen Träumen. Er wusste, dass ich nach seinem Wagen gierte.
    Er hielt die Schlüssel hoch und klingelte einladend mit ihnen. »Na, wie wär’s?«
    Ich war versucht, oh, so versucht, doch ich schüttelte den Kopf. »Geht nicht. Übe noch, du erinnerst dich?«
    Er öffnete mir die Beifahrertür. Als er auf dem Fahrersitz saß, versprach er: »Sobald du den Führerschein hast, darfst du jederzeit damit fahren, okay?«
    Ein Versprechen, an das ich ihn erinnern würde, entschied ich, als er den Motor anließ, der mit einem kraftvollen Schnurren zum Leben erwachte. Ich strich über den warmen cremefarbenen Ledersitz und schnurrte beinahe selbst. Der Wagen hatte beheizbare Sitze, und ich erschauerte wohlig. Ich liebte diesen Wagen ernsthaft.
    Als Asher seufzte, sah ich auf. »Was ist denn?«
    Er lenkte den Audi auf die Straße. »Wenn ich deine Reaktionen auf bestimmte Dinge so mitkriege, dann kann ich mich fast erinnern, wie das war.«
    Als ich ihn verwirrt ansah, fuhr er fort. »Eis zu schlecken. Die Salzluft zu riechen. Die Sonne auf der Haut zu spüren. Du erinnerst dich so lebhaft, dass es mir vorkommt, als wäre ich mit dir an diesem Ort.«
    »Aber ich habe gedacht, wenn du mit mir zusammen bist, fühlst du dich … menschlicher?« Ich fragte mich, ob er meine Haut spüren konnte, wenn er mich berührte.
    Sein Lächeln wirkte traurig. »Ja, dann fühle ich Schmerz wie jeder andere Mensch auch.«
    Der Gedanke entsetzte mich. »Meinst du, du kannst nur Schmerzen empfinden?«
    Er schüttelte den Kopf. »Nein, aber hauptsächlich.«
    Der Unterschied zwischen nur und hauptsächlich leuchtete mir nicht ein, und in mir machte sich Enttäuschung breit. Vielleicht hatte Gabriel ja recht, wenn er seinen Bruder vor mir schützen wollte.
    Asher parkte, und ich betrachtete durchs Fenster mein Zuhause. Er berührte meine Wange. »Was hat dir mein Bruder gesagt, Remy?«
    Ich musste den Kloß in meinem Hals hinunterschlucken, der sich bei der Erinnerung an Gabriels Worte bildete, ehe ich sprechen konnte. »Ich möchte dir nicht wehtun.«
    Er ließ die Hand fallen und fluchte. Zumindest kam es mir so vor. Er sprach schnell in einer anderen Sprache. Ich zwinkerte, wartete, bis er Dampf abgelassen hatte. Erstaunlich, wie lange es dauerte, bevor ihm die Worte ausgingen.
    »Ich bringe Gabriel um!«
    Einen Augenblick begriff ich nicht, dass er wieder die Sprache gewechselt hatte. Unwillkürlich musste ich lächeln. »Was für eine Sprache war das denn?«
    »Walisisch, Französisch und Spanisch«, antwortete er wutschnaubend.
    Ich pfiff. »In einer Sprache nicht genügend Flüche parat?«
    »Entschuldige«, meinte er geknickt.
    Mein Lächeln verwandelte sich in ein Grinsen. »Schon okay. Ich habe sowieso nichts verstanden, könnte mir aber vorstellen, worum es ging. Ich wette, Gabriels Ohren brennen gerade.«
    »Er hätte sich nicht einmischen sollen. Er hat doch keine Ahnung, wovon er spricht!«
    »Hat er denn nicht recht? Jetzt mal im Ernst, Asher. Ich will nicht, dass dir was zustößt. Ich bin es nicht wert!«
    In seinen Augen brannte ein grünes Feuer. »Du bist es wert und mehr! Ich würde die zehnfachen Schmerzen ertragen, um dich berühren zu können.«
    Mir blieb die Luft weg und ich konnte kaum antworten. Ich empfand genauso.
    Ich wusste, er hatte meine Gedanken gelesen. Er strich mir das Haar aus dem Gesicht und wickelte eine Locke um einen Finger. »Lass uns einen Tag lang so tun, als seist du keine Heilerin und ich kein Beschützer«, meinte er mit einer Stimme,bei der man nicht Nein sagen konnte. »Komm morgen nach der Schule mit mir an den Strand. Wir reden über ganz normale Sachen und langweilen uns zu Tode.«
    Als ob er mich je langweilen könnte! Ich wollte alles über ihn erfahren. Dabei wussten wir beide, dass es für uns gefährlich werden konnte vorzugeben, jemand anderes zu sein. Es gab eine Million Gründe, nicht darauf einzugehen.
    Er zupfte an der Locke, und ich hörte mich sagen: »Okay!«

   15

    Am nächsten Tag hielt Asher in der Schule Abstand.
    Keiner von uns wollte ausposaunen, dass zwischen uns etwas lief. Es war nicht einfach zu sagen,

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