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Trainer unter Verdacht

Trainer unter Verdacht

Titel: Trainer unter Verdacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Wolf
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Legales. Wir
müssen Zeck von jetzt an beobachten«, antwortete Tim bestimmt.
    »Ich frag mich, ob Karl und
Klößchen in Sachen Haushälterin schon auf etwas gestoßen sind.«
     
    Die beiden hatten in ihrem
Zimmer vergebens auf Irmgard Buschinski gewartet, die den ganzen Nachmittag
nicht aufgetaucht war. In der Villa fanden sie auch keine Spuren, die einen
finsteren Plan der Buschinski vermuten ließen. Stattdessen wurde Klößchen, dem
mal wieder der Magen knurrte und der das ganze Haus nach etwas Essbarem
absuchte, im Keller in einem riesigen Gefrierraum fündig. Er stieß auf
unzählige Kaviardosen, die dort lagerten. Sie hatten Namen, von denen Klößchen
noch nie etwas gehört hatte. Beluga, Ossietra und Sevruga.
    »Das sind Kaviarsorten, benannt
nach der Störart, von der sie stammen«, las Karl aus einem Buch über Kaviar
vor, das er in der Bibliothek des Kaviar-Königs gefunden hatte. »Der Kaviar ist
gereinigter und gesalzener Rogen von verschiedenen Störarten, welche
hauptsächlich im Schwarzen Meer, Asowschen Meer und Kaspischen Meer gefangen
werden. Er wird gelegentlich auch ›Schwarzes Gold‹ genannt.«
    »Da sind mir Papas ›Goldtaler‹
aus Schokolade tausendmal lieber. Die sind aus Milch und schmecken nach Mandel
und türkischem Honig.« Klößchen roch an einer geöffneten Kaviardose und verzog
angeekelt das Gesicht.
    »Probier halt mal!«, forderte
Karl ihn auf.
    Klößchen tunkte seinen Finger
in den Kaviar und leckte ihn zögerlich ab.
    »Baah!« Er spuckte und würgte.
»Das schmeckt ja nach Fisch!«
    »Klar, das sind ja auch
Fischeier«, lachte Karl. Er schaute auf die Uhr. »Wir müssen los. Gleich
treffen wir Tim und Gaby im ›Piratennest‹«.

9. Ein
unbekannter Gast im Piratennest
     
    Keine Wolke bedeckte den Himmel
über Langeoog, als Klößchen und Karl über die Insel radelten. Es würde eine
klare Nacht werden. Wie verabredet warteten Tim und Gaby schon auf die beiden
in Nebelstadt.
    Das »Piratennest« war eine
urige Kneipe am Hafen, die wie die Kajüte eines Piraten-Kapitäns dekoriert war.
Selbst am Tag war es drinnen schummerig wie im Bauch eines Schiffes. Säbel,
Pistolen, eine schwarze Flagge mit Totenkopf und Gemälde von berühmten
Seeräubern hingen an den Wänden. Der Ausschank hatte die Form einer gewaltigen
Schatzkiste, die mit schweren Metallbeschlägen verziert war.
    TKKG saßen an einem rustikalen
Holztisch, auf dem eine dicke Wachskerze brannte.
    »Mich würde es nicht wundern,
wenn gleich die Tür aufgeht und ein Pirat mit Augenklappe und einem Holzfuß
hereinhumpelt.«
    »Oder ein Schiffsgeist wie der
Klabautermann erscheint.«
    »Hör auf mit so einem Unsinn,
Karl!« Gaby fröstelte bei dem Gedanken.
    Plötzlich wurde die Tür zur
Küche aufgestoßen, und ein Mann, der als Pirat verkleidet war, trat in die
Gaststube. Gaby erschrak für einen kurzen Moment. Der »Pirat« kam an den Tisch.
Es war der Wirt. Mit knurriger, tiefer Bassstimme sagte er: »Na, ihr
Landratten! Was wollt ihr euch hinter die Augenklappe kippen? Hoffentlich
keinen Rum, dafür seid ihr noch etwas zu jung. Yo-ho-ho.«
    TKKG waren von der Sprache des
unechten Freibeuters etwas irritiert.
    »Ich nehme eine Limo«, sagte
Gaby eingeschüchtert.
    Tim und Karl bestellten
dasselbe.
    Der Wirt wandte sich an
Klößchen, der die Speisekarte studierte: »Und welches Donnergebräu nimmst du, Matrose?«

    »Ich nehme auch eine Limo und
den Piratenteller ›Blackbeard‹ mit viel Pommes.«
    »Gute Entscheidung,
Steuermann.«
    »Aye, aye, Käpt’n«, entgegnete
Klößchen grinsend.
    Der Wirt ging in die Küche.
TKKG steckten die Köpfe zusammen. »Gehen wir einmal davon aus, dass das nicht
die richtige Irmgard Buschinski ist. Wer ist es dann und wonach sucht sie in
der Villa von Ole Ohlsen?«, fragte Tim in die Runde. Ratloses Schweigen.
    »Gibt es wertvolle Gegenstände
im Haus?«, wollte Gaby wissen.
    »Nun ja. Teure Möbel. Aber
keine Antiquitäten. Die Villa ist sehr schlicht eingerichtet«, entgegnete Karl.
    »Es gibt eine Unmenge an Kaviar
dosen in einer Kühlkammer im Keller«, ergänzte Klößchen.
    Tim legte die Stirn in Falten.
»Kaviar ist je nach Sorte sehr teuer. Vielleicht ist sie darauf aus.«
    »Aber den hätte sie schon
längst mitgehen lassen können«, widersprach Karl. »Sie sucht nach etwas
anderem.«
    »Wir sollten das Haus einmal
gründlich durchsuchen. Vielleicht finden wir ja einen Hinweis«, schlug Tim vor.
    Gaby pustete sich eine Strähne
aus der Stirn. »Ich frage mich, wo

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