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21st Century Thrill: Dangerous Deal (German Edition)

21st Century Thrill: Dangerous Deal (German Edition)

Titel: 21st Century Thrill: Dangerous Deal (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Schlüter
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K APITEL 1

    „ Wer sein Leben verändern würde, wenn er eine Million Euro gewinnt, sollte es verändern. Auch ohne die Million.“
    Christoph gefiel, was Laura da gesagt hatte, aber er kam gar nicht dazu, es zu äußern. Neben ihm stand Benni, mit dem und einigen anderen zusammen er jede Pause verbrachte, und der hatte sofort losgelacht. Das war typisch für ihn. Benni hatte immer eine Meinung. Zu allem. Meistens nicht besonders durchdacht und schon gar nicht tiefsinnig. Aber prompt. So auch diesmal.
    Zum Verändern des Lebens bräuchte man ja gerade dieses Geld, argumentierte er. Deshalb wäre Lauras Spruch total unlogisch.
    Laura wich aber nicht von ihrer These ab, sondern konterte nur: Benni sollte mal über sein Leben nachdenken, wenn er so heiß auf ’ne Million wäre und deshalb Lotto spielte. Als Siebzehnjähriger! Total krank!, fand sie. Auch, wenn er natürlich über seine Eltern spielte, weil er selbst ja noch gar nicht teilnehmen durfte.
    Laura hielt sowieso nicht besonders viel von Benni. Christoph hatte sich schon oft gefragt, warum sie eigentlich immer mit in der Gruppe vor dem Schultor stand, obwohl sie gar nicht rauchte. Aller d ings tat er das ja auch nicht. Er leistete Benni nur Gesellschaft, der jede Gelegenheit nutzte, sich eine Zigarette zu drehen. Ebenso wie Anna, Lauras beste Freundin. Christoph nahm an, dass Laura ihre Zeit hier draußen also aus dem gleichen Grund verbrachte wie er: einfach, damit man sich gemeinsam unterhalten konnte, egal ob Raucher oder nicht.
    Ihm war es sehr recht. Irgendwie verstanden er und Laura sich seit einiger Zeit immer besser. Christoph hatte den Eindruck, ihr gefiel es auch, ihn zu treffen, und eigentlich hätte zwischen ihnen beiden sich schon richtig etwas anbahnen können. Meinte jedenfalls Benni. Aber der meinte ja immer gleich alles Mögliche. Jedenfalls hatte Christoph sich bisher noch nicht so richtig getraut, Laura irgendwie näherzukommen, und beließ es bislang bei den netten Pausengesprächen.
    Laura ließ sich auch nicht umstimmen, als Benni ihr erläuterte, dass es um die zehnfache Summe ging. Zehn Millionen Euro! Denn seit Wochen war mal wieder der Jackpot im Lotto nicht geknackt worden.
    Christoph musste sich eingestehen, in dieser Frage hatte Benni echt ’ne Schraube locker. Zumal Benni sogar überlegte, was er mit dem Geld machen werde. Werde ! Nicht würde ! Als hätte er den Jackpot schon geknackt! Da störte es ihn auch nicht, dass die Wahrscheinlichkeit, einen Lotto-Jackpot zu gewinnen, etwa bei 1 zu 140 Millionen lag.
    Christoph stand da eher auf Lauras Seite. Wie so oft in letzter Zeit, wie Lukas wenig später bemerken sollte. Lukas, Christophs zweiter bester Freund, dürr und schlaksig im Gegensatz zu Benni, d er eher ein kleines Kraftpaket darstellte. Lukas redete nicht viel, hörte meistens ruhig zu, um dann irgendwann im Laufe eines Gesprächs einen kurzen Kommentar abzugeben. Oder auch nicht. Lukas konnte ohne Weiteres auch eine halbe Stunde mal gar nichts sagen. So wie an diesem Morgen. Er hörte nur zu, schwieg, und fragte erst später im Unterricht bei Christoph nach, ob er auf Laura stünde.
    Christoph fühlte sich ertappt. „Na ja“, wand er sich. Laura sah ja auch wirklich verdammt gut aus, mit ihren langen, glatten schwarzen Haaren, den dunklen Augen, der sportlichen Figur … Und klug war sie auch, fand Christoph … Jedenfalls, lenkte er schnell ab, stimme er Lauras Ansicht zu, dass Geld bei Weitem nicht das Wichtigste im Leben war.
    Zwar hatte auch Christoph noch keine Vorstellung, was er nach dem Abi mal machen sollte, aber sicher bestand sein Ziel nicht darin, Millionär zu werden. Lukas gab sich zufrieden. „Ist ja auch noch Zeit“, winkte er lässig ab. Abi schrieben sie schließlich erst in eineinhalb Jahren.
    Christophs Rad hatte seit zwei Tagen einen Platten, weshalb er nach Schulschluss mit dem Bus nach Hause fuhr, und auch das nur, weil der Bus gerade kam. Warten hätte sich nicht gelohnt; in der Zeit wäre er zu Fuß schneller zu Hause gewesen. An der Haltestelle Hellbrookstraße stieg er aus, ging die paar Schritte und bog in den Morgensternweg ein, in dem er wohnte.
    Sofort sprang ihm der Polizeiwagen ins Auge, der direkt vor seinem Hauseingang parkte. Nicht, dass er nicht schon mal einen Polizeiwagen hier in der Straße gesehen hätte. Selbst direkt in seinem Aufgang war die Polizei schon mal im Einsatz gewesen. Mietshaus e ben. Zwölf Wohnungen in jedem Treppenhaus, fünf Eingänge im ganzen Block,

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